Burgen

Ilburg Eilenburg (bei Leipzig)

Eilenburg, Ilburg

Eilenburg ist eine Große Kreisstadt an der Mulde im Norden des Landkreises Nordsachsen. Eilenburg liegt am Rand der Dübener Heide nordöstlich von Leipzig (ca. 24 km) an den Bundesstraßen B 87 (Leipzig – Torgau) und B 107 (Grimma – Bad Düben).

Ilburg Eilenburg

Bauzeit
Hauptphase 12. Jahrhundert, 13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert, Ende 17. Jahrhundert/Anfang 18. Jahrhundert,
Ende 18. Jahrhundert,
nach 1386, um 1700 (Amtshaus), 1786 (Umbau Amtshaus, 1993 Dach abgebrannt)
Baustil
Gotik, Barock
Bauherr
Baumeister/Architekt
Zustand
Sorbenturm, Burgtor und Wehrturm saniert, Amtshaus 1993 abgebrannt und gesichert, Gefängnis saniert, Wehrmauer in Teilen rekonstruiert
Heutige Nutzung
Wohnen, Ausstellungen, Leerstand
Zugang
Der Burgberg in Eilenburg ist öffentlich zugänglich. Der Sorbenturm kann zwischen Mai und Oktober sonntags besichtigt werden.

Beschreibung

Grundriss
Die Ilburg wurde am linken Muldeufer auf einer slawischen Wallanlage errichtet. Die Bautätigkeit in dem großen, fast kreisförmigen Burgareal, verlagerte sich seit dem 13. Jahrhundert auf dem südöstlichen Teil. Die Unterteilung in Vor- und Kernburg ist ablesbar.
Baukörper
Sorbenturm: dreigeschossig auf quadratischem Grundriss,
Wehrturm: viergeschossig auf quadratischem Grundriss,
Amtshaus: zweigeschossig auf rechteckigem Grundriss,
Gefängnis: eingeschossig,
Fassade
Sorbenturm: gelber Backsteinbau,
Wehrturm und Gefängnis: rote Backsteinbauten,
Amtshaus: verputzter Bruchstein- und Fachwerkbau

Weitere Informationen

Park

nicht vorhanden

Personen & Geschichte

  • civitas Ilburg (Erwähnung 961),
  • Burgward Ilburg (1000),
  • Graf Friedrich von Wettin, Dietrich (Dedi I.) von Wettin (Grafschaft Eilenburg, nach 1000),
  • Dietrich II. von Wettin (Graf von Eilenburg und Brehna, Graf im Hosgau und im Gau Siusli, Erbe 1017, erster Markgraf der Niederlausitz [Ostmark], 1032),
  • Dedi II. von Eilenburg,
  • Heinrich I. von Eilenburg (Markgraf von Meißen, ab 1089),
  • Erlöschen der Eilenburger Linie der Wettiner (1123),
  • Dietrich III. von Landsberg (erwähnt 1156),
  • Conrad von Ileburg (Geschlecht von Ilburg, [von Eulenburg], landesherrlicher Vogt, ab 1172),
  • Herren von Colditz (Besitzer ab 1376),
  • Markgraf Wilhelm von Meißen (Kauf der Herrschaft Eilenburg mit der 1291 an die askanischen Markgrafen von Brandenburg gefallenen und inzwischen böhmischen Mark Landsberg, ab 1304),
  • Zerstörung der Burg in der Merseburger Bischofsfehde (1386),
  • Sitz eines wettinischen Amtes (ab 1403),

Touristische Wege

Durch Eilenburg führen der Mulderadweg, der Radwanderweg Delitzsch-Eilenburg, der Muldewanderweg, die Via Imperii und der Lutherweg. Eilenburg liegt an der Straße der Wettiner.

Sehenswertes in Eilenburg

Kirchen
Ev. Stadtkirche St. Andreas und St. Nikolai, Ev. Marienkirche (Bergkirche), Kath. Kirche
Burgen und Rittergüter
Rittergut Berg, Rittergut Friedrichshöhe, Sorbischer Burgward
Sonstige Gebäude
Rathaus, Bernhardihaus, Stadtmuseum (ehem. Gasthaus zum Roten Hirsch), Pfarramt, Wasserturm, Kattundruckerei, ehem. Oberschule
Denkmäler, Haustafeln, Brunnen & Skulpturen
Postmeilensäule, Gedenktafel Martin Rinckart, Denkmal Wilhelm Ferdinand Mitscherlich, Grabmal an der Marienkirche, Haustafel Roter Hirsch

Sonstige Informationen

Ilburg Eilenburg, Stadt Eilenburg, Landkreis Nordsachsen,
Postleitzahl 04838

Rundgang durch Eilenburg

Bildergalerie Ilburg Eilenburg

Historische Ansichten der Ilburg

weitere Quelle: Andreas Flegerl: Eilenburger Stadtdarstellungen 16.-19. Jahrhundert, Stadt-Bild-Verlag Leipzig, 2012

Quelle:
Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz, Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1998
Lutz Heydieck: Landkreis Nordsachsen Historischer Führer, Sax-Verlag Beucha Markkleeberg, 2016

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Autor: Mirko Seidel am 15. Aug 2013 18:20, Rubrik: Burgen, Landkreis Nordsachsen, Sachsen, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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