Spaziergang durch den Landschaftspark Machern mit Weihnachtsmarkt

Wenige Kilometer östlich vor den Toren der Stadt Leipzig befindet sich das Schloss Machern mit seinem Landschaftspark.

Das Schloss, dessen älteste Teile noch aus dem Mittelalter stammen, war einst eine Wasserburg. Die Familie von Lindenau ließ ab dem späten 18. Jahrhundert einen Landschaftspark nach englischem Vorbild anlegen.

„Die verschiedenen Gruppen von Bäumen und Gebüschen, sind mit ungemeiner Sorgfalt und Kenntniß der Botanik gewählt. Man hat dabei auf die verschiedenen Jahreszeiten Rücksicht genommen, und die mannigfaltige Mischung des Laubes und der Blüthen, bringt eine mahlerische Wirkung hervor […] und wohl angebrachte Denkmäler und Bilder des Todes und der Vergänglichkeit erwecken in uns Betrachtungen über Zeit und Schicksal, Leben und Tod, Vergangenheit und Zukunft […]“ schrieb Ephraim Wolfgang Glasewald, preußischer Bauinspektor und Verfasser des Buches „Beschreibung des Gartens zu Machern mit besonderer Rücksicht auf die in demselben befindlichen Holzarten“ im Jahr 1799.

Zu jeder Jahreszeit vermittelt der Park Machern auf eindrucksvolle Weise ein sentimental-romantisches Naturgefühl. Wiesen- und Waldpartien, malerischen Baumgruppen, sich schlängelnde Wege, Aussichtspunkte, Architekturen und Skulpturen wurden malerisch komponiert. Der Wörlitzer Park dürfte Pate gestanden haben.

Der Schwemmteich bildet auch heute noch mit seiner Wasserfläche den Mittelpunkt in der Anlage. Botanische Raritäten, seltene einheimische Pflanzen, exotische Baum- und Pflanzensorten ergeben ein harmonsiches Bild heimischen Arten.

Zum Schlosspark Machern gehört neben der Orangerie eine künstliche Ritterburg-Ruine, eine Pyramide, der Tempel der Hygieia, der Agnes-Tempel und Wilhelms Ruh, weiterhin verschiedene Skulpturen, wie Denkende Muse, Göttin Hygieia, Herkulanische Vestalin und Apollo.