Januar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Bürgermeister und Oberbürgermeister

Das Alte Rathaus in Leipzig, bis 1905 Sitz der Leipziger Bürgermeister

Das Alte Rathaus in Leipzig, bis 1905 Sitz der Leipziger Bürgermeister

Aus dem erblichen Amt des Schultheißen entwickelte sich zum Ende des 13. Jahrhunderts das Wahlamt des Bürgermeisters, der in Leipzig von den 12 Ratsmitgliedern bestimmt wurde. Die Mitgliedschaft im Leipziger Rat galt auf Lebenszeit, notwendige Nachwahlen fanden einmal im Jahr statt. Seit dem 14. Jahrhundert wechselten sich in Leipzig drei Räte mit je 12 Mitgliedern, die auch je einen Bürgermeister umfassten, in einem jährlichen Rhythmus ab.

Urkundlich erwähnt wurde das Amt des Bürgermeisters in Leipzig erstmals 1292. Seitdem sind 139 Personen als Träger dieses Amtes bekannt einschließlich Oberbürgermeister, die ab dem 20. Dezember 1877 mit dem Erreichen des Großstadtstatus Leipzigs gewählt wurden. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Carl Ferdinand Langhans

Carl Ferdinand Langhans

Carl Ferdinand Langhans

Carl Ferdinand Langhans wurde am 14. Januar 1781 in Breslau geboren. Der Sohn des Architekten Carl Gotthard Langhans wurde, wie sein Vater, Theaterbaumeister.

Ausgebildet wurde Langhans von seinem Vater sowie an der Berliner Bauakademie, u.a. bei Friedrich Gilly. 1797 trat er als Baukondukteur in den Dienst des Berliner Oberhofbauamtes. Carl Ferdinand Langhans reiste nach Italien und war kurzzeitig in Wien am Theater an der Wien tätig. Nach dem Tod seines Vaters 1808 kehrte Langhans nach Breslau zurück und arbeitete als Architekt, entwarf Lampen, Kaffeemaschinen und konstruierte und erprobte eine Frühform des Tretrollers mit zwei Hinterrädern.

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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Wilhelm Otto Koch

Otto Koch

Otto Koch

Carl Wilhelm Otto Koch wurde am 3. Mai 1810 in Graßdorf bei Taucha geboren. Der Sohn eines Ratsoberförsters und besuchte von 1823 bis 1829 die Nikolaischule in Leipzig und studierte von 1829 bis 1832 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. Ab 1832 arbeitete Koch als Aktuar beim Leipziger Steueramt. Ab 1833 war Otto Koch königlich sächsischer Notar und ab 1836 Assessor am Königlichen Hauptsteueramt in Leipzig. 1841 ließ sich Koch als Rechtsanwalt in Leipzig im Haus Reichsstraße 1.

Von 1844 bis 1847 war Otto Koch nationalliberaler Stadtverordneter in Leipzig und gehörte in dieser Zeit dem Ausschuss für Kirchen, Schulen und milde Stiftungen und der Deputation für das Marktwesen und lokalstatuarische Angelegenheiten an. Am 11. Mai 1848 wurde Koch als Abgeordneter des Wahlkreises Borna in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. 1848/1849 hatte Otto Koch das Amt des Vizebürgermeisters von Leipzig inne.

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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Seffner

Carl Seffner

Carl Seffner

Carl Ludwig Seffner wurde am 19. Juni 1861 in Leipzig geboren. Der Sohn eines Schuhmachers ließ sich zunächst als Lithograph ausbilden. Anschließend studierte Seffner an der Leipziger Kunstakademie bei Melchior zur Strassen. Carl Seffner ging kurze Zeit nach Berlin und hielt sich von 1886 bis 1888 in Italien und Paris auf. 1889 kehrte er nach Leipzig zurück und widmete sich überwiegend der Porträtbildnerei. Von 1889 bis 1893 führte Seffner für die Universität Leipzig die Marmorbüsten von Anton Springer, Carl Thiersch, Bernhard Windscheid und Carl Ludwig aus.

1895 wurde beim Umbau der Leipziger Johanniskirche das mutmaßliche Grab von Johann Sebastian Bach geöffnet. Der Anatom Wilhelm His ordnete den gefundenen Schädel Johann Sebastian Bach zu. His und Seffner rekonstruierten den Schädel anatomisch. Seine Verdienste in der bildhaften Rekonstruktion brachten Carl Seffner 1909 die medizinische Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig ein.

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Grabmal für Dr. Otto Koch auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig (Zentrum-Südost, Stadt Leipzig)

Grabmal für Dr. Otto Koch auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

Das Zentrum-Südost ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Das Zentrum-Südost schließt sich südöstlich an die Innenstadt von Leipzig an zwischen dem Augustusplatz und dem Völkerschlachtdenkmal.
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Leipziger Persönlichkeiten – Dr. Otto Georgi

Dr. Otto Robert Georgi

Dr. Otto Robert Georgi

Otto Robert Georgi wurde am 22. November 1831 in Mylau im Vogtland geboren. Er stammte aus einer Fabrikanten- und Bankiersfamilie. Georgis Vater war der sächsische Finanzminister und Bankier Robert Georgi, seine Mutter, Emilie Brückner, war eine Tochter des Fabrikanten und Bankiers Christian Gotthelf Brückner. Der Bruder, Arthur Georgi, war Präsident der Handels- und Gewerbekammer in Plauen und langjähriger sächsischer Landtagsabgeordneter.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Plauen studierte Otto Georgi Rechtswissenschaften an den Universitäten Leipzig, Göttingen und Heidelberg und promovierte 1857 zum Doktor der Rechtswissenschaften. 1859 ließ sich Georgi als Rechtsanwalt und Notar in Leipzig nieder, übernahm 1863 das Sekretariat der Handels- und Gewerbekammer und wurde 1865 zum Bevollmächtigten des Zentralvorstandes des Gustav-Adolf-Vereins gewählt.

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