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Leipziger Persönlichkeiten – Melchior Heger

Thomaskirche und -schule (links) 1723

1553 übernahm Melchior Heger Amt als Thomaskantor in Leipzig. Der Thomanerchor und das Amt des Thomaskantors hatte bereits lange von Johann Sebastian Bach einen angesehen Ruf, so dass der Stadtrat, der seit der Reformation in Absprache mit der Kirchgemeinde St. Thomas den Kantor der Thomaskirche ernennt, schon zu Zeiten von Melchior Heger, besonderes Gewicht auf die Stellenbesetzung legte.

Unter Melchior Heger wurde die Notenbibliothek beträchtlich erweitert, die von ihm 1558 zusammengestellte Sammlung von Manuskripten enthält 243 mehrstimmige Messen, Einzugsgesänge, Motetten und Choräle, die auf fünf Stimmbücher verteilt sind.

Zu den durch Melchior Heger überlieferten Stücken gehören auch verschiedene Werke des Urkantors der evangelischen Kirchenmusik, Johann Walter, u.a. die siebenstimmige Torgauer Kirchweih-Motette, die bis heute aufgeführt wird.

Melchior Heger war 1553 bis 1564 Kantor der Thomaskirche zu Leipzig. Schon 1562 hatte Heger seinen Rückzug vom Amt für 1563 angestrebt. Heger übernahm danach eine Pfarrstelle in Wiederau, so wie es auch vor ihm üblich war, erst die Nachfolger starben als Thomaskantoren.

Melchior Heger wohnte im Neubau der Thomasschule aus Stein aus dem Jahr 1553. Melchior Heger starb 1568.

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Bildquelle: Von Johann Gottfried Krügner der Ältere – http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33063445, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30679584

Quelle:
www.wikipedia.de

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Bibliothek, Brüx, Johann Sebastian Bach, Johann Walter, Kirche, Leipzig, Melchior Heger, Reformation, Schule, Torgau, Universität, Wiederau, Wittenberg