Januar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Bürgermeister und Oberbürgermeister

Das Alte Rathaus in Leipzig, bis 1905 Sitz der Leipziger Bürgermeister

Das Alte Rathaus in Leipzig, bis 1905 Sitz der Leipziger Bürgermeister

Aus dem erblichen Amt des Schultheißen entwickelte sich zum Ende des 13. Jahrhunderts das Wahlamt des Bürgermeisters, der in Leipzig von den 12 Ratsmitgliedern bestimmt wurde. Die Mitgliedschaft im Leipziger Rat galt auf Lebenszeit, notwendige Nachwahlen fanden einmal im Jahr statt. Seit dem 14. Jahrhundert wechselten sich in Leipzig drei Räte mit je 12 Mitgliedern, die auch je einen Bürgermeister umfassten, in einem jährlichen Rhythmus ab.

Urkundlich erwähnt wurde das Amt des Bürgermeisters in Leipzig erstmals 1292. Seitdem sind 139 Personen als Träger dieses Amtes bekannt einschließlich Oberbürgermeister, die ab dem 20. Dezember 1877 mit dem Erreichen des Großstadtstatus Leipzigs gewählt wurden. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Walter Kresse

Walter Kresse (links) neben Erich Honecker, Lotte und Walter Ulbricht zur Leipziger Herbstmesse 1964

Walter Kresse (links) neben Erich Honecker, Lotte und Walter Ulbricht zur Leipziger Herbstmesse 1964

Walter Kresse wurde am 11. März 1910 in Leipzig geboren. Kresse stammt aus einer Arbeiterfamilie, sein ältester Bruder war der Widerstandskämpfer Kurt Kresse. Walter Kresse absolvierte eine Kaufmannslehre und arbeitete ab 1927 als kaufmännischer Angestellter. 1928 trat Kresse in die KPD und ihre Jugendorganisation ein. 1933 wurde Walter Kresse verhaftet und zu einer dreijährigen Zuchthausstrafe verurteilt.

Nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft kehrte Kresse 1946 nach Leipzig zurück. In Leipzig engagierte sich Kresse in der SED und im FDGB, studierte 1950 bis 1953 Ökonomie und arbeitete kurz als Werksleiter. 1954 ging Walter Kresse ins Ministerium für allgemeinen Maschinenbau und war von 1956 bis 1958 in diesem Ressort stellvertretender Minister. 1958/59 stand er dem Wirtschaftsrat des Bezirkes Leipzig vor.

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Leipziger Persönlichkeiten – Kurt Kresse

Kurt Kresse

Kurt Kresse

Kurt Kresse wurde am 15. Mai 1904 in Leipzig geboren. Er wuchs in einer Arbeiterfamilie in Kleinzschocher auf. Sein jüngerer Bruder war der spätere Leipziger Oberbürgermeister Walter Kresse. Kresse durchlief eine Lehre zum Buchdrucker, konnte diesen Beruf jedoch zunächst nicht ausüben und arbeitete deshalb einige Jahre als Bergarbeiter im Ruhrgebiet und in Ostthüringen.

1924 fand Kresse in Leipzig eine Anstellung als Buchdrucker, trat in die KPD ein und wurde später Mitglied der KPD-Bezirksleitung Westsachsen. In den letzten Jahren der Weimarer Republik war Kresse Vorsitzender des Arbeitersportvereins „Fichte“ in Leipzig.

Nach 1933 wurde Kurt Kresse zweimal für mehrere Monate inhaftiert, unter anderem im KZ Colditz. Nach seiner Entlassung organisierte Kurt Kresse Solidaritätsaktionen für politische Gefangene und deren Familien. Von 1939 bis 1944 arbeitete Kresse als Fräser in der Druckmaschinenfabrik Schelter & Giesecke in Leipzig.

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