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Museum auf Schloss Nossen

Schloss NossenSchloss Nossen diente als Ritterburg, Abtssitz und kurfürstliches Jagdschloss, später als Amts- und Richtstätte, wovon heute noch Turmverlies und Gefängniszellen erzählen. Die Ausstellung im Schloss Nossen erzählt über die wechselvolle Geschichte des Schlosses, von hohen Gästen, wie Napoleon und der Gräfin Cosel, und zeichnet die Spuren sächsischer Adelsgeschlechter fernab des hohen Hofes nach.

Die Dauerausstellung „Spurensuche in Sachsen – Die Familie von Schönberg in acht Jahrhunderten“ beleuchtet die Adelsfamilie von Schönberg, deren Angehörige zahlreiche hohe Ämter im sächsischen Staats- und Verwaltungswesen bekleideten und Äbte und Äbtissinnen in sächsischen Klöstern stellten. Besonderer Schatz sind zwei Gemälde des Künstlers Ferdinand von Rayski: »Die Grenadiere im Schnee« und »Die Schlacht bei Borodino«.

Mit einem Audioguide zur Ausstellung wird die Geschichte der Familie von Schönberg unterhaltsam und kindgerecht erklärt. Anschaulich werden anhand der Erzählung in Kombination mit den Ausstellungsstücken das Leben von adligen Jungen und Mädchen, die nicht unbedingt Ritter oder Burgfräulein wurden erzählt.

„Die Geschichte von Schloss, Ambt und Jägerey“ erzählt mehr zur Amts- und Jagdschlossgeschichte, über die Entwicklung des Münzwesens und der neuzeitliche Rechtssprechung. Eine Figurenszene mit Audioinstallation inszeniert eine authentische Gerichtsverhandlung auf dem Amt Nossen. Im Kurfürsten- und Kaminzimmer lassen sich die einstige Pracht des Jagdschlosses erahnen.
Der Keller im Südturm des Westflügels beherbergt ein ca. 10 m tiefes Verlies. Ein Hörspiel illustriert das Schicksal eines der Insassen. In der Frohnfeste können die Rekonstruktion eines Folterverlieses und neuzeitliche Zellen aus der Zeit als Strafanstalt besichtigt werden.

Weitere Informationen über das Schloss Nossen

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Autor: Mirko Seidel am 28. Mrz 2023 15:19, Rubrik: Artikel & Berichte, Ausstellungen, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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