Architektur-Blicklicht

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Winter im Schlosspark Machern

Wohl 1566 wurde das Schloss Machern als Wasserschloss gebaut. Nach dem Dreißigjährigen Krieg erhielt das Schloss seine heutige Gestalt. An das Schloss in Machern schließt sich ein Landschaftspark an Teich, künstlicher Burgruine, Pyramide, Tempel der Hygieia und weiteren Kleinbauten und Statuen.

Das Rittergut Machern war seit 1465 im Besitz der der älteren Linie der Familie von Lindenau. Nach dem Tod von Ernst Joachim von Lindenau 1665 übernahm die jüngere Linie den Besitz. Reichsgraf Carl Heinrich August von Lindenau ließ sich auf seinen Reisen ins Ausland inspirieren und ließ Ende des 18. Jahrhunderts den Park anlegen.

1806 erwarb der Kaufmann Gottfried Schnetger das Rittergut Machern. 1946 musste die Familie Schnetger ihren Besitz verlassen. Das Schloss, nun Eigentum der Gemeinde, wurde als Kulturhaus mit Gaststätte und Wohnungen sowie Gemeindeamt und Dorfschule genutzt.

1981 vernichtete ein Brand den Dachstuhl im Ostflügel des Schlosses. Das von Verfall durch mangelnde Instandhaltung geprägte Schloss Machern wurde ab 1982 saniert und auch der Schlosspark mit seinen Kleinarchitekturen nach 1990 wieder hergerichtet.

Schloss und Park Machern sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Im Winter, wenn der Schnee die Erde bedeckt, präsentiert sich der Park in Machern in einer mystischen Stille. Fast verwunschen wirken Ritterburg und Pyramide. Wer dem hektischen Treiben der Adventszeit in den Städten entfliehen will, findet im Schlosspark Machern ein Platz für Ruhe und Besinnung.

Stichworte:
Burg, Dreißigjähriger Krieg, künstliche Ruine, Landschaftspark, Machern, Park, Rittergut, Schloss, von Lindenau, Weihnachtsmarkt