Schlösser & Herrenhäuser
Halsbrücke, Kanzleilehngut Neubau (bei Chemnitz)
Halsbrücke ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Mittelsachsen. Halsbrücke liegt an der Freiberger Mulde, nordöstlich von Chemnitz (ca. 42 km) zwischen Nossen (ca. 18 km) und Freiberg (ca. 6 km). Das Kanzleilehngut Neubau befindet sich ca. 1 km südwestlich der Ortslage Halsbrücke.
Halsbrücke, Kanzleilehngut Neubau
- Bauzeit
- 17. Jahrhundert, 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude, evtl. auch älter), 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert,
1646 (Scheune, Schweizerhaus), - Baustil
- Barock, Historismus, Moderne
- Bauherr
- –
- Baumeister/Architekt
- –
- Zustand
- Das Herrenhaus des Kanzleilehngutes Neubau bei Halsbrücke wurde in den 1970er Jahren abgebrochen bis auf das Kellergeschoss. Darauf wurde ein DDR-Zweckbau errichtet. Vermutlich wurde dieser Bau nach 2006 historisierend saniert und umgebaut. Vor dem Herrenhaus steht eine ruinöse Scheune.
- Heutige Nutzung
- Wohnen, Landwirtschaft
- Zugang
- Das Gelände des Kanzleilehngutes Neubau bei Halsbrücke ist teilweise zugänglich. Das Herrenhaus kann nicht besichtigt werden.
Beschreibung
- Grundriss
- Das Herrenhaus des Kanzleilehngutes Neubau bei Halsbrücke umschloss mit weiteren Gebäuden einen kleinen quadratischen Hof. Von den außerhalb dieses Hofes stehenden Wirtschaftsgebäuden sind nur noch zwei erhalten.
- Baukörper
- zweigeschossig
- Fassade
- Herrenhaus: Putzfassade, historisierende Gestaltung mit Tordurchfahrt, Putzrustika, Wellengiebel und Zwerchhaus, angelehnt an die Neorenaissance
- Dachform
- Krüppelwalmdach, Satteldach
Weitere Informationen
Park
Am Kanzleilehngut Neubau bei Halsbrücke befand sich ein Landschaftspark, der verwildert ist.
Personen & Geschichte
- Kanzleilehngut Neubau entsteht als Verselbständigung aus dem Pudewitzschen Vorwerk (1597),
- Johann August Ficker (Erbrichter auf Gut Neubau, 1687),
- David Gottfried Mey (Erbrichter bis 1770),
- Johann Gottlob Bernhardt (Erbrichter 1770 bis 1787),
- Richter Seifert (ab 1837),
- Familie Obendörfer (Besitzer des Gutes frühes 19. Jahrhundert),
- Carl Gustav Obendörfer,
- Carl Maximilian Obendörfer (Nachfolger, bis 1863),
- Abschaffung der Patrimonialgerichtsbarkeit (1877),
- Bruno Heymann und Carl Heymann (Besitzer Ende 19. Jahrhundert),
- Familie Baethge (Besitzer nach 1950 bis 1953),
- Zwangsumsiedlung des letzten Eeigentümers, Enteignung und Übernahme in den staatlichen Bodenfonds, Umwandlung in ein Volkseigenes Gut
Touristische Wege
Durch Halsbrücke führen der Mulderadweg und der Muldewanderweg.
Sehenswertes in Halsbrücke
–
Sonstige Informationen
Halsbrücke, Kanzleilehngut Neubau, Gemeinde Halsbrücke,
Landkreis Mittelsachsen, Postleitzahl 09633
Quelle:https://www.kanzleilehngut.de
Autor: Mirko Seidel am 7. Jan 2017 18:19, Rubrik: Schlösser & Herrenhäuser, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,
Das Kanzleilehngut mit unter 100 ha unterlag 1945 nicht der Bodenreform. Es wurde 1952/53 Volksgut.