Februar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Ernst Rietschel

Ernst Rietschel

Ernst Rietschel

Ernst Friedrich August Rietschel wurde am 15. Dezember 1804 in Pulsnitz geboren. Nach erstem Zeichenunterricht und abgebrochener Kaufmannslehre begann Rietschel 1820 ein Studium an der Königlichen Sächsischen Kunstakademie zu Dresden. Erste kleinere Erfolge und Auszeichnungen hatte Ernst Rietschel mit Zeichnungen. Im Atelier bei Franz Pettrich entstand im Auftrag der Gräflich Einsiedelschen Eisenwerke Lauchhammer Rietschels erste eigenständige Arbeit, eine Figur des Meeresgottes Neptun für den Marktbrunnen in Nordhausen. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Simon Pistoris d.J.

Simon Pistoris d.J.

Simon Pistoris d.J.

Simon Pistoris d.J., ab 1521 auch Pistoris von Seuselitz oder von Seußlitz genannt, wurde am 28. Oktober 1489 in Leipzig geboren. Er lernte in Leipzig Martin Luther kennen und schätzen.

Nach fast dreijährigen Studienaufenthalten an der Universität Pavia promovierte Pistoris 1514 in Leipzig zum Doktor beider Rechte und wurde im selben Jahr zum ordentlichen Professor an der juristischen Fakultät der Universität Leipzig berufen. Pistoris war Kanoniker an den Bischofskirchen in Merseburg und Naumburg sowie Beisitzer am Oberhofgericht in Leipzig.

1519 betraute Herzog Georg von Sachsen Pistoris mit wichtigen Staatsgeschäften und beförderte ihn Geheimen Rat, ernannte ihn 1523 zu seinem Kanzler. Zusammen mit Herzog Georg verurteilte Simon Pistoris zum einen zwar den Bauernaufstand, setzte sich aber 1530 auf dem Reichstag zu Augsburg vehement für die Bekenntnisschrift zur lutherischen Kirche ein.
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Leipziger Persönlichkeiten – Martin Luther in Leipzig

Martin Luther, Gemälde von Lucas Cranach d.Ä.

Martin Luther, Gemälde von Lucas Cranach d.Ä.

Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben als erster des Hüttenmeisters Hans Luder und seiner Frau Margarethe Lindemann geboren. In der Lateinschule in Mansfeld lernte er Grammatik und Logik, Rhetorik und Musik. Ab Frühjahr 1497 besuchte Martin Luther ca. ein Jahr lang die Domschule in Magdeburg.

1501 schrieb sich Martin Luther an der Universität Erfurt ein. Auf Wunsch seines Vaters studierte Luther 1505 in Erfurt Jura um in die gräfliche Verwaltung eintreten und das Familienunternehmen leiten zu können. Am 2. Juli 1505 wurde Martin Luther auf dem Rückweg von einem Elternbesuch in Mansfeld bei Stotternheim von einem schweren Unwetter überrascht. In Todesangst gelobte er der heiligen Anna, er wolle Mönch werden, wenn sie ihn rette. Am 17. Juli 1505 trat er in das Kloster der Augustiner-Eremiten in Erfurt ein.

Luther begann mit dem Studium der Theologie. Auf Empfehlung von Johann von Staupitz wurde Martin Luther von der deutschen Kongregation in München am 18. Oktober 1508 nach Wittenberg versetzt. Luther war an der Universität Wittenberg Dozent und Student. Er wurde zurückberufen, traf 1509 wieder in Erfurt ein, lehrte als Sententiar in Erfurt von 1510 bis 1511 und zog danach ganz nach Wittenberg.

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500 Jahre Reformation – ohne Leipzig (vielleicht) keine Reformation

Die Leipziger Disputation 1519

Die Leipziger Disputation 1519

Am 24. Juni 1519, passierten zwei Wagen das Grimmaische Tor an der östlichen Stadtmauer von Leipzig. Nichts Ungewöhnliches in einer Handelsstadt, die fast 20 Jahre zuvor zur Reichsmessestadt aufgestiegen war. Ungewöhnlich jedoch war, dass diese Wagen von etwa 200 mit Äxten und Spießen bewaffneten Studenten begleitet wurden. Der eigentümliche Zug war aus Wittenberg gekommen. Angetreten zur Kirchenschlacht – so wurde die Leipziger Disputation auch genannt.

Herzog Georg der Bärtige von Sachsen, Landesvater des albertinischen Teils Sachsens – ein erklärter Gegner Luthers und seiner Lehre – hatte Dr. Martin Luther, Dr. Philipp Melanchthon und Dr. Andreas Bodenstein von Karlstadt zwar freies Geleit zugesichert – aber man wusste ja nicht, ob der Herzog sein Wort hält, also sorgte man selbst für die eigene Sicherheit.

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Ritter!Tod!Teufel? – Franz von Sickingen und die Reformation

Ausstellung im Landesmuseum Mainz

Franz von Sickingen gehört zu den bedeutendsten Persönlickeiten der frühen Neuzeit. Der Ritter führte Fehden, förderte die Humanisten und war Freund der neuen religiösen Ideen, die Martin Luther mit seinem Thesenanschlag in Wittenberg in die Welt gesetzt hatte.

Das Landesmuseum in Mainz zeigt in einer Sonderausstellung den Einfluss der Ritterschaft auf die Reformation, den Aufstiegs Franz von Sickingens zum Anführer, die Lebenswelt der Ritter, Luthers Auftritt vor dem Reichstag in Worms und die Vielfalt der Reformation im Europa der frühen Neuzeit.

Ausstellungsstücke von Albrecht Dürer, Lucas Cranach d.Ä und Hans Schäufelin zeigen neben zahlreichen weiteren Exponaten das Leben in der Zeit des Umbruchs vor 500 Jahren.

  • Termin: 21. Mai 2015 bis 25. Oktober 2015,
  • Ort: Landesmuseum Mainz, www.landesmuseum-mainz.de,

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