Burgenlandkreis

Rittergut Pauscha (bei Halle (Saale))

Pauscha, Rittergut

Pauscha ist ein Ortsteil der Gemeinde Löbnitz im Süden des Burgenlandkreises. Pauscha liegt südlich von Halle (Saale) (ca. 69 km) zwischen Eisenberg (ca. 23 km) und Naumburg (ca. 16 km).

Rittergut Pauscha

Bauzeit
18. Jahrhundert, 20. Jahrhundert
Baustil
Barock, Jugendstil
Bauherr
Baumeister/Architekt
Zustand
Der Gutshof Pauscha ist in einem schadhaften Zustand.
Heutige Nutzung
Leerstand
Zugang
Der Gutshof Pauscha ist nicht öffentlich zugänglich. Das Herrenhaus kann nicht besichtigt werden. Der Gutspark ist verwildert.

Beschreibung

Grundriss
Der Gutshof Pauscha besteht aus zwei annähernd quadratischen Höfen, im kleineren Hof steht das Herrenhaus.
Baukörper
zweigeschossig, Volutengiebel, eingeschossiger polygonaler Erker, Laubengang mit hölzerner Galerie,
Fassade
Putzfassade, schlichte Gestaltung mit Betonung der Mittelachse und des Erkers in Jugendstilformen,
Dachform
Krüppelwalmdach mit stehenden Gauben,

Weitere Informationen

Park

Der Gutspark ist verwildert.

Personen

Touristische Wege

Durch Pauscha führt die Saale-Unstrut-Elster-Radacht.

Sehenswertes in Pauscha

Sonstige Informationen

Rittergut Pauscha, Gemeinde Löbnitz, Burgenlandkreis, Postleitzahl 06618

Quelle:
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt II, Regierungsbezirke Dessau und Halle, Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1999

Stichworte:
, , , , , , , , , , , ,


14 Reaktionen zu “Rittergut Pauscha (bei Halle (Saale))”

  1. Max Meier schreibt

    Betreff: Rittergut Pauscha

    Guten Tag, Herr Mirko Seidel,

    ändern Sie bitte den hässlichen Begriff „Krüppelwalmdach“ in die
    Fachbegriffe Schopfwalmdach bzw. Halbwalmdach ab.
    Lassen Sie bitte auf Ihrer Website „architektur-blicklicht“ öffentliche
    Kommentare zu, um die Tatsachen auf den Tisch zu legen!
    Danke.

    MfG

    Meier

  2. Mirko Seidel schreibt

    Sehr geehrter Herr Meier,

    danke für Ihren Kommentar. Der Begriff Krüppelwalmdach ist ein gängigerr Fachbegriff, der in der Fachliteratur und Denkmalpflege allgemein gebräuchlich ist. Er ist gleichbedeutend mit den Begriffen Schopfwalmdach bzw. Halbwalmdach. Der Begriff Krüppelwalmdach ist also fachlich völlig korrekt und ich sehe keinen Anlass, diesen zu ändern. Als Eigentümer der Webseite enscheide ich selbst, welche Kommentare öffentlich sichtbar gemacht werden und welche nicht. Dies dient zu meinem persönlichen Schutz gegen Beleidigungen und falsche Darstellungen. Eine öffentliche Diskussion zu den Beiträgen ist von mir ausdrücklich erwünscht, jedoch bitte ich um sachliche Kommentare.

    Mit freundlichen Grüßen
    Mirko Seidel

  3. Max Meier schreibt

    Das Tierzuchthauptgut Pauscha (Rinder, Schweine, Pferde) war zur Übergabe (Wendezeit) in geordnetem Zustand. Der heutige Besitzer
    ist unbekannt!
    Wie allen in Deutschland bekannt ist, verfällt bei Leerstand von Gebäuden und Anlagen und Ruhestand alles ohne Geld und Arbeit.
    Auch in Leipzig – aus dem Stehgreif heraus nur ein Beispiel von Tausenden – das „schöne Astoria Hotel“ am Hauptbahnhof usw..
    Dagegen steht der teure Milliardenbau ‚Tunnel‘ in Leipzig ohne Nutzen (auch Leipziger Bürgeräußerung).
    Also sehen Sie sich bitte als Architekt in Ihrem ‚Mein Leipzig lob‘ ich mir!‘ um!

  4. Mirko Seidel schreibt

    Sehr geehrter Herr Meier,

    danke für Ihren Kommentar. Das Gebäude bei Leerstand und mangelnder Unterhaltung verfallen, ist mir natürlich bekannt. Ihrem Kommentar entnehme ich, dass Sie sich angegriffen fühlen, weil ich das verfallene Rittergut Pauscha als in einem schadhaften Zustand befindlich bezeichnet habe. Das sind aber nun mal die Tatsachen. Ich kann auch ihren Hinweis auf Leipzig nicht nachvollziehen. Natürlich gibt es in Leipzig eine Vielzahl ruinöser Gebäude und im Gegensatz dazu unsinnige und teure Neubauten. Das Eine hat aber mit dem Anderen nichts zu tun. Keinesfalls möchte ich den Eindruck erwecken, dass der „Großstädter“ mit dem Zeiegefinger auf die „Dörfler“ zeigt. Genau das Gegenteil ist der Sinn meiner Webseite. Den Blick auf die Objekte zu lenken, die nur wenigen Menschen bekannt sind. Darauf aufmerksam zu machen, dass es im ländlichen Raum wertvolle Zeugnisse der Bau- und Zeitgeschichte gibt, die dringend Hilfe benötigen. Meine Recherchen haben ergeben, dass die Suche nach dem Rittergut Pauscha im Internet nur wenige Treffer bringt. Man findet Fotos und man findet falsche Angaben. Ich glaube, mit meiner Seite habe ich zum ersten Mal eine umfassende Darstellung des Rittergutes im Internet veröffentlicht.

    Mit freundlichen Grüßen

    Mirko Seidel

  5. Max Meier schreibt

    Werter Herr Seidel,

    bitte teilen Sie uns mit, um welche falschen Angaben bei den Fotos es sich handeln soll?

    MfG

    Meier

  6. Max Meier schreibt

    Betreff: Sehenswertes in Pauscha

    Bei Ihrem Besuch in Pauscha haben Sie, Herr Seidel – doch als Sehenswürdigkeiten in Pauscha vergessen – die schöne Landschaft,
    bergig-hängig, u.a.
    1.) den Goldberg
    2.) den Schmidtsgrund mit der Hirschanlage
    3.) schwarze Galloway – Rinder aus Irland auf den Wiesen
    4.) auch Reitpferde sind zu sehen, teils im Gutspark
    (ehemals von Geographieprofessor Wilhelm Volz (Uni Leipzig) mit Bediensteten angelegt, hier wohnend von 1937 – 1952, Hauptwerk:
    „im Dämmer des Rimba“).
    Auch ein Esel ‚Iah‘ ist nicht zu überhören.

  7. Mirko Seidel schreibt

    der Schwerpunkt meiner Internetseite liegt bei den gebauten Sehenswürdigkeiten. Ich kenne die das Gebiet um Osterfeld sehr gut, da ich jahrelang sowohl beruflich, als auch privat mit dem Rad dort viel unterwegs war. Ich weiß um die Schönheit der Landschaft.

    Die falsche Angabe zu Pauscha finden Sie auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Wethautal. Dort heißt es, dass im Rittergut Pauscha immer noch Landwirtschaft betrieben wird. Die Pferde unweit des Gutes habe ich gesehen, dass das Gut aber noch landwirtschaftlich betrieben wird, dürfte aber nicht mehr den Tatsachen entsprechen.

  8. Max Meier schreibt

    Betreff: Sehenswertes in Pauscha

    Also eine kleine Abteilung vom Leipziger Zoo?

  9. J.Burkhardt schreibt

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Ich finde es schlimm wie der einst so Schöne Hof verwarlost ist. Ich selbst habe einige schöne Kinderjahre dort verbracht. Im Gutshaus zu leben war sehr schön, meine Oma lebte gleich im grossen Nebenhaus. Was man natürlich auch heute noch erwähnen kann ist die unberührte Natur ringsum. In Pauscha gab es immer schon und wird es auch immer geben Viel zu entdecken.

  10. Andreas Wallert schreibt

    Guten Tag!

    War dieses Gut nicht ursprünglich der Sitz der Familie von der Becke? Und wenn meine Annahme korrekt ist, wann bzw. warum ist die Familie vom Rittergut verschwunden?

    Gruß aus Hemer

  11. Mirko Seidel schreibt

    Hallo,
    ein Johann Karl von der Becke, geboren am 27. Mai 1756 in Iserlohn, starb am 21. August 1830 in Pauscha – mehr weiß ich zu der Familie nicht.

    Viele Grüße
    Mirko Seidel

  12. H.S. schreibt

    Auch habe im Rittergut meine Kindheit verbracht , ich möchte sehr gerne nochmal eine Besichtigung vereinbaren

    Danke

  13. Mirko Seidel schreibt

    Das Rittergut Pauscha ist in privatem besitz, eine Besichtigung der Gebäude ist nicht möglich.

  14. Maik Seidel schreibt

    Ein hallo in die Runde,
    Ich bin Bewohner dieses kleinen aber schön gelegenen Ortes. Das Rittergut ist unser Dorfmittelpunkt und Hauptteil unserer Geschichte. Das Rittergut ist in privatem Besitz, ist aber mit Sicherheit in Absprache des Besitzers zu besichtigen und das lässt sich auch organisieren. Das Rittergut ist in einen nicht wahrlich schönen aber nicht hoffnungslosen Zustand. Die doch sehr beeindruckende Geschichte unseren Gutes ist nur wenigen Menschen bekannt. Es sei nur kurz erwähnt das Ernst Dietrich Marschall von Burgholzhausen ab 1760 Ernst Dietrich Marschall Graf auf Pauscha 1724 das Gut erbte. Er war ein richtiger Haudegen und sein Lebenslauf ist Bestandteil europäischer Militärgeschichte.

    Johann Carl von der Becke lebte wahrscheinlich ab 1826 hier und starb hier 1830. Er hatte nach Geschichtsangaben mit Johann Wolfgang von Goethe zu tun. 1929 pachtete der Direktor der Zuckerfabrik Zeitz Wilhelm Gütte das Rittergut, dessen Wirken für die Zuckerfabrik und den Standort Zeitz immer noch sehr nachwirkend ist.
    Von 1936 – 1952 lebte der Geograph, Anthropologe und Völkerkundler Wilhelm Volz bis zu der Kündigung des Wohnrechts und damit Vertreibung durch die Kommunisten bei uns auf den Rittergut. Er machte von 1897 bis 1906 drei Forschungsreisen nach Sumatra, Borneo und Java. Er schrieb mehrere Bücher, seine Hauptwerke waren Nord – Sumatra Band 1 & 2, Im Dämmer des Rimba und Die Besitznahme der Erde durch das Menschengeschlecht, welches er in Pauscha schrieb.
    Ab 1945 -1990 bestand das Gut unter den Namen VEG Pauscha.
    Nach 1990 bis heute gab es mehrere Besitzer und Pächter die leider meist nicht ein Seegen für unser Rittergut waren.

Einen Kommentar schreiben

©2024 – architektur-blicklicht – Mirko Seidel, Sigismundstraße 3, 04317 Leipzig – Telefon: 0341 46 86 68 73
Touren, Tipps & Wanderungen per Rad, Auto und zu Fuß zu Burgen, Schlössern, Herrenhäusern, Kirchen, Industriebauten, Stadtansichten
in Leipzig, Sachsen & Mitteldeutschland
webdesign: agentur einfachpersönlich