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Leipziger Persönlichkeiten – Otto Friedrich Wigand

Otto Friedrich Wigand wurde am 10. August 1795 in Göttingen geboren. Wigand gründete im ungarische Kaschau einen Verlag, bevor er 1833 nach Leipzig kam. Otto Friedrich Wigand wurde in Ungarn von der Polizei gerichtlich verfolgt, da er die ungarische Freiheits- und Unabhängigkeitsbewegung unterstützte.

In Leipzig ließ er sich zunächst am Nikolaikirchhof 3 nieder mit der Wigand´schen Verlags-Expedition und nannte seinen Verlag 1839 um in Verlag Otto Wigand. In der Windmühlenstraße 36 ließ er das Haus Zum Guttenberg bauen. Otto Friedrich Wigand gab die Halleschen Jahrbücher für deutsche Wissenschaft und Kunst heraus. Nach verschärfter preußischer Zensur verlegte er 1841 bis 1843 die Leipziger Allgemeine Zeitung und die Deutschen Jahrbücher, die von den Behörden verboten wurden.

Am 25. Mai 1843 weilte Karl Marx im Verlag von Otto Friedrich Wigand. Für den Hamburger Verleger Otto Meißner druckte Wigand 1867 die deutsche Erstausgabe des „Kapitals“ von Karl Marx.

Otto Friedrich Wigand starb am 1. September 1870 in Leipzig. Am Standort des ehemaligen Verlages in Leipzig erinnert eine Gedenktafel an den Erstdruck des „Kapitals“. In Kleinzschocher ist die Wigandstraße nach den Brüdern Wignad benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Wigand

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

Stichworte:
Gedenktafel, Göttingen, Hamburg, Karl Marx, Kaschau, Kleinzschocher, Leipzig, Otto Friedrich Wigand, Otto Meißner