April 2023

300 Jahre Amtsantritt von Johann Sebastian Bach in Leipzig

Bach in Leipzig heute

Die Thomasschule in Leipzig 1896, Wohnhaus von Johann Sebastian Bach

Die Thomasschule in Leipzig 1896, Wohnhaus von Johann Sebastian Bach

Was wäre Leipzig ohne seinen großen Kantor Johann Sebastian Bach? Zumindest kulturell ein Stück ärmer. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die Bach-Verehrung einen rasanten Aufstieg.

Der Meister schaut uns heute von seinem Sockel am Thomaskirchhof an, er schaut von seinem ersten Denkmal auf seinen musikalischen Wiederentdecker, Felix Mendelssohn-Bartholdy. An einem Torpfeiler am ehemaligen Rittergut Kleinzschocher berichtet eine Gedenktafel über die Aufführung der Bauernkantate. In der Nikolaikirche gedenkt eine Büste an Bachs Vorspiel. An der Grünfläche vor dem Neuen Grassimuseum erinnert eine Gedenktafel an das erste Grab von Johann Sebastian Bach, dass auf der Fläche durch einen gepflasterten Kreis gekennzeichnet ist, eine weitere Tafel erinnert an die Bach-Gellert-Gruft unter der Johanniskirche, die heute noch unter dem Rasen ruht. weiterlesen »

300 Jahre Amtsantritt von Johann Sebastian Bach in Leipzig

Bachs Weg von Eisenach nach Leipzig – 1685 bis 1723

Johann Sebastian Bach 1746

Johann Sebastian Bach 1746

30. Mai 1723, Gottesdienst in der Nikolaikirche zu Leipzig. Zum ersten Mal führt der neue Thomaskantor und Stadtmusikdirektor, Johann Sebastian Bach, ein Werk auf. Stille, nachdem Bach sein Werk beendet hat. Und dann Applaus – in der Kirche, zum Gottesdienst. Unglaublich!

Wer war dieser Bach, wie kam er nach Leipzig und war er hier angesehen?

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren. Seine Mutter, Elisabeth Bach, starb bereits neun Jahre später und hinterließ ihrem Mann, Johann Ambrosius Bach, vier Kinder, das jüngste war Johann Sebastian. Anfang des Jahres 1695 starb auch der Vater. Der 1671 geborene Johann Christoph Bach übernahm die Erziehung seines jüngeren Bruders in Ohrdruf. Die Familie des Bruders wuchs und so wurde Johann Sebastian 1700 in das Michaeliskloster zu Lüneburg aufgenommen, wohl wegen seiner schönen Sopranstimme. Von Lüneburg reiste Bach mehrfach nach Hamburg und nach Celle. 1703 schloss Johann Sebastian Bach das Gymnasium ab und wurde als achtzehnjähriger in die Hofkapelle von Herzog Johann Ernst in Weimar aufgenommen. Bach blieb nur kurz und kam 1704 nach Arnstadt als Organist an der Neuen Kirche. In Arnstadt legte Bach wohl den Grundstein für sein späteres Schaffen, sein Amt nahm ihn nur dreimal in der Woche in Anspruch. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach 1746

Johann Sebastian Bach 1746

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren. Er stammt aus einer weitverzweigten Familie, deren väterliche Vorfahren und Verwandte fast alle als Kantoren, Organisten, Stadtpfeifer, Mitglieder von Hofkapellen im Saale-Werra-Raum tätig waren. Johann Sebastian war das jüngste von acht Kindern, sein Vater war Stadtpfeifer in Eisenach und Hoftrompeter in der kleinen Kapelle der Herzöge Johann Georg I. und Johann Georg II. von Sachsen-Eisenach.

In seiner Kindheit in Eisenach kam Bach durch den Cousin seines Vaters, den Organisten der Eisenacher Georgenkirche Johann Christoph Bach, erstmals mit Kirchen- und Orgelmusik in Kontakt. Das Violinenspiel erlernte Bach vermutlich von seinem Vater. Als Achtjähriger Knabe kam Bach auf die Lateinschule des ehemaligen Dominikanerklosters in Eisenach, die 200 Jahre zuvor bereits der Martin Luther besucht hatte.

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Unser Leipzig – unsere Geschichte

Die Stadt Leipzig blickt auf eine über 1000jährige Geschichte zurück. Gegründet von slawischen Siedlern in der Sumpflandschaft zwischen Pleiße und Parthe wurde die Siedlung 1015 erstmals urkundlich erwähnt. Die günstige Lage an wichtigen Handelsstraßen ließ die Siedlung, die um 1165 Stadt- und Marktrecht erhielt, schnell zu einer Handelsstadt wachsen. Die Verleihung des Messeprivilegs machte sie zu einer Messestadt und schließlich zur wichtigsten Messestadt Europas.

In der stolzen Bürgerstadt achtete man darauf, dass Kirche und Landesherr nicht zu stark an Einfluss gewannen. Stolze Bürger brauchen stolze Häuser – Kirchen, ein Rathaus, Handels- und Bürgerhäuser. Immer wurde gebaut, abgerissen und neu gebaut. Dabei standen die Erfordernisse für den reichhaltigen Warenstrom zur Leipziger Messe immer im Vordergrund. Und als schließlich 1895 in Leipzig die Mustermesse erfunden wurde und die großen Messehäuser entstanden, wurde das Bild der Stadt Leipzig geprägt, wie wir es in großen Teilen heute noch sehen.

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Leipziger Persönlichkeiten – Anna Magdalena Bach

Gedenktafel für Anna Magdalena Bach am Thomashaus in Leipzig

Gedenktafel für Anna Magdalena Bach am Thomashaus in Leipzig

Anna Magdalena Bach wurde am 22. September 1701 in Zeitz geboren als Anna Magdalena Wilcke. Sie war die jüngste von vier Töchtern des fürstlichen Hof- und Feldtrompeters zu Sachsen-Weißenfels, Johann Kaspar Wilcke und seiner Ehefrau Elisabeth. Anna Magdalena Wilcke und ihre Schwester Christina erhielten eine fundierte Gesangsausbildung. Spätestens ab 1720 waren beide am Hof in Weißenfels als „Singejungfern“ tätig. Das Talent von Anna Magdalena Wilcke wurde hochgeschätzt. Als neunzehnjährige erhielt sie bei einem gemeinsamen Gastspiel mit ihrem Vater am Hof in Zerbst ein doppelt so hohes Honorar wie ihr Vater.

1721 kam Wilcke als Sopranistin an den Hof von Fürst Leopold von Anhalt-Köthen, wo sie Johann Sebastian Bach kennenlernte. Bach wirkte seit Dezember 1717 als Kapellmeister in Köthen. Als Kammermusikerin erhielt sie das zweithöchste Gehalt nach Bach und ein etwa doppelt so hohes wie der nächste Musiker.

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Bank für Anna Magdalena Bach in Leipzig (Stadt Leipzig)

Bank für Anna Magdalena Bach in Leipzig

Leipzig ist eine kreisfreie Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße und der Parthe. Die Bank für Anna Magdalena Bach befindet sich im Durchgang des Bosehauses am Thomaskirchhof in Leipzig. weiterlesen »

Gedenktafel für Anna Magdalena Bach Leipzig (Stadt Leipzig)

Gedenktafel für Anna Magdalena Bach Leipzig

Leipzig ist eine kreisfreie Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße und der Parthe. Die Gedenktafel für Anna Magdalena Bach befindet sich am Thomaskirche in Leipzig. weiterlesen »

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