März 2023
Leipziger Persönlichkeiten – Hans-Joachim Rotzsch
Hans-Joachim Rotzsch wurde am 25. April 1929 in Leipzig geboren. Rotzsch besuchte von 1940 bis 1945 das Musische Gymnasium Frankfurt unter der künstlerischen Leitung von Kurt Thomas. 1949 begann er ein Studium der Kirchenmusik an der Leipziger Musikhochschule, einer seiner Orgellehrer war Günther Ramin.Hans-Joachim Rotzsch wurde zunächst als Oratorientenor bekannt, war Mitglied der Leipziger Bachsolisten und sprang auf einer Konzerttournee des Leipziger Thomanerchores in Basel 1954 kurzfristig als Tenorsolist ein. Rotzsch trat regelmäßig mit dem Thomanerchor auf und übernahm bald dessen Stimmbildung. 1963 bis 1973 war Hans-Joachim Rotzsch Leiter des Leipziger Universitätschores. 1972 folgte Rotzsch Erhard Mauersberger auf dem Posten des Thomaskantors. Von 1974 bis 1979 war Hans-Joachim Rotzsch Leipziger Stadtverordneter der CDU. weiterlesen »
Leipziger Persönlichkeiten – Erhard Mauersberger
Erhard Mauersberger wurde am 29. Dezember 1903 in Mauersberg geboren. Der Sohn eines Kantors und Lehrers war von 1914 bis 1920 Mitglied des Thomanerchors unter Thomaskantor Gustav Schreck und Schüler an der Thomasschule zu Leipzig. Mauersberger studierte am Leipziger Konservatorium.1925 trat Ehrhard Mauersberger die Nachfolge seines Bruders Rudolf als Chorleiter, Organist und Künstlerischer Leiter des Aachener Bachvereins an. Von 1928 bis 1930 war Mauersberger Dozent an der Hochschule für Musik Mainz und wirkte als Organist und Chorleiter an der Mainzer Christuskirche.
Leipziger Persönlichkeiten – Günther Ramin
Günther Werner Hans Ramin wurde am 15. Oktober 1898 in Karlsruhe als Sohn eines Superintendenten geboren. 1900 zog die Familie nach Groß-Lichterfelde bei Berlin und 1903 nach Schkeuditz. Ab 1910 besuchte Ramin zunächst die Latina August Hermann Francke in Halle (Saale), wurde in den Thomanerchor unter Thomaskantor Gustav Schreck aufgenommen und besuchte die Thomasschule zu Leipzig.Günther Ramin studierte auf Anraten des damaligen Thomasorganisten Karl Straube von 1914 bis 1917 am Konservatorium der Musik in Leipzig und konzentrierte sich zunächst auf das Klavierspiel. Später nahm Ramin Orgelunterricht bei Karl Straube, den Ramin auch in der Thomaskirche vertrat.
Leipziger Persönlichkeiten – Kurt Thomas
Kurt Thomas wurde am 25. Mai 1904 in Tönning geboren. In Lennep im Bergischen Land besuchte Thomas von 1913 bis 1922 das Röntgen-Gymnasium und studierte anschließend an der Universität Leipzig Rechtswissenschaften und Musik. Nach seinem Studium arbeitete Kurt Thomas als Dozent für Musiktheorie am Landeskonservatorium der Musik zu Leipzig. 1927 erhielt Thomas für sein Opus 1 „Messe in a-Moll“ den Beethovenpreis der Preußischen Akademie der Künste.1928 wurde Kurt Thomas Kompositionslehrer und Leiter der Kantorei des Kirchenmusikalischen Instituts Leipzig. 1934 bis 1939 war Thomas Professor für Chorleitung an der Akademischen Hochschule für Musik in Berlin.