September 2017

Willkommen an Saale und Unstrut

Marienplatz und Marientor in Naumburg

Marienplatz und Marientor in Naumburg

Sie haben alles schon gesehen? Im Naumburger Dom und auf Schloss Neuenburg waren Sie schon? Na gut, es gibt Landschaften und Städte, die kann man sich immer wieder anschauen. Eine der schönsten Kulturlandschaften in Mitteldeutschland ist das Weinbaugebiet an Saale und Unstrut mit der Kreisstadt Naumburg.

Tief in den Fels eingegrabene Flusstäler, steile Hänge mit Weinbergen, Weinbergshäuser und Weingüter. In der Mitte die Bischofsstadt Naumburg mit ihren Bürgerhäusern und dem Rathaus am Markt und natürlich dem Dom. Seine vier Türme grüßen schon von Weitem und laden ein, die Schätze im Inneren zu entdecken – der Westlettner und die Stifterfiguren des Naumburger Meisters, die Skulptur der Heiligen Elisabeth von Thüringen und die Fenster der Elisabethkapelle.

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Eisen trifft Kultur – die Baggerstadt Ferropolis bei Gräfenhainichen

Stadt aus Eisen - Baggerstadt Ferropolis am Gremminer See

Stadt aus Eisen – Baggerstadt Ferropolis am Gremminer See

Die wohl ungewöhnlichste Stadt der Welt steht in Sachsen-Anhalt, in der Dübener Heide nördlich von Gräfenhainichen. Ferropolis heißt der Ort. Die Stadt aus Eisen. Giganten aus Stahl am Rande des Gremminer Sees, alte Werkhallen, Kranbahnen mit bröckelndem Beton und dazwischen eine Arena für 25.000 Besucher.

Was aus einer Gedankenspinnerei entstand, ist heute die wohl eindrucksvollste Veranstaltungsarena und beeindruckendstes Freilichtmuseum in Deutschland. Fünf Giganten, die einst Braunkohle und Abraum förderten, erzählen von der Geschichte der Braunkohleregion zwischen Leipzig und Dessau. Die Idee, Museum und Veranstaltungsort zu verbinden, kann man nur als genial bezeichnen. Eine Bühnenkulisse brauchen die Künstler nicht – sie ist schon da mit den Stahlgiganten, die illuminiert und mit Feuerwerk in Szene gesetzt werden.

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Osterbrunnenfahrt nach Ostthüringen

Osterbrunnen Am Anger in Langenwetzendorf

Osterbrunnen Am Anger in Langenwetzendorf

Es gibt viele Osterbräuche in Deutschland. Vom allseits beliebten Ostereiersuchen über das Schmücken von Sträuchern mit Ostereiern, das Osterwasserholen oder das kunstvolle Verzieren von Eiern. Ein Brauch, der im Osten von Thüringen seit Jahren gepflegt wird, ist das Schmücken von Osterbrunnen.

Die Tradition des Schmückens von Osterbrunnen stammt ursprünglich aus der Fränkischen Schweiz. Seit den 1980er Jahren hat sich diese Tradition auch in weiten Teilen Süd-, Mittel- und Ostdeutschlands verbreitet. Die Brunnen werden u.a. mit bemalten und verzierten Ostereiern geschmückt und erinnern an die Form einer Krone, deshalb wird sich auch Osterkrone genannt. Der Brauch ist erst ca. 100 Jahre als. Mündliche Überlieferungen berichten erstmals von einem Osterbrunnen in Aufseß in Franken um das Jahr 1909. Die Gründe sind nicht genau bekannt. Neben christlichen Interpretationen wird als Erklärung häufig die Wasserarmut in der Fränkischen Schweiz genannt.

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Danke für mehr als 3 Millionen „Klicks“

Mirko Seidel - Ihr Gästeführer & Stadtführer aus Leipzig für Mitteldeutschland

Seit ca. 3,5 Jahren gibt es die Seite architektur-blicklicht.de bereits. Mehr als 3 Millionen „Klicks“ hat die Seite zu verzeichnen. Nicht hinter jedem „Klick“ verbirgt sich eine reale Person mit echtem Interesse. Maschinen setzen sich auf der Seite fest und verbreiten Spam-Mails, manch ein Besucher wird sich auf seiner Suche durch die unendlichen Weiten des Internets nur versehentlich hierher verirrt haben. Aber es gibt auch eine Vielzahl von Besuchern der Seite, die Informationen suchen und sich inspirieren lassen.

Architektur-blicklicht.de liefert zahlreiche Inforamtionen zur Kulturlandschaft Mitteldeutschland. Historische Gebäude, Radwege, Reisebeschreibungen, Museen und Ausstellungen und natürlich mein Angebot, als Gästeführer die Schönheiten der Kulturlandschaft Mitteldeutschland zu erklären und zu präsentieren.

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Burgen, Schlösser und Herrenhäuser entlang der Mulde

Exkursion zwischen Grimma und Rochlitz

Schloss Colditz an der Zwickauer Mulde

Schloss Colditz an der Zwickauer Mulde

Im Herbst 2016 startete die vierte Exkursion der Volkshochschule Leipzig an die Mulde. Ziel war das Muldedreieck, die Vereinigung der Freiberger Mulde und der Zwickauer Mulde zur Vereinten Mulde.

Acht kultur- und zeitgeschichtlich interssierte Exkursionsteilnehmer tauchten ein in die wettinische und deutsche Geschichtslandschaft an der Mulde in Sachsen. Organisiert und begleitet wurde die Tour von mir.

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Radrundreise durch die Dahlener Heide

Auf der Dahlener-Heide-Radroute, dem Elberadweg, der Leipzig-Elbe-Radroute und dem Ökumenischen Pilgerweg (Jakobsweg) durch die Dahlener Heide

Windmühle in der Dahlener Heide

Windmühle in der Dahlener Heide

Die Dahlener Heide ist ein ca. 180 km² großes Waldgebiet zwischen Wurzen und Belgern, Schildau und Dahlen. Die hügelige Endmoränenlandschaft, die sich durch ein ansprechendes Landschaftsbild auszeichnet, ist ein ideales Wander- und Radfahrergebiet.

Die Dahlener-Heideradroute und die Leipzig-Elbe-Radroute führen in West-Ost-Richtung durch die Dahlener Heide und erschließen jeweils nur einen Teil der Landschaft – die Dahlener-Heide-Radroute den nördlichen Teil und die Leipzig-Elbe-Radroute den südlichen Teil der Dahlener Heide. Beide Radwege lassen sich mit dem Elberadweg gut kombinieren für eine Radrundreise durch die Dahlener Heide.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

19 Radtouren zwischen dem Leipziger Neuseenland und der Elbe, zwischen der Dübener Heide und dem Döllnitztal

Torgau an der Elbe, Kreisstadt des Landkreises Nordsachsen

Torgau an der Elbe, Kreisstadt des Landkreises Nordsachsen

Im Jahr 2015 hatte ich mir das Ziel gesteckt, den Landkreis Nordsachsen mit dem Rad zu erkunden und alle Burgen, Schlösser und Herrenhäuser sowie Kirchen zu fotografieren. Mehr als 20 Radtouren habe ich unternommen zwischen der Goitzsche und der Elbe, zwischen Dübener Heide und Döllnitztal. Zusammengekommen sind unzählige Kilometer mit der Bahn und mehr als 1.600 km auf dem Fahrrad. Zwei kaputte Schläuche und ohne Stürze dafür ungezählte Male Muskelkater später hatte ich im August 2015 mein Ziel erreicht: alle, mir bekannten Herrenhäuser und Kirchen waren abgeradelt, fotografiert und erfasst – über 250 Gutshöfe, Burgen, Schlösser, Vorwerke und Freie Häuser und mehr als 200 Kirchen, Klöster und Kapellen.

Auf meinen Radtouren durch den Landkreis Nordsachsen habe ich viele interessante Gebäude in den Dörfern und Städten gesehen, manches Juwel entdeckt und die Schönheiten der Landschaft im Landkreis Nordsachsen kennengelernt. Ob an der Elbe, der Mulde oder an der Döllnitz, ob im nördlichen Leipziger Neuseenland, der Dübener Heide und der Dahlener Heide oder in Ostelbien – der Landkreis Nordsachsen ist vielfältig und abwechslungsreich. 19 meiner Radtouren stelle ich hier vor und lade Sie ein, auf Entdeckungstouren durch den Landkreis Nordsachsen zu gehen.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour von Oschatz durch das Jahnatal

Rittergut Hof, Neues Schloss (Barockschloss)

Rittergut Hof, Neues Schloss (Barockschloss)

Am südöstlichen Rand des Landkreises Nordsachsen, an der Grenze zu den Landkreisen Meißen und Mittelsachsen, fließt der kleine Fluss Jahna. Eine Radtour führte mich von Oschatz dorthin.

Mit dem Zug fuhr ich nach Oschatz und nahm zuerst den steilen Anstieg nach Lonnewitz. Die kleine, gestaffelte, romanische Dorfkirche in Lonnewitz stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das Freigut Lonnewitz mit seinem spätklassizistischen Herrenhaus ist saniert.

Ich radelte weiter nach Zöschau. Die um 1150 erbaute Kirche in Zöschau ist bis auf die Fenster in ihrer romanischen Bauform erhalten. Das Herrenhaus des Rittergutes Zöschau wurde abgerissen, Erhalten blieb neben den Wirtschaftsgebäuden das Pächter- oder Verwalterhaus.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour durch das Döllnitztal

Sornzig, ehem. Kloster

Sornzig, ehem. Kloster

Eine Radtour führte mich im Mai 2015 in das Tal der Döllnitz im südlichen Landkreis Nordsachsen. Die Döllnitz wird aus dem Döllnitzsee bei Wermsdorf gespeist, durchfließt die Städte Mügeln und Oschatz und mündet in Riesa in die Elbe. Auf ihrem Weg durchfließt die Döllnitz eine hügelige Landschaft.

Mit dem Zug fuhr ich nach Oschatz und begann meine Besichtigungstour in Altoschatz. Das Rittergut in Altoschatz geht auf einen mittelalterlichen Burgward an der Hohen Straße zurück. Das Herrenhaus, das im 19. Jahrhundert umgestaltet wurde, steht heute leer. Die oberhalb des Rittergutes stehende Kirche in Altoschatz stammt aus dem 16. Jahrhundert.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour am Wermsdorfer Wald

Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf

Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf

Der Wermsdorfer Wald war einst Jagdgebiet der Kurfürsten von Sachsen. Bereits im frühen 17. Jahrhundert entstand das erste Jagdschloss in Wermsdorf. Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen ließ ab 1721 das Jagdschloss Hubertusburg errichten, eines der stattlichsten Barockschlösser Mitteldeutschlands. Heute ist der Wermsdorfer ein Naherholungsgebiet unweit von Leipzig und vor den Toren von Oschatz.

Ich fuhr mit dem Zug nach Dahlen und startete nach Luppa. Die Kirche in Luppa aus dem 13. Jahrhundert wurde vor allem im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut. Die Kirche im nahegelegenen Malkwitz wurde 1569 anstelle eines älteren Baus errichtet. Der Turm der Kirche in Calbitz stammt aus dem 13. Jahrhundert. 1724 erfolgte durch David Schatz ein weitgehender Neubau. Theodor Quentin erneuerte die Kirche 1890. In Kötitz besuchte ich das Rittergut, dessen klassizistisches Herrenhaus stark verändert wurde.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour durch die Gemeinde Liebschützberg

Neumarkt mit Rathaus und Stadtkirche in Oschatz

Neumarkt mit Rathaus und Stadtkirche in Oschatz

Die Gemeinde Liebschützberg liegt zwischen Oschatz, Strehla und Riese am östlichen Rand des Landkreises Nordsachsen. Die überwiegend landwirtschaftlich geprägten Flächen sind hügelig und verlangen dem Radfahrer einige Anstiege ab.

Ich fuhr mit dem Zug nach Oschatz und startete meine Radtour in nördlicher Richtung. Mein erstes Ziel war Merkwitz. Die kleine Kirche ist romanischen Ursprungs und wurde 1811 umgebaut.

Ich fuhr weiter nach Wellerswalde. Das Herrenhaus und das stattliche Herrenhaus des Rittergutes wurden nach 1945 abgerissen. Der Gutshof ist heute nur noch erahnbar. Die Kirche in Wellerswalde ist ein stattlicher Bau aus dem 16. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert erfolgten mehrere Umbauten, 1811 bis 1812 wurde die Kirche restauriert und der Turm neu gebaut. Die Sakristei wurde 1843 zur Grabkapelle der Familie von Oppel umgebaut.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour durch die Dahlener Heide

Rittergut Lampertswalde, Park und Brücke

Rittergut Lampertswalde, Park und Brücke

Die Dahlener Heide ist eine hügelige Wald- und Heidelandschaft östlich von Leipzig. Sie ist ein ideales Erholungsgebiet zum Wandern und Radfahren.

Ich fuhr mit dem Zug nach Dahlen und startete zu meinem ersten Ziel Großböhla. Das 1754 erbaute Herrenhaus des Rittergutes Großböhla wurde 1921 neobarock umgebaut. Die Kirche in Großböhla ist ein schlichter romanischer Bau, der Ende des 18. Jahrhunderts umgebaut wurde. Östlich von Kleinböhla befindet sich die Wasserburg Tellerinsel, eine sehr gut erhaltene, mittelalterliche Befestigungsanlage.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour westlich und nördlich von Torgau

Welsau, Ev. Pfarrkirche

Welsau, Ev. Pfarrkirche

Ende Juni 2015 startete ich zu einer Radtour in den Raum westlich und nördlich der Kreisstadt Torgau zwischen Dübener Heide und Elbe. Mit dem Zug fuhr ich nach Mockrehna und startete meine Radtour mit dem ersten Ziel Audenhain. Audenhain ist ein langgestrecktes Dorf, das sich aus den Ortsteilen Oberaudenhain und Niederaudenhain zusammensetzt. Die Kirche in Oberaudenhain ist ein romanischer Bau, der mehrfach verändert wurde und 1732 seinen Turm erhielt. Die ebenfalls romanische Kirche in Niederaudenhain wurde 1832 umgebaut.

Ich radelte weiter nach Klitzschen. Die romanische Bruchsteinkirche wurde in der Gotik umgebaut und konnte ihr mittelalterliches Gesicht bis heute bewahren. Das Rittergut Klitzschen ist ein großer Gutshof mit langrechteckigem Herrenhaus aus der Zeit um 1900.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour durch die Dahlener Heide an die Mulde

Schmannewitz, Ev. Pfarrkirche

Schmannewitz, Ev. Pfarrkirche

Die Dahlener Heide ist ein ausgedehntes, hügeliges Wald- und Heidegebiet zwischen Schildau, Dahlen und Belgern.

Ich startete meine Radtour in der namensgebenden Stadt Dahlen am Südrand der Dahlener Heide. Das 1744 bis 1751 für Graf Heinrich von Bünau vermutlich von Johann Christoph Knöffel erbaute Schloss Dahlen brannte 1973 aus. Nach und nach wird es saniert. Der Westbau der Stadtkirche in Dahlen entstand vermutlich im 13. Jahrhundert. Nach 1475 wurde der Chor angefügt, 1595 die Halle.

Das Herrenhaus des Rittergutes in Radegast wurde abgerissen. Der Gutshof ist saniert. In Börtewitz entdeckte ich den Uhrturm, der Ende des 19. Jahrhunderts von einem Leipziger Pelzhändler am Dorfteich errichtet wurde.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour an der Elbe zwischen Torgau und Belgern

Rittergut Weßnig, Altes und Neues Herrenhaus

Rittergut Weßnig, Altes und Neues Herrenhaus

Eine Radtour führte mich im Juli 2015 an den Raum westlich der Elbe zwischen Torgau und Belgern. Ich mit dem Zug nach Torgau und startete zu meinem ersten Ziel, der Kirche in Beckwitz. Die romanische Saalkirche wurde um 1713 verlängert und barock umgebaut. Ich fuhr in die Dahlener Heide nach Staupitz. Die kleine Saalkirche in Staupitz stammt aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts und ist weitgehend ursprünglich erhalten.

Mein nächstes Ziel war der Ort Taura. In der Romanik wurde die Chorturmkirche in Taura erbaut. Im späten 17. Jahrhundert erfolgte der Umbau zur Saalkirche.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour durch Ostelbien – Teil 2 – Gemeinde Arzberg

Rittergut Pülswerda, Herrenhaus Parkseite

Rittergut Pülswerda, Herrenhaus Parkseite

Im Juli 2015 Juni startete ich zu meiner zweiten Radtour durch den östlichen Teil des Landkreises Nordachsen. Mit dem Zug fuhr ich nach Beilrode und radelte zunächst nach Triestewitz. Das Rittergut Triestewitz geht auf eine mittelalterliche Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert zurück. Vermutlich. 1557 bis 1579 wurde die Burg zum Schloss umgebaut. Die Kirche in Triestewitz wurde 1582 gebaut.

Mein nächstes Ziel war der Gemeindehauptort Arzberg. Die Kirche in Arzberg wurde 1904 bis 1905 im Stil der Neogotik erbaut. Der Klinkerbau hat einen eingezogenen, polygonal geschlossenen Chor und an der Westfassade Treppengiebel und Blendgliederung.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour durch die Dübener Heide an die Elbe

Dommitzsch, Ev. Stadtkirche St. Marien

Dommitzsch, Ev. Stadtkirche St. Marien

Im Mai startete ich eine Radtour durch die Dübener Heide an die Elbe. Die großen Wald- und Heideflächen der Dübener Heide sind ein idealer Erholungsort und gut geeignet zum Radfahren.

Meine Tour startete ich in Mockrehna. Die Kirche in Mockrehna wurde bereits um 1200 erbaut. Das Herrenhaus des Erbrichtergutes ist ein kleiner Barockbau.

Meine Radtour führte mich weiter nach Wildenhain. Die Saalkirche wurde 1782 erbaut. Ich fuhr durch das Presseler Heidewald- und Moorgebiet nach Roitzsch. Die Kirche in Roitzsch ist ein romanischer Bau, der im 18. Jahrhundert umgestaltet wurde. Das Herrenhaus des Rittergutes aus dem Jahr 1800 erhielt nach 1848 einen Anbau und einen neuen Ostflügel.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour durch Ostelbien – Teil 1 – Gemeinde Beilrode

Rittergut Last, Herrenhaus

Rittergut Last, Herrenhaus

Im Juni 2015 Juni eroberte ich den östlichen Teil des Landkreises Nordachsen. Als Ostelbien wurde bis zum Ende des 2. Weltkrieges die Region östlich der Elbe bis nach Ostpreußen bezeichnet. In der DDR wurde der Begriff vermieden, weil er mit dem politisch nicht gewollten adligen Großgrundbesitz und Rückgabeansprüchen der deutschen Ostgebiete in Verbindung gebracht wurde. Auch heute wird der Begriff Ostelbien kaum gebraucht, weil er geographisch nicht eindeutig ist und ein sehr großes Gebiet umfasst.

Mit dem Zug fuhr ich nach Torgau, überquerte die Elbe und begann meine Besichtigungstour am Fort Brückenkopf. Es entstand als östlich vorgelagertes Verteidigungsbauwerk der Festung Torgau. Nördlich des Forts Brückenkopf befindet sich die Lünette Zwethau, ebenfalls zur Verteidigung der Festung Torgau angelegt. Wer die Lünette Zwethau nicht unbedingt ansehen will, sollte gleich nach Kreischau fahren, da die Lünette schwer zugänglich ist.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour entlang der Mulde zwischen Eilenburg und Bad Düben

Eilenburg, Ev. Stadtkirche St. Andreas und St. Nikolai

Eilenburg, Ev. Stadtkirche St. Andreas und St. Nikolai

Die Mulde mit ihrem gut ausgebauten Radweg ist immer wieder eine Radtour wert. Nördlich von Eilenburg fließt der Fluss gemächlich durch eine breite Aue nach Bad Düben, wo er nach Westen in Richtung Goitzsche abbiegt. Das Muldetal ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch kulturgeschichtlich hoch interessant.

Ich fuhr mit dem Zug nach Eilenburg und folgte zunächst dem Muldewanderweg nach Zschepplin. Die Kirche in Zschepplin aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde um 1600 umgebaut. Die Saalkirche hat einen relativ kurzen Saal und einen leicht eingezogenen Chor mit 3/8-Schluss.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour östlich der Mulde

Gruna, Wartturm der Wasserburg

Gruna, Wartturm der Wasserburg

Nordöstlich von Eilenburg reicht die Dübener Heide bis an die Mulde heran. Rechts und links der Mulde stehen einige Rittergüter, die auf Befestigungsanlagen zurückgehen und die Bedeutung der Mulde als mittelalterlicher Grenzfluss verdeutlichen.

Mit dem Zug fuhr ich nach Eilenburg und startete meine Radtour am Ostufer der Mulde in Mörtitz. Die abseits des Dorfes Mörtitz stehende Kirche Mensdorf aus dem frühen 13. Jahrhundert wurde Ende 15. Jahrhunderts/Anfang des 16. Jahrhundert und im 18. Jahrhundert umgebaut. Das Herrenhaus des Rittergutes Mensdorf wurde abgerissen.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour am westlichen Rand des Landkreises Nordsachsen

Glesien, Ev. Pfarrkirche

Glesien, Ev. Pfarrkirche

Im Mai 2015 führte mich eine Radtour an den westlichen Rand des Landkreises Nordsachsen. Die Region zwischen Schkeuditz und Wiedemar ist keine klassische Radfahrregion. Die flache Landschaft der Leipziger Tieflandsbucht ist geprägt von landwirtschaftlicher Nutzung. Kulturhistorisch ist der Raum westlich von Delitzsch jedoch sehr interessant.

Mit der S-Bahn fuhr ich nach Schkeuditz und startete meine Radtour an der Kirche in Kursdorf. Die Kirche in Kursdorf wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut und ist eine der wenigen Kirchen im Landkreis Nordsachsen, die in ihrer ursprünglichen romanischen Form erhalten geblieben ist.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour durch das nördliche Leipziger Neuseenland

Schkeuditz, Ev. Stadtkirche St. Albanus

Schkeuditz, Ev. Stadtkirche St. Albanus

Das Leipziger Neuseenland teilt sich in einen Nord- und einen Südraum. Der bekanntere Südraum südlich der Stadt Leipzig ist nur der größere Teil des Leipziger Neuseenlandes, sondern auch der touristisch besser erschlossene. Wer aber Ruhe und Natur sucht, der findet sie im nördlichen Leipziger Neuseenland.

Eine Radtour führte mich durch das nördliche Leipziger Neuseenland. Ich fuhr mit dem Zug nach Schkeuditz und besichtigte die Stadtkirche. Um 1500 erbaut wurde sie 1899 umgebaut und bekam einen neuen Turmaufsatz. Ich radelte weiter nach Stadtkirche. Das barocke Herrenhaus des Rittergutes steht zurückgesetzt im Gutshof. Das turmartige Torhaus wurde um 1780 erbaut.

Ich fuhr weiter nach Radefeld. Die romanische Pfarrkirche in Radefeld ist eine Saalkirche mit Querwestturm. Der Feld- und Bruchsteinbau hat einen dreiseitig geschlossenen Chor.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour zwischen Taucha, Eilenburg und dem Leipziger Osten

Wehrkirche in Panitzsch

Wehrkirche in Panitzsch

Ende April 2015 fuhr ich mit dem Rad in das Gebiet zwischen Taucha, Eilenburg und dem Leipziger Osten. Meine Radtour startete ich in Taucha.

Die Stadtkirche in Taucha wurde im 18. Jahrhundert erbaut und von Julius Zeißig 1911 innen umgestaltet. Um 1220 entstand in Taucha eine Burg, die 1542 einen Umbau erfuhr. Das Schloss wurde wegen Baufälligkeit 1819 abgebrochen und durch ein Verwalterhaus ersetzt. Süd- und Westflügel sind bogenförmig angeordnet, der Nordflügel schließt den Wirtschaftshof gerade ab. Das Herrenhaus in Taucha schließt den Hof nach Osten ab und steht aus dem Hof herausgerückt.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour am Südrand der Goitzsche

Romanische Kirche in Scholitz

Romanische Kirche in Scholitz

Meine zweite Radtour durch den Landkreis Nordsachsen führte mich im April 2015 an den Südrand der Goitzsche. Das Gebiet nördlich und östlich von Delitzsch ist zwar landschaftlich wenig reizvoll, dafür gut geeignet zum Radfahren und kulturhistorisch interessant.

Mit dem Zug fuhr ich von Leipzig nach Delitzsch und besichtigte zunächst die Altstadt von Delitzsch. Mein erstes Ziel waren die beiden Marienkirche, die Kath. Kirche aus dem Jahr 1936 mit ihrem wichtigen Turm und die Ev. Pfarrkirche gegenüber, ein Bau aus dem 16. Jahrhundert der nach Verfall 1720 bis 1730 wieder hergestellt wurde.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour südlich von Delitzsch

Wolteritz, Ev. Pfarrkirche

Wolteritz, Ev. Pfarrkirche

Eine Radtour führte mich in den Westen des Landkreises Nordsachsen in das gebiet südlich von Delitzsch. Mit dem Zug fuhr zu meinem Startpunkt nach Rackwitz und zu meinem ersten Ziel, nach Wolteritz am Schladitzer See. Wolteritz blieb der Abriss für den Braunkohlebergbau erspart. So blieb auch die romanische Chorturmkirche des Dorfes erhalten.

Das Herrenhaus des Rittergutes Lemsel, meinem nächsten Ort, steht heute leer. Anders in Biesen, wo das Herrenhaus des Rittergutes als Kindergarten genutzt wird.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour vom nördlichen Leipziger Neuseenland an die Mulde

Krostitz, Ev. Pfarrkirche St. Laurentius

Krostitz, Ev. Pfarrkirche St. Laurentius

Meine erste Radtour durch den Landkreis Nordsachsen führte mich im April 2015 vom Nördlichen Leipziger Neuseenland an die Mulde. Landschaftlich hat die Region westlich der Mulde um Delitzsch wenig zu bieten. Die flache Landschaft eignet sich aber sehr gut zum Radfahren. Kulturhistorisch ist sie mit mehreren romanischen Kirchen und dem Schloss des Rittergutes in Wölkau sehr interessant.

Mit dem Zug fuhr ich von Leipzig nach Rackwitz und starte meine Tour.

In den Rackwitzer Ortsteilen Güntheritz und Podelwitz gibt es drei sehenswerte Objekte: die Kirche und das Stiftsgut Podelwitz und das Rittergut Güntheritz.

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Wanderung entlang der Mulde – Entdeckungen nördlich von Grimma

Von der Bronzezeit ins Mittelalter

Rathaus in Grimma

Rathaus in Grimma

Die Mulde mit dem Mulderadweg ist ideal zum Radfahren. Für Wanderer führt der Muldewanderweg entlang des Flusses durch schöne Landschaften, vorbei an interessanten Bauwerken. Im Winter 2015 habe ich eine Wanderung im Muldetal nördlich von Grimma unternommen.

Mit dem Zug bin ich zunächst nach Grimma gefahren. Durch die Altstadt vorbei am Schloss führte mich mein Weg zur Pöppelmannbrücke, wo ich meine Wanderung durch das Muldetal begann. Mein Weg führte mich zunächst auf dem Muldetalbahnradweg nach Golzern.

Der Muldetalbahnradweg führt über die alte Bahnstrecke von Grimma nach Wurzen. Er wurde als Radweg ausgebaut und verläuft auf der rechten Flussseite.

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Burgen, Schlösser und Kirchen entlang der Mulde

Exkursion zwischen Grimma und Wurzen

Schloss Grimma

Schloss Grimma

Am 03. Oktober 2015 konnte ich die zweite, von der Volkshochschule Leipzig angebotene Exkursion in das Umland von Leipzig führen. Unser Ziel war wieder die Mulde, dieses Mal zwischen Grimma und Wurzen.

Gestartet sind die sechs Teilnehmer in der Altstadt von Grimma. Erstes Ziel war das Schloss in Grimma. Der kleine Rundgang durch die Altstadt von Grimma führte vorbei an einem mittelalterlichen Wohnturm aus dem 14. Jahrhundert, der Augustinerkirche zur Stadtkirche Unser Lieben Frauen. Vorbei am Stadtgut mit seinem Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert ging es zum Rathaus. weiterlesen »

Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Grimma, Marktplatz mit Rathaus

Im Jahr 2014 hatte ich mir ein großes Ziel gestellt: den Landkreis Leipzig mit dem Rad zu erkunden und alle Schlösser und Herrenhäuser zu fotografieren. Und wo ich schon einmal unterwegs war, standen auch die Dorf- und Stadtkirchen mit auf dem Plan. Der milde Winter und das zeitige Frühjahr machten es möglich, dass ich schon Ende Februar starten konnte. Über 20 Touren habe ich gemacht, unzählige Kilometer mit der Bahn und 1.500 km auf dem Fahrrad zurückgelegt. Zwei kaputte Schläuche, ein kaputter Mantel, drei Stürze und ungezählte Male Muskelkater später hatte ich im September 2014 mein Ziel erreicht: alle, mir bekannten Herrenhäuser waren abgeradelt, fotografiert und erfasst – über 200 Gutshöfe, Burgen, Schlösser, Vorwerke, Wohntürme und ca. 300 Kirchen. Siebzehn Touren stelle ich hier vor.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Unterwegs östlich und südlich von Grimma

Grimma, Hospitalvorwerk, Georgenkapelle

Grimma, Hospitalvorwerk, Georgenkapelle

Landschaftlich mag das Gebiet östlich und südlich von Grimma nicht so interessant sein, kulturhistorisch interessant ist es dennoch. So führte mich eine Radtour in Juli 2014 in dieses Gebiet.

Ich startete in Grimma, wo mich an diesem Tag vor allem die Vorwerke in der Stadt interessierten. Das Vorwerk Rappenberg im Stadtzentrum ein, hat für ein Vorwerk außergewöhnliches, barockes Wohnhaus. Das Vorwerk Schomerberg liegt etwas abseits der Stadt in Richtung Döben. Vom Hospitalvorwerk an der Straße nach Neunitz ist vor allem die kleine St. Georgenkapelle sehenswert.

Ev. Pfarrkirche Döben

Ev. Pfarrkirche Döben

Ich verließ Grimma und fuhr mit dem Fahrrad zunächst in den kleinen Ort Döben. Das Schloss Döben, hoch über der Mulde gelegen, wurde 1971 gesprengt. Erhalten sind die Gebäude des Vorschlosses und die Ruinen der Grundmauern des Schlosses.

Unweit des Schlosses steht die Pfarrkirche von Döben. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde Ende des 17. Jahrhunderts umgebaut.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Unterwegs im östlichen Kohrener Land

Geithain, Ev. Stadtkirche St. Nikolai

Geithain, Ev. Stadtkirche St. Nikolai

Das Kohrener Land gehört zu den landschaftlich schönsten Gebieten im Landkreis Leipzig. Im Juli 2014 machte ich mich auf den Weg in das östliche Kohrener Land. Ich startete in Geithain.

Die kleine Stadt an der Eula besticht durch einen langgestreckten Straßenmarkt, der im Westen von der Ev. Stadtkirche St. Nikolai und im Osten von der Marienkirche Wickershain eingerahmt wird.

Die Nikolaikirche wurde anstelle einer Burg im 13. Jahrhundert errichtet. Zwischen 1594 und 1595 erhielt sie eine bemalte Decke. Die Marienkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde 1475 erweitert und erhöht.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Von Böhlen nach Kitzscher durch das Leipziger Neuseenland

Die Ev. Wiprechtkirche in Eula

Die Ev. Wiprechtkirche in Eula

Eine weitere Radtour führte mich im Juli 2014 durch das Leipziger Neuseenland von Westen nach Osten. Startpunkt war Neukieritzsch, weiter ging es nach Kahnsdorf und Großzössen. Da ich die Orte schon besucht hatte, fuhr ich vorbei an der Haubitzer Bucht nach Eula.

Die Ev. Wiprechtkirche in Eula ist eine der ältesten Kirchen Sachsens. Sie wurde im 12. Jahrhundert von Wiprecht von Groitzsch gegründet. Der Chor wurde um 1500 angefügt und der Saal umgebaut.

Herrenhaus Gestewitz

Herrenhaus Gestewitz

Mein nächstes Ziel war das Rittergut Kesselshain. Zu der großen Gutsanlage gehört ein Herrenhaus, dass in der Zeit des Barock erbaut und im im 20. Jahrhundert umgebaut wurde.

Ich radelte weiter von Kesselshain zu meinem nächsten Ziel, dem Allodialrittergut Gestewitz. Das ebenfalls barocke Herrenhaus erhielt im 19. Jahrhundert eine neobarocke Fassadengestaltung.

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Der Kreml in Moskau

Der Kreml in Moskau

Der Kreml in Moskau

Im Jahr 2011 unternahm ich eine Flusskreuzfahrt von Moskau nach St. Petersburg. Bevor es auf Flüssen, Kanälen und großen Seen in Richtung Ostsee ging, standen zwei Tage Moskau auf dem Programm und die Besichtigung des Kremls in der russischen Hauptstadt.

Der Kreml ist der älteste Teil Moskaus und der Mittelpunkt der Stadt. Im Mittelalter entstand hier eine Burg, die ab dem Ende des 15. Jahrhunderts zu einer Zitadelle ausgebaut wurde. Bis in das 16. Jahrhundert war sie Residenz der Großfürsten von Russland bis zur Verlegung der Hauptstadt nach St. Petersburg. Zentrum der Staatsmacht wurde der Kreml nach 1918 als Sitz der Regierung der Sowjetunion. Seit 1992 ist der Kreml Amtssitz des russischen Präsidenten.

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Der Winterpalast in St. Petersburg

Das Museum Eremitage

Der Winterpalast in St. Petersburg

Der Winterpalast in St. Petersburg

1754 begann der Bau des Winterpalastes in St. Petersburg. 1712 erklärte Zar Peter der Große Sankt Petersburg anstelle von Moskau zur Hauptstadt des Russischen Zarentums. Ab 1721 war St. Petersburg Hauptstadt des Russischen Kaiserreichs). Bis auf die Jahre 1728 bis 1732, als der Hof in Moskau weilte, blieb St. Petersburg Hauptstadt Russlands bis 1918. Beim Adel stieß die Maßnahme auf wenig Begeisterung, nur ungern gab man die bequemen Wohnsitze in Moskau auf.

Fassadendetail des Winterpalastes

Fassadendetail des Winterpalastes

Die neue Residenz brauchte auch einen neuen Palast. 1762 stellte der Architekt Batolomeo Francesco Rastrelli den Bau an der Newa fertig. Den prächtigen Palast mit seiner barocken Fassade zieren weiße Säulen, Statuen und vergoldeten Kapitelle und erzeugen einen Kontrast zum grünen Hintergrund. Nach dem Bau der Zarenresidenz, fügte Katharina die Große, die eine leidenschaftliche Kunstsammlerin war, die Kleine Eremitage und später die Große Eremitage für ihre Kunstsammlungen hinzu. Als letztes Gebäude entstand die Neue Eremitage. Zar Nikolaus I. machte die Neue sowie die Große Eremitage zum Museum. Im Jahr 1917 begann auf dem Schlossplatz vor dem Winterpalais die russische Oktoberrevolution. Unter Lenins Führung stürmten Bolschewiken und Matrosen den Winterpalast. Der ehemalige Winterpalast der Zaren ist heute eines der berühmtesten Kunstmuseen der Welt.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Vom Leipziger Neuseenland ins Kohrener Land von Borna nach Frohburg

Borna, Turm der Ev. Stadtkirche

Borna, Turm der Ev. Stadtkirche

Das Wetter wurde im August 2014 schlechter, trotzdem brach in zu einer Tour in den südlichen Teil des Landkreises Leipzig zwischen Borna und Frohburg auf.

Borna, die Kreisstadt des Landkreises Leipzig wird beherrscht vom Turm der Stadtkirche. 1411 beginnt der Neubau der Kirche, nach 1434 wurde der Chor angebaut. 1456 erfolgte die Weihe der Kirche. Die Hallenkirche mit ihrem markanten Querwestturm hat zweibahnige Fenster mit Fischblasenmaßwerk und dreibahnige Fenster im Chor.

Neben der Stadtkirche steht die Ev. Emmauskirche, die 2007 aus Heuersdorf, das für den Braunkohlebergbau weichen musste, nach Borna umgesetzt wurde. Die dritte Kirche in Borna ist die Kunigundenkirche. Vor 1200 erbaut, ist sie eine der imposantesten romanischen Kirchen Sachsens.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Von Wurzen zur Dahlener Heide und nach Eilenburg

Blick von der Ilburg über Eilenburg

Blick von der Ilburg über Eilenburg

Im August 2014 führte mich eine Radtour noch einmal nach Wurzen. Von dort startete ich in Richtung Dahlener Heide und weiter nach Eilenburg.

Mein erstes Ziel war der Wurzener Ortsteil Roitzsch, wo ich zuerst die Katholische Kirche aus dem späten 19. Jahrhundert besuchte. Weiter ging es zum Rittergut. Das Herrenhaus stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Ich machte mich auf den Weg nach Körlitz. Die kleine romanische Kirche wurde 1772 umgebaut. Die Saalkirche hat einen geraden Ostschluss und einen verschieferten Dachreiter.

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Schloss und Park Peterhof

Schloss Peterhof bei St. Petersburg

Schloss Peterhof bei St. Petersburg

Am Finnischen Meerbusen, 30 Kilometer vor den Toren von Sankt Petersburg, liegt die Palastanlage Peterhof. Zar Peter I. errichtete das „russische Versailles“, das seit 1990 zum UNESCO-Welterbe gehört.

Kurz nach der Gründung seiner neuen Hauptstadt Sankt Petersburg ließ sich Zar Peter I. an der Südküste des Finnischen Meerbusens ein kleines Landhaus errichten, in dem er auf dem Weg von St. Petersburg zur Festung Kronstadt oftmals Rast machte.

Nach dem Sieg über die Schweden bei der Schlacht bei Poltawa 1709 beschloss Peter I., eine zeitgemäße Residenz errichten zu lassen, die zum Wahrzeichen der neuen Großmacht Russlands werden sollte. 1714 begannen die Planungen für das Schloss, an denen sich Zar Peter I., der sich auf einer langen Rundreise durch Europa mit verschiedenen Handwerkskünsten beschäftigt hatte, aktiv mitarbeitete und für die er sich Rat von Andreas Schlüter und dessen Schüler Johann Friedrich Braunstein einholte.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Von der Weißen Elster ins Leipziger Neuseenland

Michelwitz, Ev. Pfarrkirche

Michelwitz, Ev. Pfarrkirche

Das schöne Frühsommerwetter nutzend, fuhr ich im Juni 2014 mit dem Rad von der Weißen Elster in das Leipziger Neuseenland. Mein Startpunkt war Profen in Sachsen-Anhalt. Von dort ging es nach Lucka in Thüringen und weiter nach Neukieritzsch.

Durch die Aue der Weißen Elster erreichte ich mein erstes Ziel, die Kirche in Michelwitz. Entlang des Tagebaus Groitzscher Dreieck fuhr ich nach Thüringen und besichtigte das Rittergut Prößdorf.

Prößdorf, Ev. Filialkirche

Prößdorf, Ev. Filialkirche

Der einst stattliche Gutshof hat viel von seiner Wirkung verloren. Das Herrenhaus wurde in den 1960er Jahren stark verändert. Die imposanten Wirtschaftsgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert sind verfallen, die einstige Gestaltung des Parks mit seiner Kleinarchitektur ist nur noch zu erahnen.

Ich stattete noch der Kirche in Prößdorf einen Besuch ab, die 1884 bis 1885 von Ernst Carl erbaut wurde.

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Der Katharinenpalast in Puschkin (Zarskoje Selo)

Der Katharinenpalast

Der Katharinenpalast

In Puschkin steht eines der eindrucksvollsten Residenz-Ensembles der Welt und stellt eine einzigartige Symbiose von Schlössern und Parks dar – der Katharinenpalast.

Das Ensemble von Zarskoje Selo (Zarendorf), wie Puschkin bis 1918 hieß, wurde 1990 von der UNESCO in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Durch die Aue der Parthe

Am Roten Vorwerk bei Grimma

Am Roten Vorwerk bei Grimma

Der Sommer ließ mich nicht im Stich, als im Juni durch die Aue der Parthe von Belgershain über Grimma nach Naunhof radelte.

Meine Radtour startete ich in Belgershain. Aus einer mittelalterlichen Wasserburg, dessen Graben teilweise noch erhalten ist, entstand das Rittergut. Das barocke Herrenhaus steht auf dem Wirtschaftshof. Auf der einstigen Burginsel entstand um 1600 ein Schloss, das seine heutige Form im 19. Jahrhundert erhielt. Unweit des Rittergutes steht die Ev. Johanneskirche, ein stattlicher Bau aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Unterwegs im südlichen Leipziger Neuseenland

Böhlen, Ev. Christophoruskirche

Böhlen, Ev. Christophoruskirche

Anfang Juli 2014 brach ich auf zu einer Radtour in den südlichen Teil des Leipziger Neuseenlandes vom Hainer See zum Speicherbecken Borna „Adria“. Ich startete in der kleinen Stadt Böhlen.

Die schlichte Christophoruskirche in Böhlen stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Katholische Kirche wurde erst 1953/1954 errichtet. Vom Rittergut Böhlen ist nur das Pächterhaus erhalten, das heute als Rathaus dient.

Ev. Stadtkirche St. Georg in Rötha

Ev. Stadtkirche St. Georg in Rötha

Weiter ging es nach Rötha. Rötha besitzt zwei wertvolle Kirchen. Ende des 12. Jahrhundert wurde die Ev. Stadtkirche St. Georg erbaut. Um 1500 erhielt die Kirche ihren Chor und 1682 den Abschluss des nördlichen Kirchturms. Die dreischiffige Hallenkirche mit romanischer Doppelturmanlage und einschiffigem Chor besticht durch den Wechsel von Quader- und Backsteinmauerwerk.

Die Marienkirche entstand um 1510/1520 und wurde 1896 bis 1897 durch Theodor Quentin restauriert. Die Saalkirche ohne Turm hat einen hohen Giebel mit Kielbogenblenden und dreibahnige Spitzbogenfenster.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Rund um Bad Lausick

Prießnitz, Schloss des Rittergutes

Prießnitz, Schloss des Rittergutes

Im Juli 2014 führte mich eine meiner Radtouren durch den Landkreis Leipzig rund um Bad Lausick. Mit dem Zug fuhr ich nach Lauterbach. Die Ev. Maria-Magdalenen-Kirche entstand im 12. Jahrhundert. 1702 wurden der Saal und der Chorturm erneuert und im 19. Jahrhundert noch einmal verändert.

Das Herrenhaus des Rittergutes ist ein klassizistischer Bau, der nach 1945 stark verändert wurde.

Schloss in Steinbach

Schloss in Steinbach

Mein nächsten Ziel war Steinbach. Das Rittergut ziert ein kleines Barockschloss, das nach 1945 als Schule genutzt wurde und heute leer steht. Das Schloss steht in einem kleinen Landschaftspark mit Teich. Die Zufahrt zum Wirtschaftshof markierte einst ein Torhaus, das vor einigen Jahren einstürzte.

Die Kirche in Steinbach wurde um 1500 im Stil der Gotik erbaut und 1717 umgestaltet. Die Saalkirche entstand anstelle einer um 1170 errichteten Holzkirche.

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Radwandern durch das östliche Kohrener Land

Im östlichen Kohrener Land bei Jahnshain

Im östlichen Kohrener Land bei Jahnshain

Das Kohrener Land im Süden des Landkreises Leipzig ist eine Hügellandschaft, die den Übergang von der Leipziger Tieflandsbucht zum Erzgebirgsvorland markiert. Zwischen den Großstädten Leipzig und Chemnitz gelegen ist es ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel. Der bekannteste Teil des Kohrener Landes ist das Gebiet um die Stadt Kohren-Sahlis, mit den Burgen Gnandstein und Kohren. Doch auch im östlichen Teil, rund um die Stadt Geithain gibt es viel zu entdecken.

Geithain ist von Leipzig und Chemnitz mit dem Zug gut zu erreichen. In der kleinen Stadt an der Eula leben ca. 5.500 Menschen.

Das Rathaus am Marktplatz von Geithain

Das Rathaus am Marktplatz von Geithain

Im Jahr 1168 wird die Siedlung Geithain nahe einer Burg erstmals erwähnt. Die Burg befand sich anstelle der heutigen Stadtkirche St. Nicolai. Geithain liegt an der Handelsstraße von Altenburg nach Rochlitz. Die Stadt wurde auf einem langgestreckten Höhenzug über dem Flüsschen Eula angelegt. 1209 wird Geithain erstmals als Stadt genannt. Die Mauer, die die mittelalterliche Stadt umschloss, ist in großen Teilen erhalten geblieben, darunter auch die Toranlage des Unterturms und der Pulverturm.

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Burgen, Schlösser und Kirchen entlang der Mulde

Exkursion zwischen Wurzen und Eilenburg

Barockschloss in Nischwitz bei Wurzen

Barockschloss in Nischwitz bei Wurzen

Die Volkshochschule Leipzig bietet zahlreiche kulturhistorische Exkursionen in das Umland von Leipzig an. Eine Tour führte am 20.06.2015 entlang der Mulde von Wurzen nach Eilenburg. Organisiert und begleitet wurde die Tour von mir.

Geplant war eine Radtour, doch das kühle und regnerische Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. So entschieden sich die Teilnehmer für das Auto als Fortbewegungsmittel.

Das Tal der Mulde zwischen Wurzen und Eilenburg

Das Tal der Mulde zwischen Wurzen und Eilenburg

Startpunkt der Exkursion war die Stadt Wurzen. Auf dem Besichtigungsprogramm standen die Wenceslaikirche, das Bischofsschloss und der Dom St. Marien. Weiter ging es zum Schloss Nischwitz. Einen kurzen Zwischenstopp haben wir in Canitz und an der Kirche in Wasewitz gemacht, bevor das Schloss und das Rittergut in Thallwitz auf dem Plan standen. Zum Abschluss der Tour besuchten wir die Stadt Eilenburg, wo die Ilburg, die St. Marienkirche und der Markt mit der Stadtkirche und dem Rathaus auf dem Programm standen.

Die Exkursion stand unter dem Motto einer Spurensuche des Befestigungssystems an der Mulde im Mittelalter aus der Zeit der deutschen Ostexpansion. Unter den Ottonen und Saliern wurden Unterwerfungsfeldzüge jenseits der östlichen Reichsgrenzen geführt. Diese fanden in einem Gebiet statt, das im Westen etwa durch die Linie Elbe – Saale – Naab, im Osten durch Oder, Neiße und Moldau begrenzt wird. In den eroberten Gebieten richtete man Grenzmarken ein. Burgen wurden besetzt oder neu errichtet. Sie dienten der militärischen Kontrolle und der Eintreibung von Tributen. Ein Zuzug von Neusiedlern blieb aber aus. Die Christianisierung beschränkte sich auf massenhafte Zwangstaufen und die Errichtung von Missionsbistümern wie Oldenburg, Brandenburg oder Havelberg. Die Entwicklung eines Pfarrkirchensystems erfolgte erst mit der Ansiedlung deutscher Kolonisten ab der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Durch den Colditzer Forst ins Muldedreieck

Wasserschloss Podelwitz

Wasserschloss Podelwitz

Das fantastische Spätfrühjahrswetter animierte mich im Juni zu einer Radtour durch den Colditzer Forst. Startpunkt war Bad Lausick. In der kleinen Stadt steht ein wahrer Schatz – die Ev. St. Kilianskirche. Das Gebäude aus dem 12. Jahrhundert ist eine weitgehend ursprünglich erhaltene, romanische Pfeilerbasilika.

Mein nächstes Ziel war Etzoldshain mit seiner kleinen, romanischen Dorfkirche. Weiter ging es nach Glasten. Vom Rittergut Glasten ist das Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert mit seinem gedrückt wirkenden dach erhalten. Versteckt hinter großen Bäumen steht die romanische Dorfkirche mit ihrem wuchtigen Turm.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Durch das westliche Leipziger Neuseenland von Markranstädt über Zwenkau nach Markkleeberg

Stadtkirche St. Laurentius in Markranstädt

Stadtkirche St. Laurentius in Markranstädt

Ende Mai 2014 führte mich meine Radtour durch das westliche Leipziger Neuseenland. In Markranstädt startete ich meine Tour. Mit dem Bau der Ev. Stadtkirche St. Laurentius wurde vermutlich bereits im 13. Jahrhundert begonnen. Erst im 16. Jahrhundert entstanden der heutige Chor und der Saal. Meine nächsten Etappenziele waren Quesitz, Döhlen und Thronitz. Quesitz besitzt neben einer barocken Dorfkirche auch ein kleines, leider leer stehendes barockes Herrenhaus.

Thronitz, Ev. Pfarrkirche

Thronitz, Ev. Pfarrkirche

Das Herrenhaus des Rittergutes Döhlen ist ein spätklassizistischer Bau. Die Kirche in Thronitz ist schlicht, aber stattlich. Die barocke Saalkirche wurde im 19. Jahrhundert überformt.

Mein nächstes Ziel war die Wehrkirche in Kulkwitz. Um 1200 erbaut, ist die kleine, fast unscheinbare Wehrkirche eine der wenigen Kirchen in der Region mit unverputztem Quadermauerwerk. Ganz anders die Kirche in Rehbach. Die im 15. Jahrhundert erbaute Kirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert. Der Kirchturm grüßt schon von Weitem.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Zwischen Mulde und den Hohburger Bergen

Schloss Püchau an der Mulde

Schloss Püchau an der Mulde

Anfang Juni hatte ich eine Radtour von der Mulde zu den Hohburger Bergen geplant. Machern war mein Startpunkt. Da ich Schloss und Park schon kannte, habe ich nur die Kirche besichtigt und mich auf den Weg über Plagwitz nach Püchau gemacht.

Das Vorwerk Plagwitz war eine sehr stattliche Anlage, die leider weitgehend dem Verfall preisgegeben ist. Püchau wartet mit zwei bedeutenden Bauwerken auf – der Peterskirche und dem Schlosskomplex. Die Peterskirche steht markant auf einem Bergsporn über dem Dorf. Sie erhielt ihre heutige Gestalt in den Jahren 1868 bis 1869. Das Schloss Püchau geht auf eine mittelalterliche Burg zurück. Im 19. Jahrhundert bauten die Grafen von Püchau-Hohenthal die Anlage im historistisch-romantischen Stil um. Sehenswert ist auch die Kapelle auf dem Friedhof von Püchau, die einst als Grablege der Grafen von Hohenthal erbaut wurde.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Rechts der Weißen Elster

Gatzen mit seiner Kirche

Gatzen mit seiner Kirche

Ende Mai führte mich eine Radtour wieder an die Weiße Elster, diesmal an das rechte Flussufer. Ich bin mit dem Zug nach Großdalzig gefahren. Erstes Ziel sollte Audigast sein. Doch die Unvorsichtigkeit fuhr mit – auf dem Radweg übersah ich einen Poller, prallte erst mit dem Knie dagegen und dann mit dem Hinterrad. Ergebnis: Schmerzen im Knie und ein total verbeultes Hinterrad. Und das mitten in Nirgendwo. Also habe ich das Hinterrad notdürftig wieder hingebogen und bin weitergefahren nach Audigast.

Barockschloss Audigast

Barockschloss Audigast

Aus einer kleinen Wasserburg entstand 1753 das Schloss Audigast. Jahrelang stand es leer, nun hat es neue Besitzer gefunden, die es schrittweise sanieren. Vor dem Herrenhaus steht die kleine, gedrungen wirkende, aber sehr malerische Kirche von Audigast. Da mein Knie schmerzte und mein Hinterrad nur leidlich funktionierte entschloss ich mich, erst einmal eine Reparaturwerkstatt aufzusuchen. Dort konnte man das Rad noch ein wenig richten, zu retten war die Felge aber nicht. Ich bin trotz Schmerzen im Knie weitergefahren.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Durch das Tal der Weißen Elster von Großdalzig nach Zeitz

Im Tal der Weißen Elster

Im Tal der Weißen Elster

Am Gründonnerstag 2014 machte ich mich auf den Weg durch die Aue der Weißen Elster. Mein Startpunkt war Großdalzig mit seiner Kirche, die im Wesentlichen aus dem späten 18. Jahrhundert stammt. Weiter ging es nach Tellschütz. Die Pfarrkirche in Tellschütz wurde um 1500 erbaut und im 18. Jahrhundert erneuert. Leider brannte das Gotteshaus im Januar 2015 vollständig aus.

Die Kirche in Maschwitz

Die Kirche in Maschwitz

Mein nächstes Ziel war Großstorkwitz. Vom Lehngut Großstorkwitz ist nur noch das Wohnhaus aus dem späten 19. Jahrhundert erhalten. Sehenswerter ist die Kirche im Ortsteil Maschwitz. Die romanische Chorturmkirche konnte ihr ursprüngliches Antlitz über die Jahrhunderte bewahren.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Von Brandis über Wurzen nach Eilenburg

Herrenhaus in Lossa

Herrenhaus in Lossa

Am einem Sonnabend Anfang April 2014 war ich mit dem Fahrrad unterwegs von Brandis über Wurzen nach Eilenburg. Zeititz, Leulitz, Altenbach, Nepperwitz und Grubnitz, Roitzsch, Lüptitz, Hohburg, Großzschepa, Lossa und Thallwitz waren meine Ziele.

Die Region, die ich abgeradelt bin, ist touristisch kaum erschlossen, aber deshalb nicht weniger interessant. Mein erste Ziel waren Schloss und Kirche in Brandis. Die Ev. Stadtkirche in Brandis wurde bereits in der Zeit der Romanik erbaut. Genrationen von Brandisern bauten die Kirche immer wieder um. Die ehemals romanische Chorturmkirche erhielt Ende des 15. Jahrhunderts eine Chorerweiterung, 1570 wurde die Brauthalle angebaut und vermutlich auch die Sakristei. Der Turmaufsatz stammt aus dem Jahr 1732, 1893 bis 1895 erhielt die Kirche in Brandis neugotische Fenster.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Östlich der Mulde zwischen Wurzen, dem Wermsdorfer Wald und Grimma

Die Pöppelmannbrücke über die Mulde in Grimma

Die Pöppelmannbrücke über die Mulde in Grimma

Am 09. März 2014 startete ich zu meiner zweiten Radtour. Wieder ging es an die Mulde. Ziel war das Gebiet östlich der Mulde zwischen Wurzen, dem Wermsdorfer Wald und Grimma.

Das überwiegend landwirtschaftlich genutzte Gebiet wird im Westen durch das Muldetal begrenzt, im Osten durch den ausgedehnten Wermsdorfer Waldes, der schon den sächsischen Kurfürsten als Jagdgebiet diente.

Dehnitz, wüste Kirche Sellnitz

Dehnitz, wüste Kirche Sellnitz

Mein Startpunkt war Wurzen. Ich habe die Stadt aber nicht besucht, sondern mich gleich aufs Fahrrad gesetzt und bin über Dehnitz auf dem Muldetalbahnradweg zur Wüstung Sellnitz gefahren. Das Dorf Sellnitz (auch Söllnitz) ist vermutlich beim Hussiteneinfall 1429/1430 eingegangen. Von der kleinen Kirche sind die Grundmauern bis heute sichtbar geblieben.

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Auf dem Mulderadweg von Grimma nach Wurzen

Schloss Trebsen

Schloss Trebsen

Der milde Winter machte es möglich, dass ich bereits am 23. Februar 2014 zu meiner ersten Radtour durch den Landkreis Leipzig starten konnte. Ziel war der Mulderadweg zwischen Grimma und Wurzen.

Der Mulderadweg folgt dem Fluss von seinen beiden Quellen im Erzgebirge und im Vogtland bis zu seiner Mündung in die Elbe. Mit der Bahn fuhr ich nach Grimma und los gings nach Norden.

Grimma, Doppelturmfassade der Stadtkirche

Grimma, Doppelturmfassade der Stadtkirche

Erstes Ziel war die Kleinstadt Grimma. Die Stadt besticht durch ihren liebevoll restaurierten Stadtkern mit Gebäuden aus dem 13. bis 21. Jahrhundert. Nach dem Muldehochwasser 2013 war der Mulderadweg noch gesperrt. Ich entschied mich zunächst für die Straße nach Hohnstädt.

Auf einem Plateau über der Mulde errichteten die Slawen einen Burgwall. Ein Teil des Walls wurde im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert von den deutschen Siedlern abgetrennt und ein Wachturm für die Muldefurt errichtet. Hohnstädt ist vor allem bekannt durch den Leipziger Verleger Georg Joachim Göschen, der 1795 ein Pferdnergut kaufte. Göschen verlegte im frühen 19. Jahrhundert die Schriften von Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Christoph Martin Wieland und Friedrich Gottlieb Klopstock.

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1.000 Artikel über Kultur und Geschichte in Mitteldeutschland

Im August 2013 habe ich die Seite www.architektur-blicklicht.de online gestellt. In diesen 18 Monaten hat sich die Seite zu einem Informations- und Wissensportal über die Kulturlandschaft Mitteldeutschland entwickelt. 1.000 Artikel habe ich seit August 2013 geschrieben und veröffentlicht.

Die Idee war einst, eine Bestandsdokumentation der Burgen, Schlösser und Herrenhäuser, Kirchen, Dome und Klöster in Mitteldeutschland aufzubauen und den Besuchern der Seite Erlebnistouren zu diesen Gebäuden anzubieten.

Längst ist Architektur-Blicklicht mehr geworden. Für Radfahrer habe ich Beschreibungen von Radwegen geschrieben mit Tipps, was am Radweg sehenswert ist. Die Stadtansichten zeigen, dass es nicht nur in den großen Metropolen etwas zu sehen gibt, sondern auch manche Kleinstadt Schätze zu bieten hat. Mit den Veranstaltungshinweisen weise ich auf besondere Höhepunkte hin. Die Reisenberichte und Verlinkungen zu den Museen in den Burgen und Schlössern sollen bei der Ausflugsplanung helfen und jede Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

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Wanderung durch das Kohrener Land

Von der Burg Gnandstein über Kohren zum Lindenvorwerk und zurück zur Burg Gnandstein

Burg Gnandstein im Kohrener Land

Burg Gnandstein im Kohrener Land

Das Kohrener Land – zwischen den Großstädten Leipzig und Chemnitz gelegen – ist eine beliebte Ausflugs- und Wanderregion. Die sanfthügelige Landschaft, Felder, Wiesen und Wälder laden zum Erholen, Spazierengehen und Wandern ein. Bekanntestes und bedeutendstes Baudenkmal im Kohrener Land ist die Burg Gnandstein, die als schönste Burg Sachsens gilt. Zu entdecken gibt es aber noch viel mehr im Kohrener Land.

Das Kohrener Land erstreckt sich zwischen Eulatal im Norden und Jahnshain im Süden, Frohburg im Westen und Geithain im Osten. Seinen Namen verdankt es dem Ort Kohren, der zur Stadt Kohren-Sahlis gehört.

Die Möglichkeiten, das Kohrener Land zu Fuß zu erkunden, sind vielfältig. Eine Möglichkeit ist, die Burg Gnandstein als Startpunkt zu nutzen und über Kohren-Sahlis zum Lindenvorwerk und wieder zurück zur Burg Gnandstein zu wandern.
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Von der Weißen Elster an die Saale

Entdeckungen auf dem Elster-Saale-Radweg zwischen Leipzig und Weißenfels

Das Rathaus in Lützen

Das Rathaus in Lützen

Der Elster-Saale-Radweg verbindet nicht nur zwei Flüsse. Er führt durch eine interessante Natur- und Kulturlandschaft. Braunkohleabbau, Dreißigjähriger Krieg, Napoleonische Befreiungskriege, die Zeit des Absolutismus sind Themen am Radweg. Persönlichkeiten haben in früheren Jahrhunderten ihre Spuren am heutigen Elster-Saale-Radweg hinterlassen: Friedrich Nietzsche, Johann Gottfried Seume, König Gustav II. Adolf. Der Elster-Saale-Radweg – das ist Natur, Kultur und Geschichte auf ca. 35 Kilometern.

Der Elster-Saale-Radweg folgt im Wesentlichen dem Verlauf der ehemaligen Kohlebahn aus Pörsten nach Leipzig-Plagwitz. Im Jahr 1897 wurde der Abschnitt Plagwitz-Lützen eröffnet. Die Bahn diente dazu, Braunkohle aus den Tagebauen zwischen Lützen und Weißenfels nach Leipzig zu transportieren. Der Reisezugverkehr wurde 1998 eingestellt, die Strecke 1999 stillgelegt. weiterlesen »

Im Frühling durch das Tal der Weißen Elster

Entdeckungen zwischen Leipzig und Zeitz

Die Weiße Elster bei Profen

Die Weiße Elster bei Profen

An einem warmen und sonnigen Frühlingstag bin ich mit dem Fahrrad durch Tal der Weißen Elster vom südlichen Stadtrand Leipzig nach Zeitz gefahren.

Mit dem Zug ging es zunächst nach Groß Dalzig. Mein Weg führte mich über Wiederau, Pegau, Elster-trebnitz, Profen, Reuden und Göbitz nach Zeitz.

Schloss Wiederau

Schloss Wiederau

Das Schloss in Wiederau liegt mit seiner leuchtend gelben Fassade wie eine Perle im Tal der Weißen Elster. Der Schlossbau, der um 1705 von Johann Gregor Fuchs für den Leipziger Ratsfreiherren von Fletscher erbaut wurde, gehört zu den bedeutendsten Barockschlössern im Landkreis Leipzig. Nach der Übernahme des Gutes durch Graf Johann Christian von Hennicke im Jahr 1737, verfasste Johann Sebastian Bach die „Wiederau-Kantate“. Nach jahrelangem Leerstand hat das Gebäude nun einen neuen Besitzer und wird saniert. Sehenswert ist auch die romanische Chorturmkirche von Wiederau.

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Abseits des Mulderadweges – Entdeckungen zwischen Wurzen, dem Wermsdorfer Wald und Grimma

Die Pöppelmannbrücke in Grimma, 202 beim Muldehochwasser zerstört und modern ergänzt

Die Pöppelmannbrücke in Grimma, 202 beim Muldehochwasser zerstört und modern ergänzt

Viel gibt es zu sehen an den Ufern der Mulde. Doch auch abseits der bekannten Touristenrouten gibt es einiges zu entdecken. Ich habe die ausgeschilderten Radwege verlassen für eine Entdeckungstour zwischen Wurzen, dem Wermsdorfer Forst und Grimma.

Es sind keine bedeutenden Gebäude, die es zu erkunden gilt. Es sind eher kleine Kirchen und einfache Herrenhäuser, manche in desolatem Zustand. Auch die Landschaft ist eher nüchtern – Felder und Wiesen. Der Wermsdorfer Wald allerdings ist ein beliebtes Ausflugsziel, ein Naherholungsgebiet und ein wertvoller Lebensraum. weiterlesen »

Wanderung durch das östliche Leipziger Neuseenland

Schloss in Güldengossa

Schloss in Güldengossa

Das Leipziger Neuseenland ist eine Landschaft, die in den letzten 100 Jahren einem erheblichen Wandel unterzogen war. In der einst ländlich geprägten Region mit Wäldern, Feldern, Wiesen, Dörfern und kleinen Städten wurde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts eine der unwirtlichsten Landschaften Europas. Bagger fraßen sich in großflächigen Tagebauen durch die Landschaft, um die begehrte Braunkohle abzubauen.

In großen Kraftwerken wurde die Kohle verstromt. Natur, Landschaft und Menschen litten unter dieser industriellen Ausbeutung. Nach 1990 wurde die Braunkohleförderung größtenteils eingestellt und die Umwandlung des Raums südlich von Leipzig begann. Die Tagebaurestlöcher wurden geflutet – das Leipziger Neuseenland entstand. weiterlesen »

Schlösser und Herrenhäuser im Leipziger Neuseenland – Wanderung um den Cospudener See

Cospudener See

Cospudener See

Im Schlosspark Knauthain

Im Schlosspark Knauthain

Der Südraum Leipzig hat sein Gesicht in den letzten 100 Jahren rasant gewandelt. Großflächige Tagebau rissen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts riesige Löcher in die Landschaft. Menschen wurden umgesiedelt, Dörfer und mit ihnen Kirchen, Schlösser und Gutshäuser – verschwanden für immer von der Landkarte. Der Raubbau der Braunkohle hinterließ südlich von Leipzig eine Mondlandschaft. Seit den 1990er Jahren wurde mit der Rekultivierung begonnen. Die Flutung der Restlöcher begann. Damit einhergehend verlief die touristische Erschließung der Wasserflächen und des Umlandes – das Leipziger Neuseenland entstand.

Kommen Sie mit auf eine Entdeckungstour zu den Schlössern und Herrenhäusern im Südraum von Leipzig und entdecken Sie Stetiges und Wandelbares einer Landschaft. weiterlesen »

Radwandern an der Mulde – Burgen und Schlösser zwischen Wurzen und Eilenburg

Im Muldetal

Im Muldetal

Die Mulde – die Wasserreiche – entsteht südöstlich von Leipzig bei Sermuth durch den Zusammenfluss der Zwickauer Mulde und der Freiberger Mulde und mündet nach ca. 143 km bei Dessau in Sachsen-Anhalt in die Elbe. Vereinte oder Vereinigte Mulde fließt durch das sächsische Hügelland, vorbei an Grimma, Nerchau, Trebsen, Wurzen und Eilenburg. Frühzeitig wurde das Muldental besiedelt. Im Mittelalter entstanden entlang des Flusses zahlreiche Burgen, denen Schlösser folgten. Das Muldental gehört zu den landschaftlich reizvollsten und kulturhistorisch interessantesten Gebieten in Sachsen. Kommen Sie mit auf eine Entdeckungstour zu den Burgen und Schlössern an der Mulde zwischen Wurzen und Eilenburg.

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Burgen, Schlösser und Herrenhäuser rund um die Goitzsche

Im Jahr 1908 begann in der Muldeaue bei Bitterfeld die Förderung von Braunkohle. 1949 begann die Erschließung des Tagebaus Goitzsche, dessen gravierendster Eingriff in die Landschaft die Umverlegung der Mulde im Jahr 1975 war.

Neben der Braunkohle wurde noch ein weiterer Schatz gefördert – Bernstein.

Goitzschewächter - ein Projekt der LandArt Goitzsche

Goitzschewächter – ein Projekt der LandArt Goitzsche

Bis zum Jahr 1990 prägte eine zerstörte Landschaft das Bild östlich von Bitterfeld. 1991 begannen die ersten Sicherungsmaßnahmen, die 1999 in der Umsetzung des weltweit größten Landschaftskunstvorhabens gipfelte. 1999 Begann die Flutung des Tagebaurestloches. Kritisch wurde die Lage während des Muldehochwassers 2002. Innerhalb von zwei Tagen füllte sich der Große Goitzschesee mit Wasser. Und noch einmal sollte die Situation kritisch werden. Beim Hochwasser 2013 drohte der Goitzschesee überzulaufen und die Stadt Bitterfeld zu überschwemmen. weiterlesen »

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