Mondkrater Hommel
Johannes Hommel wurde am 2. Februar 1518 in Memmingen geboren. Seine Studien begann Hommel an der Universität Straßburg und setzte diese 1540 an der Universität Wittenberg fort. Johannes Hommel hatte Kontakt mit Martin Luther, Philipp Melanchthon und Erasmus Reinhold und erwarb den akademischen Grad eines Magisters der freien Künste.
1543 bis 1548 war Hommel Pfarrer in Bläß bei Memmingen. Hommel ging nach Augsburg an den Hof von Kaiser Karl V. Hommel fertigte eine Uhr, die Karl V. dem türkischen Herrscher Süleyman I. schenkte. Johannes Hommel war beim Kaiser so beliebt, dass dieser ihn 1553 in den Adelsstand erhob. weiterlesen »
Sigismund Finckelthaus
Sigismund Finckelthaus wurde am 20. Dezember 1579 in Leipzig geboren. Der Sohn des Leipziger Ratsherrn, Bürgermeisters und Juristen Lorenz Finckelthaus besuchte die Nikolaischule in Leipzig und begann 1596 ein Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. 1597 wechselte Finckelthaus an die Universität Jena und kehrte nach Leipzig zurück.
1606 machte Sigismund Finckelthaus eine literarische Gelehrtenreise, die ihn nach Speyer, Heidelberg, Straßburg, Baselnach Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Padua, Siena, Bologna, Venedig, Florenz und Rom führte. 1607 wurde Finckelthaus Magister der Philosophie, 1608 Lizentiat der Rechtswissenschaften und promovierte am 1609 zum Doktor der Rechte. Sigismund Finckelthaus hielt Vorlesungen an der Universität und betätigte sich als Anwalt.
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Hans Meyer
Hans Heinrich Josef Meyer wurde am 22. März 1858 in Hildburghausen geboren. Der Sohn des Verlagsbuchhändlers Hermann Julius Meyer studierte Germanistik, Geschichte, Staatswissenschaften, Völkerkunde und Botanik an den Universitäten Leipzig, Berlin und Straßburg. 1884 übernahm Meyer mit seinem Bruder Arndt das Verlagsgeschäft des Vaters. Hans Meyer erhielt die Verantwortung für die wissenschaftliche Betreuung insbesondere des Gebiets der Geographie. Im Jahr 1881 trat Hans Meyer der Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins bei.
1882 wurde Meyer von seinem Vater auf eine zweijährige Reise nach Ostasien und Nordamerika geschickt, 1887 bereiste er Ostafrika und begann mit der wissenschaftlichen Erforschung des Gebietes am Kilimandscharo. Der erste Versuch, den Kilimandscharo zu besteigen, brachte Hans Meyer bis an die Grenze der seinerzeit noch vorhandenen Eiskappe in 5.500 m Höhe. Meyer musste die Expedition abbrechen, bereiste aber noch das Tal des Kingani und Usaramo.
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Ehem. Bibliographisches Institut Leipzig
Hermann Meyer wurde am 11. Januar 1871 in Hildburghausen geboren. Der Sohn des Verlagsbuchhändlers studierte an den Universitäten Heidelberg, Straßburg, Berlin und Jena Naturwissenschaften und Geographie.
Zwischen 1985 und 1900 unternahm Meyer Forschungsreisen nach Brasilien und gründete dort deutsche Siedlungen. Von 1903 bis 1932 war Hermann Meyer Mitarbeiter des Bibliographischen Instituts Leipzig. Hermann Meyer starb am 17. März 1932 in Leipzig.
Mehr Leipziger Persönlichkeiten
Hans Veit Friedrich Schnorr von Carolsfeld
Veit Hanns Friedrich Schnorr von Carolsfeld wurde am 11. Mai 1764 in Schneeberg als achtes von sechszehn Kindern des Ratsherren und Accisinspektors in Schneeberg geboren. Schnorr studierte ab 1784 an der Universität Leipzig Jura, wechselte aber 1788 zur Kunst. Schnorr ging nach Königsberg und Ende 1789 nach Magdeburg. 1790 kehrte er nach Leipzig zurück und studierte bei Adam Friedrich Oeser.
Schnorr von Carolsfeld malte Gemälde, illustrierte die Werke von Christoph Martin Wieland und Friedrich Gottlieb Klopstock für den Verleger Georg Joachim Göschen war er Theatermaler.
Veit Hanns Friedrich Schnorr von Carolsfeld gehörte zum Freundeskreis des Dichters Johann Gottfried Seume und begleitete diesen 1801 auf seiner Reise nach Syrakus. Bereits in Wien trennten sich ihre Wege. Schnorr von Carolsfeld kehrte über Wien, Paris und Straßburg 1802 nach Leipzig zurück.
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Wilhelm Furtwängler
Gustav Heinrich Ernst Martin Wilhelm Furtwängler wurde am 25. Januar 1886 als Sohn des Professors für Klassische Archäologie Adolf Furtwängler und dessen Frau Adelheid am Nollendorfplatz in Schöneberg (Berlin) geboren.
Seine Jugendzeit verbrachte Furtwängler in München, wo sein Vater an der Universität lehrte. Durch seine frühe Begeisterung für die Musik erhielt er 1899 Privatunterricht und eine Ausbildung zum Pianisten. Bereits im Jahr 1900 führte der Münchner Orchesterverein ein Klavierquartett und eine Ouvertüre von Wilhelm Furtwängler auf.
Furtwänglers erste Engagements führten nach Berlin, über Breslau, Zürich wieder nach München. 1910 wurde er als 3. Kapellmeister nach Straßburg gerufen, ging 1911 nach Lübeck. 1915 wurde Wilhelm Furtwängler Operndirektor in Mannheim, von 1919 bis 1921 war er Chefdirigent des Wiener Tonkünstler-Orchesters und übernahm 1920 übernahm als Nachfolger von Richard Strauss die Konzerte der Berliner Staatsoper.
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Nikolaikirche in Leipzig
Johann Benedict Carpzov II. wurde am 24. April 1639 in Leipzig geboren. Der Sohn von Johannes Benedict Carpzov studierte in Leipzig, Jena und Straßburg Theologie und wirkte ab 1662 als Prediger an der Nikolaikirche und wurde 1679 als Pastor eingesetzt.
1697 bis 1699 vertrat Carpzov die Universität Leipzig in der Kursächsischen Bücherkommission. Als Anhänger der lutherischen Orthodoxie war Johann Benedict Carpzov Feind des Pietismus und Mitglied der 1689 in Leipzig dagegen eingesetzten Untersuchungskommission. 1665 wurde Carpzov Professor für Moraltheologie und 1668 Professor der orientalischen Sprachen an der Universität Leipzig. Johann Benedict Carpzov starb am 23. März 1699 in Leipzig. Die Carpzovstraße in Reudnitz-Thonberg ist nach der Familie Carpzov benannt.
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