August 2022

Leipziger Persönlichkeiten – Hugo Licht

Hugo Licht

Hugo Licht

Hugo Georg Licht wurde am 21. Februar 1841 in Niederzedlitz (bei Posen) geboren. Der Sohn eines Gutsbesitzers besuchte die Realschule und begann eine Maurerlehre. 1862 bis 1863 lernte Licht im Berliner Architekturbüro von Hermann Ende und Wilhelm Böckmann, die in Berlin bei Villen und anderen privaten Bauten die Baukunst des Spätklassizismus prägten.

1864 ging Hugo Licht an die Berliner Bauakademie und wurde Schüler von Friedrich Adler. Von Berlin ging Hugo Licht nach Wien und arbeitete dort bei dem Architekten Heinrich von Ferstel.

Nach einer Italienreise 1869 bis 1870 kehrte Licht nach Berlin zurück und ließ sich als freier Architekt nieder. Der Leipziger Oberbürgermeister Otto Georgi betraute Licht am 4. April 1879 ohne Ausschreibung mit der Leitung des Hochbauamtes der Stadt und verlieh ihm den Titel des Stadtbaudirektors. Als das Bauamt 1879 neu organisiert wurde, übernahmen Hugo Licht und seine Mitarbeiter die Planung fast aller wichtigen kommunalen Neubauten. Hugo Licht prägte das Bild der Stadt Leipzig entscheidend. Er griff in all seinen Bauten typische Stilelemente auf, nutzte oft Verbundsteine und betonte herausgehobene Elemente der Architektur durch sichtbaren Sandstein. Zu Lichts bevorzugten Elementen gehörten markante Turmlösungen, wie beispielsweise bei der Polizeiwache an der Wächterstraße oder der Markthalle (nicht erhalten). Beim Predigerhaus an der Nikolaikirche griff Licht auf einen vereinfachten Renaissancestil zurück, der den Bau in das historische Umfeld einpasst.

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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Christian Philipp Tauchnitz

Carl Christian Philipp Tauchnitz

Carl Christian Philipp Tauchnitz

Carl Christian Philipp Tauchnitz wurde am 4. März 1798 in Leipzig als Sohn des Druckers und Verlegers Carl Christoph Traugott Tauchnitz geboren. Tauchnitz besuchte zunächst das Zerbster Francisceum-Gymnasium und studierte, gegen den Wunsch des Vaters, evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen und Basel.

Tauchnitz lebte dann längere Zeit in London und Basel und widmete sich der christlichen Missionstätigkeit. Nach dem Tod seines Vaters gab Carl Christian Philipp Tauchnitz seine theologische Laufbahn auf, um das Unternehmen des Vaters – Verlag, Druckerei und Schriftgießerei – fortzuführen. Tauchnitz war Mitglied der Leipziger Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen.

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Leipziger Persönlichkeiten – Christian Bernhard Tauchnitz

Christian Bernhard Tauchnitz

Christian Bernhard Tauchnitz

Christian Bernhard Tauchnitz, ab 1860 Freiherr von Tauchnitz, wurde am 25. August 1816 in Schleinitz bei Naumburg geboren. Sein Onkel, Carl Christoph Traugott Tauchnitz, eröffnete 1796 eine Buchdruckerei in Leipzig und erweitere sein Geschäft zwei Jahre später um einen Verlag.

Er veröffentlichte griechische und lateinische Klassiker in preiswerten Stereotypie-Ausgaben. Christian Bernhards Cousin, Carl Christian Philipp Tauchnitz, Sohn von Carl Christoph Traugott Tauchnitz, führte den Verlag zunächst weiter und verkaufte ihn dann schrittweise ab 1844.

Christian Bernhard Tauchnitz besuchte die Erziehungsanstalt für Knaben aus den höheren Ständen Wackerbarths Ruh in Lößnitz bei Dresden. In Leipzig machte er eine Ausbildung zum Buchhändler in der Kayserschen Buchhandlung und trat in die Firma seines Onkels Carl ein.

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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Christoph Traugott Tauchnitz

Carl Christoph Traugott Tauchnitz

Carl Christoph Traugott Tauchnitz

Carl Christoph Traugott Tauchnitz wurde am 29. Oktober 1761 in Großbardau bei Grimma als Sohn eines Lehrers geboren.

Seinen Studienwunsch konnten ihm seine Eltern aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht erfüllen. 1777 wurde Tauchnitz Lehrling des Buchdruckers Sommer in Leipzig. Später lernte er auch bei dem Typografen und Holzschneidekünstler Unger in Berlin.

1796 gründete Carl Christoph Traugott Tauchnitz seine eigene Druckerei. 1800 kam eine Schriftgießerei hinzu und bald darauf die Verlagsbuchhandlung.

Carl Christoph Traugott Tauchnitz starb am 14. Januar 1836 in Leipzig. Seine Firma übernahm sein Sohn Carl Christian Philipp Tauchnitz, der sie aber von 1844 bis 1865 schrittweise veräußerte.

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/03/Tauchnitz_by_Steinla.jpg

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