April 2023

300 Jahre Amtsantritt von Johann Sebastian Bach in Leipzig

Bachs Weg von Eisenach nach Leipzig – 1685 bis 1723

Johann Sebastian Bach 1746

Johann Sebastian Bach 1746

30. Mai 1723, Gottesdienst in der Nikolaikirche zu Leipzig. Zum ersten Mal führt der neue Thomaskantor und Stadtmusikdirektor, Johann Sebastian Bach, ein Werk auf. Stille, nachdem Bach sein Werk beendet hat. Und dann Applaus – in der Kirche, zum Gottesdienst. Unglaublich!

Wer war dieser Bach, wie kam er nach Leipzig und war er hier angesehen?

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren. Seine Mutter, Elisabeth Bach, starb bereits neun Jahre später und hinterließ ihrem Mann, Johann Ambrosius Bach, vier Kinder, das jüngste war Johann Sebastian. Anfang des Jahres 1695 starb auch der Vater. Der 1671 geborene Johann Christoph Bach übernahm die Erziehung seines jüngeren Bruders in Ohrdruf. Die Familie des Bruders wuchs und so wurde Johann Sebastian 1700 in das Michaeliskloster zu Lüneburg aufgenommen, wohl wegen seiner schönen Sopranstimme. Von Lüneburg reiste Bach mehrfach nach Hamburg und nach Celle. 1703 schloss Johann Sebastian Bach das Gymnasium ab und wurde als achtzehnjähriger in die Hofkapelle von Herzog Johann Ernst in Weimar aufgenommen. Bach blieb nur kurz und kam 1704 nach Arnstadt als Organist an der Neuen Kirche. In Arnstadt legte Bach wohl den Grundstein für sein späteres Schaffen, sein Amt nahm ihn nur dreimal in der Woche in Anspruch. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Thomaskantoren

Die auch als Gründungsurkunde der Thomasschule geltende am 20. März 1212 besiegelte Gründungsurkunde des Augustiner-Chorherrenstifts zu St. Thomas

Die auch als Gründungsurkunde der Thomasschule geltende am 20. März 1212 besiegelte Gründungsurkunde des Augustiner-Chorherrenstifts zu St. Thomas

1212 gründet Markgraf Dietrich von Meißen in Leipzig ein Augustinerchorherrenstift. Im selben jahr wird auch der Kirchenchor gegründet. Der Thomaskantor war mit dem Chor für die Kirchenmusik in den Hauptkirchen der Stadt Leipzig zuständig. Heute ist der Thomaskantor für die Durchführung der wöchentlichen Motetten und die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Thomaskirche verantwortlich. Früher gehörte zu den Aufgaben des Thomaskantors auch der Unterricht an der Thomasschule. Viele Thomaskantoren erwarben Ansehen durch ihre Kompositionen. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Johann Kuhnau

Johann Kuhnau

Johann Kuhnau

Johann Kuhnau wurde am 6. April 1660 in Geising im Erzgebirge geboren. Seine Familie stammte aus Böhmen, welches der Großvater wegen der Gegenreformation verlassen musste. Drei Söhne der Familie Kuhnau wurden Musiker – außer Johann waren dies der älteste Sohn Andreas Kuhnau (1657 bis 1721), der als Kantor in Weesenstein, Groitzsch und St. Annaberg tätig war, und Gottfried Kuhnau (1674 bis 1736), der Kantor in Johanngeorgenstadt wurde.

1682 siedelte Kuhnau nach Leipzig über zum Studium der Rechtswissenschaft. Johann Kuhnau bewarb sich um die Organistenstelle an der Thomaskirche, wurde aber zunächst abgelehnt. Die Stele bekam Gottfried Kühnel, nach dessen Tod 1684 entschied sich der Leipziger Stadtrat für Kuhnau. Grund dafür war, dass Kuhnau anlässlich der Rückkehr von Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen aus der Schlacht bei Wien gegen die Türken im Herbst 1683 ein mehrchöriges, allegorisches Dramma per musica komponiert und als Freiluftmusik aufgeführt hatte.

weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach 1746

Johann Sebastian Bach 1746

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren. Er stammt aus einer weitverzweigten Familie, deren väterliche Vorfahren und Verwandte fast alle als Kantoren, Organisten, Stadtpfeifer, Mitglieder von Hofkapellen im Saale-Werra-Raum tätig waren. Johann Sebastian war das jüngste von acht Kindern, sein Vater war Stadtpfeifer in Eisenach und Hoftrompeter in der kleinen Kapelle der Herzöge Johann Georg I. und Johann Georg II. von Sachsen-Eisenach.

In seiner Kindheit in Eisenach kam Bach durch den Cousin seines Vaters, den Organisten der Eisenacher Georgenkirche Johann Christoph Bach, erstmals mit Kirchen- und Orgelmusik in Kontakt. Das Violinenspiel erlernte Bach vermutlich von seinem Vater. Als Achtjähriger Knabe kam Bach auf die Lateinschule des ehemaligen Dominikanerklosters in Eisenach, die 200 Jahre zuvor bereits der Martin Luther besucht hatte.

weiterlesen »

©2024 – architektur-blicklicht – Mirko Seidel, Sigismundstraße 3, 04317 Leipzig – Telefon: 0341 46 86 68 73
Touren, Tipps & Wanderungen per Rad, Auto und zu Fuß zu Burgen, Schlössern, Herrenhäusern, Kirchen, Industriebauten, Stadtansichten
in Leipzig, Sachsen & Mitteldeutschland
webdesign: agentur einfachpersönlich