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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Thiersch

Carl Thiersch

Carl Thiersch

Carl Thiersch wurde am 20. April 1822 in München geboren. Thiersch studierte an den Universitäten München, Berlin und Wien Medizin und habilitierte sich nach einem Studienaufenthalt in Paris 1848 an der Universität München.

Nach einer Professur für Chirurgie an der Universität Erlangen erfolgte 1867 die Berufung von Carl Thiersch als Professor für Chirurgie und Direktor der Chirurgischen Klinik an die Universität Leipzig. Seine Tätigkeit begann im Lazarett am Ranstädter Steinweg. Vom Rat der Stadt Leipzig erzwang Thiersch den Bau eines neuen Hospitals südöstlich der Innenstadt, das Krankenhaus St. Jacob an der Liebigstraße, der erste Krankenhausbau Europas.

Das Krankenhaus wurde im Barackensystem erbaut und Thiersch brachte die heilenden Kräfte Licht und Luft in das Konzept ein. Carl Thiersch verfasste mehrere bedeutende Schriften, so über die Wundheilung und über Hauttransplantationen. Er deckte den Ursprung der Krebszelle auf, entdeckte die Verbreitungsmethode des Choleraerregers und sorgte für eine umfassende Durchsetzung der Antiseptik, 1892 erhielt Carl Thiersch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Leipzig.

Carl Thiersch starb am 28. April 1895 in Leipzig. Im Denkmalsgarten des Universitätsklinikums Leipzig steht eine Büste für Carl Thiersch und in Probstheida ist eine Straße nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8c/CarlThiersch.jpg

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Autor: Mirko Seidel am 19. Apr 2022 16:32, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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