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Leipziger Persönlichkeiten – Christian Gottlob Neefe

Christian Gottlob Neefe

Christian Gottlob Neefe

Christian Gottlob Neefe wurde am 5. Februar 1748 in Chemnitz geboren. Der Sohn einer alteingesessenen Handwerkerfamilie kam im Alter von 12 Jahren als Chorknabe an die Stadtkirche St. Jakobi in Chemnitz und erhielt dort seinen ersten musikalischen Unterricht Durch ein Stipendium der Stadt Chemnitz konnte Neefe mit 19 Jahren an der Universität Leipzig Jura studieren.

Während seines Studiums machte Christian Gottlob Neefe die Bekanntschaft von Johann Adam Hiller und konnte als Student schon kleinere Arbeiten in Hillers Zeitschrift „Wöchentliche Nachrichten, die Musik betreffend“ veröffentlichen. Hiller gründete 1771 seine Private Singschule in Leipzig, Neefe wurde einer seiner ersten Schüler.

Christian Gottlob Neefe komponierte für Hillers Oper „Der Dorfbarbier“ zehn Arien und wurde 1776 auch Hillers Nachfolger als musikalischer Leiter von Abel Seylers Theatergesellschaft. Zusammen mit diesem Ensemble gastierte Neefe u. a. in Dresden, Frankfurt am Main, Mainz und Köln.

Jakobikirche in Chemnitz

Jakobikirche in Chemnitz

1779 musste die Seyler’sche Theatergesellschaft Konkurs anmelden und Neefe bekam eine Anstellung als Komponist und Musikdirektor im Ensemble von Gustav Friedrich Großmann und Karl Hellmuth am kurfürstlichen Nationaltheater in Bonn.

Neben seiner Organistentätigkeit unterrichtete Christian Gottlob Neefe auch u.a. Klavier und Komposition, sein berühmtester Schüler wurde ab 1782 Ludwig van Beethoven. Neefe veröffentlichte als Erster die Werke des jungen Beethoven.

Als französische Truppen 1794 das Rheinland besetzten verlor Neefe mit 46 Jahren seine Anstellung in Bonn und versuchte sich mit den Besatzern zu arrangieren. Seine Tochter holte ihn 1796 nach Dessau, wo er Musikdirektor der Bossann’schen Theatergesellschaft wurde.

Christian Gottlieb Neefe starb am 26. Januar 1798 in Dessau.

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Bildquelle: Von Unbekannter Maler – from de:Wikipedia de:Bild:Neefe.jpg: 09:51, 13. Okt 2005 . . Leonce49 (69.209 Bytes), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=920727

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 5. Nov 2022 13:12, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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