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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Ferdinand Hommel

Carl Ferdinand Hommel

Carl Ferdinand Hommel

Carl Ferdinand Hommel wurde am 6. Januar 1722 in Leipzig geboren. Der Sohn des Rechtsprofessors und Appelationsgerichtsrats Ferdinand August Hommel besuchte die Nikolaischule in Leipzig in studierte in Halle (Saale) Jura. In Leipzig wurde Hommel Oberhofgerichtsadvokat.

1750 erhielt Hommel eine außerordentliche Professur für Staatsrecht an der Universität Leipzig und wurde 1752 auf eine ordentliche Professur für Lehnrecht berufen. Ab 1756 war Hommel Beisitzer des Spruchkollegiums, dessen Leitung er später als Nachfolger seines Vaters übernahm. 1763 veröffentlichte Carl Ferdinand Hommel die Programmschrift „Zur Reform des deutschen Strafrechts“, in der er für die Anwendung und Durchsetzung aufklärerischer Prinzipien im Strafrecht warb. Hommel sprach sich gegen Todesstrafe, Folter und Landesverweisung aus und forderte eine Humanisierung des Strafrechts.

Der Hommelbau an der Schlossgasse in Leipzig

Der Hommelbau an der Schlossgasse in Leipzig

1770 erreichte Carl Ferdinand Hommel die gesetzliche Abschaffung der Inquisitionsverfahren sowie der Folter. Besondere Verdienste erwarb sich Hommel zudem bei der Vereinfachung der Gerichtssprache.

1773 wurde an der Schlossgasse in Leipzig ein Gebäude für die Juristenfakultät, der sogenannte Hommelbau, errichtet (im 2. Weltkrieg zerstört).

Karl Ferdinand Hommel starb am 16. Mai 1781 in Leipzig. Die Hommelstraße in Mölkau ist nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ferdinand_Hommel#/media/Datei:Carl_Ferdinand_Hommel.jpg;
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/99/Collegium_Juridicum_1861.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 25. Jun 2022 15:42, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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