Das Zentrum-West ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Der Gedenkstein für Arthur Nikisch befindet sich am Nikischplatz in der Westvorstadt in Leipzig.
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Das Neue Gewandhaus Leipzig am Augustusplatz
Das Gewandhausorchester zu Leipzig gehört international zu den führenden Orchestern und gilt mit ca. 185 Berufsmusikern als größtes Berufsorchester der Welt.
1743 finanzierten 16 Leipziger Kaufleute 16 Musiker, darunter die Stadtpfeifer und gründeten eine musikalische Gesellschaft, das Leipziger Concert. Das erste Konzert fand am 11. März 1743 statt. Damit gilt das Gewandhausorchester zu Leipzig als das älteste, dem Bürgertum entwachsene Konzertorchester im deutschsprachigen Raum. weiterlesen »
Carl Reinecke
Carl Heinrich Carsten Reinecke wurde am 23. Juni 1824 in Altona geboren. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er mit sechs Jahren von seinem Vater. Als Elfjähriger debütierte er 1835 in Altona als Pianist, unternahm Konzertreisen durch Europa und wurde als graziöser Mozartspieler gepriesen. Clara Wieck und Franz Liszt waren Reineckes Vorbilder.
1843 bis 1846 hielt sich Carl Reinecke dank eines Stipendiums seines Landesherrn, des dänischen Königs und holsteinischen Herzogs Christian VIII., in Leipzig auf. Hier ging er seinen Studien nach, lernte viele Musiker und die Leipziger Salons kennen und debütierte am 16. November 1843 im Gewandhaus als Interpret von Mendelssohns „Serenade und Allegro giocoso op. 43“ für Klavier und Orchester. Der Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy verhalf Carl Reinecke zu öffentlichen Auftritten. Reinecke lernte in Leipzig auch Robert Schumann kennen und schätzen. Mendelssohn und Schumann begeisterten ihn und inspirierten sein Schaffen. weiterlesen »
Arthur Nikisch
Arthur Nikisch wurde am 12. Oktober 1855 in Mosonszentmiklós geboren. Sein Vater stammte aus Schlesien, die Mutter aus Wien. Nikisch studierte am Konservatorium in Wien Violine, Klavier und Komposition. Zwischen 1872 und 1877 wirkte Arthur Nikisch als Geiger in verschiedenen Orchestern.
Von 1878 bis 1889 war Arthur Nikisch 1. Kapellmeister des Leipziger Stadttheaters, 2. Kapellmeister war Gustav Mahler. Am 30. Dezember 1884 dirigierte Arthur Nikisch die Uraufführung von Anton Bruckners 7. Sinfonie am Leipziger Neuen Theater am Augustusplatz.
Nikisch war in der Folgezeit Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra und Direktor der Königlichen Ungarischen Oper in Budapest. 1895 wurde Nikisch Nachfolger von Carl Reinecke als Gewandhauskapellmeister in Leipzig und führte dieses Amt bis zu seinem Tod. Im Herbst 1895 wurde Nikisch zum Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker berufen. Unter seiner Leitung nahmen die Berliner Philharmoniker 1913 als erste eine komplette Tonaufnahme der 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven auf.
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Wilhelm Furtwängler
Gustav Heinrich Ernst Martin Wilhelm Furtwängler wurde am 25. Januar 1886 als Sohn des Professors für Klassische Archäologie Adolf Furtwängler und dessen Frau Adelheid am Nollendorfplatz in Schöneberg (Berlin) geboren.
Seine Jugendzeit verbrachte Furtwängler in München, wo sein Vater an der Universität lehrte. Durch seine frühe Begeisterung für die Musik erhielt er 1899 Privatunterricht und eine Ausbildung zum Pianisten. Bereits im Jahr 1900 führte der Münchner Orchesterverein ein Klavierquartett und eine Ouvertüre von Wilhelm Furtwängler auf.
Furtwänglers erste Engagements führten nach Berlin, über Breslau, Zürich wieder nach München. 1910 wurde er als 3. Kapellmeister nach Straßburg gerufen, ging 1911 nach Lübeck. 1915 wurde Wilhelm Furtwängler Operndirektor in Mannheim, von 1919 bis 1921 war er Chefdirigent des Wiener Tonkünstler-Orchesters und übernahm 1920 übernahm als Nachfolger von Richard Strauss die Konzerte der Berliner Staatsoper.
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Am 7. Juli 1860 wurde in Kalischt in Böhmen einer der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik, der berühmtesten Dirigenten seiner Zeit und bedeutender Reformer des Musiktheaters geboren, Gustav Mahler.
In Iglau in Mähren verbrachte Mahler den überwiegenden Teil seiner Jugend, die überschattet war von Gewalt des Vaters gegenüber der Mutter. Das Trauma konnte Gustav Mahler erst späte mit Hilfe von Sigmund Freud bewältigen.
Im Alter von vier Jahren begann Gustav Mahlers musikalische Ausbildung am Akkordeon, kurze Zeit später nahm er seinen ersten Klavierunterricht. Mit sechs Jahren gab Mahler bereits selbst Unterricht und komponierte erste Stücke. Mit zehn Jahren trat er als Pianist auf, mit zwölf Jahren gab er Konzerte.
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