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Leipziger Persönlichkeiten – Gerda Taro

Gerda Taro

Gerda Taro

Gerda Taro, eigentlich Gerda Pohorylle, wurde am 1. August 1910 in Stuttgart geboren. Sie wuchs als Tochter eines jüdischen Kaufmanns polnischer Herkunft in Stuttgart und Gohlis auf und besuchte in Leipzig die Gaudig-Schule. Taro war aktiv im Sozialistische Schülerbund und wurde wegen Teilnahme an antifaschistischen Kundgebungen 1933 verhaftet.

Nach ihrer Freilassung drohte Gerda Taro eine erneute Festnahme, der sich antifaschistischen durch Flucht über die Schweiz nach Frankreich entzog. Als Zeitungsverkäuferin und Mannequin sowie durch Unterstützung französischer Antifaschisten verdiente sie das Geld, um ihr Abitur nachzuholen und eine Ausbildung als Fotoreporterin in Paris zu machen. In Paris lernte Taro ihren Lebensgefährten, den Kriegsfotografen André Friedmann (Robert Cappa) kennen und nahm den Namen Taro an.

1936 ging Gerda Taro als Reporterin nach Spanien, warb mit ihren Fotos für das republikanische Spanien und prangerte die spanischen Faschisten an. Im Juli 1937 wurde Taro schwer verwundet und verstarb am 26. Juli 1937 in El Escorial.

Eine Schule im Leipziger Musikviertel trägt den Namen Gerda Taros. Im Zentrum-Südost wurde eine Straße nach ihr benannt.

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4f/Gerda_Taro-Anonymous.jpg

Quelle:
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 6. Apr 2022 13:52, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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