März 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Werner Ihmels

Carl Werner Ihmels wurde am 14. Januar 1926 in Leipzig geboren. Der aus einer angesehenen protestantischen Theologenfamilie stammende Ihmels besuchte bis 1944 die Thomasschule zu Leipzig. Dem Nationalsozialismus stand Ihmels ablehnend gegenüber und war seit 1936 Mitglied eines illegalen Schülerbibelkreises. Werner Ihmels studierte an der Universität Leipzig Theologie.

1945 trat Werner Ihmels in die CDU ein und im selben Jahr in die FDJ, die er als freie und demokratische Organisation betrachtete. 1947 kandidierte Ihmels als Verbindungsmann der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens bei der FDJ-Landesleitung Sachsen. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Ernst Rietschel

Ernst Rietschel

Ernst Rietschel

Ernst Friedrich August Rietschel wurde am 15. Dezember 1804 in Pulsnitz geboren. Nach erstem Zeichenunterricht und abgebrochener Kaufmannslehre begann Rietschel 1820 ein Studium an der Königlichen Sächsischen Kunstakademie zu Dresden. Erste kleinere Erfolge und Auszeichnungen hatte Ernst Rietschel mit Zeichnungen. Im Atelier bei Franz Pettrich entstand im Auftrag der Gräflich Einsiedelschen Eisenwerke Lauchhammer Rietschels erste eigenständige Arbeit, eine Figur des Meeresgottes Neptun für den Marktbrunnen in Nordhausen. weiterlesen »

600 Jahre Sachsen – Höhepunkte und Tiefschläge sächsischer Geschichte

1831 – Der König bekommt ein Parlament

Rückseite der Verfassungsmedaille von 1831

Rückseite der Verfassungsmedaille von 1831

Eine über 100 Jahre alter Konflikt in Sachsen erreichte im Jahr 1831 seinen Höhepunkt. 1830 brachen zum 300. Jahrestag der Confessio Augustana – dem Glaubensbekenntnis der lutherischen Reichstände – in Dresden und Leipzig Unruhen aus. Das Volk feierte den Glauben, den Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen 1697 wieder abgelegt hatte, um König von Polen zu werden.

Dresden war am Abend des 25. Juni 1830 illuminiert mit Kerzen in den Fenstern angesichts noch spärlicher Straßenbeleuchtung. Das Rathaus war nicht illuminiert, das sahen die Bürger als Symbol der Ablehnung ihres Glaubens durch die Obrigkeit. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Johann Ludwig Hartz

Johann Ludwig Hartz

Johann Ludwig Hartz

Johann Ludwig Hartz wurde am 18. März 1782 in Bautzen geboren. Nach dem Schulbesuch absolvierte Hartz eine die Kaufmannslehre bei der Kolonialwaren-Großhandlung mit Blaufarbenlager Kraft & Co. in Leipzig und stieg in der Firma bis zum Mitinhaber auf.

Von 1823 bis 1833 war Johann Ludwig Hartz Mitglied des Rates der Stadt, zeitweilig auch dessen Vizevorsteher, Stadthauptmann und Beisitzer des Handelsgerichts. Am 22. Februar 1826 eröffnete die Sparkasse Leipzig, deren erster ehrenamtlicher Vorsteher Hartz war. Johann Ludwig Hartz war auch ehrenamtlicher Vorsteher des Leihhauses, für dessen Gründung er sich eingesetzt hatte, und Mitdirektor der Heilanstalt für Augenkranke und der Armenanstalt.
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Leipziger Persönlichkeiten – Erich Loest

Erich Loest

Erich Loest

Erich Loest wurde am 24. Februar 1926 in Mittweida geboren. Er besuchte ab 1932 die Volksschule und ab 1936 die Oberschule. Loest war ab 1936 Mitglied der Hitlerjugend und ab 1944 der NSDAP. Erich Loest wurde 1944 zur Wehrmacht eingezogen und kam am 6. Mai 1945 in Bischofteinitz in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Freilassung arbeitete Loest 1945 in der Landwirtschaft und als Hilfsarbeiter in den Leunawerken, holte sein Abitur nach und wurde 1947 Mitglied der SED.

Seit 1950 arbeitete Erich Loest als freiberuflicher Schriftsteller in Leipzig und studierte Mitte der 1950er Jahre am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig. Ein prägendes Ereignis war für Erich Loest der Aufstand vom 17. Juni 1953. Im November 1957 wurde Loest wegen angeblicher „konterrevolutionärer Gruppenbildung“ im Zusammenhang mit Diskussionen über die Entstalinisierung verhaftet und zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Strafe verbüßte Erich Loest in Halle (Saale) und im Zuchthaus Bautzen II.

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Leipziger Persönlichkeiten – Constantin Lipsius

Constantin Lipsius

Constantin Lipsius

Johann Wilhelm Constantin Lipsius wurde am 20. Oktober 1832 in Leipzig geboren. Der Sohn des späteren Rektors der Thomasschule, Karl Heinrich Adelbert Lipsius, ging nach dem Besuch des Gymnasiums zunächst an die Baugewerkschule in Dresden, danach zu Bauatelier der Kunstakademie Dresden. Auf einer Italienreise interessierten Lipsius besonders die Bauten in Venedig.

Zu Beginn der 1860er Jahre nahm Constantin Lipsius an regionalen und nationalen Architekturwettbewerben teil und erweiterte seine Kenntnisse beim Bau von Wohnhäusern und Restaurierungen. Sein Entwurf für den Neubau des Johannishospitals in Leipzig wurde preisgekrönt und brachte ihm den Titel eines Königlichen Baurats ein. 1874 wurde Constantin Lipsius zum Präsidenten der „Vereinigung Leipziger Architekten“ ernannt und übernahm die Leitung der Baugewerkschule. 1877 begann Lipsius mit der Restaurierung der Thomaskirche in Leipzig.

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Unser Leipzig – unsere Geschichte

Eine Stadt am Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstraßen

Erinnerungstafel Leipzig im Schnittpunkt alter Handelsstraßen Leipzig

Erinnerungstafel Leipzig im Schnittpunkt alter Handelsstraßen Leipzig

An der Nordostecke des Marktplatzes in Leipzig ist im Pflaster eine Bronzetafel eingelassen. „Leipzig im Schnittpunkt alter Handelsstraßen“ ist dort zu lesen, dazu ein dazu Erläuterungstext, die Karte von Europa mit dem Verlauf der Handelsstraßen, der Stadtgrundriss von Leipzig, Merkur – der Gott der Händler und Kaufleute und eine Windrose. Man muss genau hinschauen, um die Tafel zu sehen, doch sie beschreibt das, was Leipzig zu einer der wichtigsten Handels- und Messestädte Europas machte.

In Leipzig kreuzten sich zwei Handelsstraßen – die Via Regia und die Via Imperii.

Die Via Regia – Königliche Straße oder Königlicher Weg, auch Hohe Straße genannt – war bis in die frühe Neuzeit eine wichtige von West nach Ost verlaufende Handels- und Militärroute in Europa. Sie war mehr – ein ganzes Netz von Straßen, die die Iberische Halbinsel, Frankreich, die Nordseeküste und das Rheinland mit Mitteldeutschland verband und weiter nach Osten über Schlesien nach Moskau und Kiew führte.

Via Regia ist kein Straßenname. Via Regia ist ein rechtlicher Status. Alle Straßen, die diesen oder ähnliche Namen führten, waren Handelswege, die unter dem Schutz des Königs standen. Für sie bestand besonderer Friedensschutz.

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