Der Wermsdorfer Wald ist das Waldgebiet des Jahres 2018

Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf
Der Wermsdorfer Wald, 50 Kilometer östlich von Leipzig gelegen, erhielt am 21. März 2018, dem internationalen Tag des Waldes, die Auszeichnung zum „Waldgebiet des Jahres 2018“. Damit gehört der Wermsdorfer Wald zu den schönsten Wäldern seiner Art in Deutschland. Die Auszeichnung wurde vom Bund Deutscher Forstleute (BDF) im Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf verliehen.
Der Titel „Waldgebiet des Jahres 2018“ soll die Gebiete ein Jahr lang in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Im Wermsdorfer Wald sind geführte Wanderungen und Exkursionen, Ausstellungen und Angebote für Kinder geplant.
Der Wermsdorfer Wald ist der erste Wald im Freistaat Sachsen, der die Auszeichnung erhalten hat. Ein Aspekt war, dass es im Wermsdorfer Wald gelingt, die forstliche Nutzung in Einklang mit Naturschutz und Erholungsnutzung zu bringen. Der Wermsdorfer Wald stellt mit seinen ca. 5.100 Hektar eine Besonderheit dar – er ist eines der wenigen größeren zusammenhängenden Waldgebiete im ansonsten eher waldarmen Umland von Leipzig.

Kirche der Wüstung Nennewitz im Wermsdorfer Wald
Der Wermsdorfer Wald zählt zu den
beliebtesten Wander- und Ausflugsgebieten im Raum Leipzig. Im Mittelalter besiedelt, wurden hier Teiche angelegt. Von der
Wüstung Nennewitz am Westrand des Wermsdorfer Waldes wurden die Burg und die Kirche wieder sichtbar gemacht. Hügelgräber weisen auf eine sehr frühe Besiedelung hin. Die Kurfürsten von Sachsen nutzten den Wermsdorfer Forst als
Jagdgebiet und ließen in Wermsdorf das
„Versailles Sachsens“ errichten, das Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf, dem ein älteres Jagdschloss voran ging.
Archäologische Stätten im Wermsdorfer Wald sind die wüste Burg Hayn und die Walleichen bei Mark Schönstädt, eine frühe Burganlage.
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