Martin Landsberg wurde um 1455 in verm. Würzburg geboren. 1472 war Landsberg an der Universität Leipzig immatrikuliert und erwarb 1475 den Grad eines Bakkalaureus.
1486 oder 1490 eröffnete Martin Landsberg in Leipzig eine Druckerei, 1490 erhielt er das Leipziger Bürgerrecht. Seine Druckerei befand sich in der Ritterstraße in der Nähe der Universität. Landsberg betrieb in seinem Haus auch eine Gastwirtschaft. weiterlesen »
Missale Misnense, gedruckt von Konrad Kachelofen 1495
Konrad, auch Kunz, Kachelofen wurde um 1450 in Varsberg bei Metz geboren. Er erwarb 1476 das Leipziger Bürgerrecht und arbeitete zunächst als Kaufmann im Papier- und Weinhandel. Kachelofen konnte sich wohl einen ansehnlichen Kapitalstock erarbeiten, der ihm den Erfolg als Buchdrucker, Verleger und Buchhändler sicherte. Neben seiner Druckerwerkstatt betrieb Konrad Kachelofen in Leipzig auch eine Buchhandlung sowie einen kleinen Weinausschank.
Das früheste bekannte Druckwerk von Konrad Kachelofen scheint die am 1. Oktober 1483 vollendete Schrift „Passio Pragensium“ gewesen zu sein. Kachelofen arbeitete seit 1489 auch als Lohndrucker. Die Pest zwang Konrad Kachelofen 1495 zur Flucht aus Leipzig. Er ging nach Freiberg und vollendete dort das Missale Misnense, das Messbuches für die Diözese Meißen, für die ihm Bischof Johann von Salhausen beauftragt hatte. Spätestens 1497 kehrte Konrad Kachelofen nach Leipzig zurück. Sein Schwiegersohn Melchior Lotter d. Ä. war seit ca. 1500 an der Druckerei beteiligt. Konrad Kachelofen zog sich verm. 1516 aus dem aktiven Geschäft zurück, den Betrieb führte Melchior Lotter weiter.
Konrad Kachelofen verstarb wahrscheinlich 1529 in Leipzig.
Mehr Leipziger Persönlichkeiten
Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Expo_1897_Abschiedsl%C3%A4uten.jpg
Martin Luther, Gemälde von Lucas Cranach d.Ä.
Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben als erster des Hüttenmeisters Hans Luder und seiner Frau Margarethe Lindemann geboren. In der Lateinschule in Mansfeld lernte er Grammatik und Logik, Rhetorik und Musik. Ab Frühjahr 1497 besuchte Martin Luther ca. ein Jahr lang die Domschule in Magdeburg.
1501 schrieb sich Martin Luther an der Universität Erfurt ein. Auf Wunsch seines Vaters studierte Luther 1505 in Erfurt Jura um in die gräfliche Verwaltung eintreten und das Familienunternehmen leiten zu können. Am 2. Juli 1505 wurde Martin Luther auf dem Rückweg von einem Elternbesuch in Mansfeld bei Stotternheim von einem schweren Unwetter überrascht. In Todesangst gelobte er der heiligen Anna, er wolle Mönch werden, wenn sie ihn rette. Am 17. Juli 1505 trat er in das Kloster der Augustiner-Eremiten in Erfurt ein.
Luther begann mit dem Studium der Theologie. Auf Empfehlung von Johann von Staupitz wurde Martin Luther von der deutschen Kongregation in München am 18. Oktober 1508 nach Wittenberg versetzt. Luther war an der Universität Wittenberg Dozent und Student. Er wurde zurückberufen, traf 1509 wieder in Erfurt ein, lehrte als Sententiar in Erfurt von 1510 bis 1511 und zog danach ganz nach Wittenberg.
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Leipzig ist eine kreisfreie Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße und der Parthe. Das Hotel de Pologne Hof steht in der Innenstadt von Leipzig zwischen Markt und Brühl. weiterlesen »