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Gutshöfe in der Stadt Böhlen (Landkreis Leipzig)

Böhlen, Pächterhaus

Böhlen, Pächterhaus

Böhlen ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Zur Stadt Böhlen gehören der Stadtteil Großdeuben und der Ortsteil Gaulis. Zu Großdeuben gehören die Ortslagen Probstdeuben (auch Kleindeuben genannt) und Debitzdeuben.
Durch Böhlen fließt die Pleiße. In der Stadt Böhlen leben ca. 6.600 Einwohner.

Böhlen liegt inmitten des ehemaligen Braunkohlereviers südlich von Leipzig und damit heute mitten im Leipziger Neuseenland. Durch den Braunkohleabbau wurden die Ortsteile Stöhna, Großdeuben-Ost, Trachenau, Treppendorf, Zeschwitz und Zehmen abgerissen.

Gutshöfe in der Stadt Böhlen


Im heutigen Stadtgebiet von Böhlen gab es folgende Gutshöfe:

  • Böhlen: Rittergut mit Schloss,
  • Probstdeuben: Kanzleilehngut,
  • Trachenau: Rittergut,
  • Zehmen: Rittergut,

Das Rittergut mit Schloss Böhlen, das sich neben dem Rathaus befand, wurde 1979 abgerissen. Erhalten ist das Pächterhaus, das heute als Rathaus genutzt wird.

Die Rittergüter in Trachenau und Zehmen wurden für den Braunkohlebergbau abgebrochen.

Herrenhaus Großdeuben

Herrenhaus Großdeuben

Das Kanzleilehngut in Probstdeuben (Großdeuben) wurde nach einem Brand 1671 neu aufgebaut. Vermutlich um 1730 entsteht das Herrenhaus nach Plänen von George Werner. Vermutlich David Schatz baut um 1730 das Torhaus. Das Herrenhaus wird 1897 durch Theodor Kösser umgebaut, das Torhaus 1907 durch Peter Dybward. 2004 begann die Sanierung des Herrenhauses, die 2006 ins Stocken geriet. 2013-2014 wurde das Herrenhaus saniert und ist seitdem wieder genutzt.

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Eine Reaktion zu “Gutshöfe in der Stadt Böhlen (Landkreis Leipzig)”

  1. Frohlich schreibt

    Eigentümlich ist, das Georg Friedrich von Hopffgarten damaliger Gerichtsherr in Gaschwitz und Debitz= (Bey=Gut von Gaschwitz mit 12 Häusern) Groß= (32 Häuser) und Klein=deuben oder Probst=Deuben (12 Häusern) in seiner Besitzung, Dorf und Gericht Großdeuben bei Leipzig 32 Häuser. Kurz vor dem Brand in Laucha wurde auch die Katarienen- Kirche in Großdeuben erbaut. Die Kirche in Großdeuben ist 1716 durch den Baumeister David Schatz an Stelle der alten Kirche erbaut worden. Das Gutshaus in Kleindeuben ist nebst dem Hirten=Haus das 1671 Juni 20 abgebrannt. (Heinrich Engelbert Schwartze Historische Nachlese zu den Geschichten der Stadt Leipzig, Sonderlich…S.215)
    Gibt es eine Historische Karte uber die Dörfer.

    Kirche Großdeuben
    Gaschwitz war das Vorbild für die Umbauten im Gutshof in Laucha. Der Gutskomplex umfasste das Herrenhaus mit seinen barocken Profan-und Kavaliershäuser, einen aus seltenen Gehölzen bestehenden Park und 6 Teichen.
    Warum verkaufte er kurz danach Großdeuben wieder und kaufte stattdessen Laucha?
    Georg Friedrich von Hopffgarten ist mütterlicherseits Nachkomme der Herren von Teutleben zu Laucha. Nach M.Christian Friedrich Jacobi, Garnisonsprediger zu Dresden, Europäischen Genealogisches Handbuch auf das Jahr 1800, Leipzig in Johann Friedrich Glebitschens Handlung, 1800 liegt er in Deuben begraben.

    Georg Friedrich von Hopffgarten
    02.01.1660- + 08.01.1732 auf Mülverstedt, Großengottern, Mechterstädt, Zimmern bei Jena, Burla, Weingarten, Laucha, Gaschwitz und Großdeuben (Mitbesitzer Mülverstedt I, Mechterstädt II, Zimmern bei Jena,
    Gaschwitz 1702-1716, Dorf und Gericht Großdeuben verkauft.
    Kurfürstlich sächsischer Generalmajor und Kommandant der Pleißenburg,
    verm.25.September 1701 mit Christine Sybilla von Einsiedel aus dem Hause Gnadenstein *19.04.1685 – † Leipzig 19.07.1718

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