
Portal der Hochschule für Musik und Theater Leipzig
Carlernst Ortwein, Pseudonym Conny Odd, wurde am 21. Dezember 1916 in Leipzig geboren. 1927 kam Ortwein zum Thomanerchor.
Nach dem Abitur an der Thomasschule Leipzig absolvierte er ein Studium am Kirchenmusikalischen Institut der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, u.a. bei Karl Straube, Kurt Thomas, Günter Raphael und Johann Nepomuk David.
Carlernst Ortwein unterstützte seinen halbjüdischen Lehrer Günter Raphael und musste nach dessen Entlassung aus der Hochschule diese ebenfalls verlassen. Ortwein studierte privat weiter. Ab 1937 begann Carlernst Ortwein seine pianistische Tätigkeit an deutschen Rundfunksendern und schreibe seine ersten Kompositionen. weiterlesen »

Georg Trexler
Georg Trexler wurde am 9. Februar 1903 in Pirna als Sohn eines Glasmachermeisters geboren. In Plauen erhielt er seinen ersten Musikunterricht. Mit 16 Jahren wirkte Georg Trexler als Dirigent von „Der Freischütz“ und der „Musik zu Goethes Trauerspiel Egmont.
Georg Trexler absolvierte eine Banklehre in Plauen und Dresden und studierte ab 1924 an der Universität Leipzig Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft.
Die Begegnungen mit Wilhelm Furtwängler und Karl Straube führten Georg Trexler an die Musik heran. Von 1926 bis 1929 absolvierte Trexler ein Studium der katholischen Kirchenmusik in den Fächern Tonsatz, Orgel- und Klavierspiel. weiterlesen »

Die auch als Gründungsurkunde der Thomasschule geltende am 20. März 1212 besiegelte Gründungsurkunde des Augustiner-Chorherrenstifts zu St. Thomas
1212 gründet Markgraf Dietrich von Meißen in Leipzig ein Augustinerchorherrenstift. Im selben jahr wird auch der Kirchenchor gegründet. Der Thomaskantor war mit dem Chor für die Kirchenmusik in den Hauptkirchen der Stadt Leipzig zuständig. Heute ist der Thomaskantor für die Durchführung der wöchentlichen Motetten und die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Thomaskirche verantwortlich. Früher gehörte zu den Aufgaben des Thomaskantors auch der Unterricht an der Thomasschule. Viele Thomaskantoren erwarben Ansehen durch ihre Kompositionen. weiterlesen »

Günther Ramin
Günther Werner Hans Ramin wurde am 15. Oktober 1898 in Karlsruhe als Sohn eines Superintendenten geboren. 1900 zog die Familie nach Groß-Lichterfelde bei Berlin und 1903 nach Schkeuditz. Ab 1910 besuchte Ramin zunächst die Latina August Hermann Francke in Halle (Saale), wurde in den Thomanerchor unter Thomaskantor Gustav Schreck aufgenommen und besuchte die Thomasschule zu Leipzig.
Günther Ramin studierte auf Anraten des damaligen Thomasorganisten Karl Straube von 1914 bis 1917 am Konservatorium der Musik in Leipzig und konzentrierte sich zunächst auf das Klavierspiel. Später nahm Ramin Orgelunterricht bei Karl Straube, den Ramin auch in der Thomaskirche vertrat.
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Günter Raphael
Günter Raphael wurde am 30. April 1903 in Berlin geboren. Der Sohn eines Kantors und Organisten sowie einer Geigerin begann im Alter von 10 Jahren zu komponieren. 1922 bis 1925 studierte Raphael an der Berliner Musikhochschule, scheiterte 1925 an der Kapellmeisterprüfung, da er die Bedeutung von bisbigliando („flüsternd“, ein Effekt bei der Harfe) nicht kannte.
1926 berief der damalige Thomaskantor Karl Straube Günter Raphael als Lehrer für Kontrapunkt und Musiktheorie an das kirchenmusikalische Institut in Leipzig. Den Durchbruch als Komponist erlebte Günter Raphael unter anderem mit der Uraufführung seiner 1. Sinfonie unter Wilhelm Furtwängler im Leipziger Gewandhaus 1926 und wenige Jahre später mit dem Requiem durch Straube, wiederum im Gewandhaus Leipzig.
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