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Museum im Schloss Lützen

Lützen, Schloss

Das Schloss in Lützen mit seiner über 700jährigen Geschichte ist ein Kleinod im Osten des Burgenlandkreises. Einem Lützener Verein ist es zu verdanken, dass sich im Schloss ein Museum befindet. Was am 8. Juli 1928 in einem Raum begann, weitete sich in den Folgejahren aus. Heute wird das gesamte Schloss museal genutzt.

Die Ausstellung im Schloss Lützen beinhaltet folgende Schwerpunkte:

Dreißigjähriger Krieg
In einem Großdiorama mit über 3.600 Zinnfiguren ist die Schlacht vom 6./16. November 1632 festgehalten. Dargestellt ist das Kampfgeschehen der 12. Stunde, als der schwedische König Gustav II. Adolf getroffen vom Pferd fiel.

Schlachtfeldarchäologie
2006 hat man mit den Untersuchungen des Lützener Schlachtfeldes begonnen. Ziel ist die Rekonstruktion der Schlacht sowie der Verbleib der 9.000 gefallenen Soldaten und Offiziere. Einige Funde aus der Zeit des 30jährigen Krieges sind in der Ausstellung zu sehen.

Befreiungskriege
Am 2. Mai 1813 kämpften erstmals die Verbündeten (Preußen und Russen) in der Schlacht bei Großgörschen gegen Napoleon. Ein Großdiorama mit mehr als 5.500 Zinnfiguren stellt das Schlachtgeschehen dar.

Stadtgeschichte
Die Ausstelung zeigt die Entwicklung der Stadt Lützen von der Ersterwähnung als Stadt 1269 über die Einweihung der Kirche Sankt Viti 1513 bis zum Bau des Rathauses 184 bis 1885 auf dem Marktplatz sowie Lützener Persönlichkeiten.

Johann Gottfried Seume
Dem Lützener Holzhändler und schwedischen Vizekonsul Oskar Planer verdankt das Museum einen Großteil seines Bestandes. Der Sammler aus Leidenschaft hat viele Objekte im Laufe seines Lebens zusammengetragen. Johann Gottfried Seume, der 1763 in Poserna geboren wurde und durch seinen „Spaziergang nach Syrakus“ zu seiner Zeit das öffentliche Interesse auf sich zog, war einer, der im Fokus Oskar Planers stand. Das Museum ist im Besitz der größten handschriftlichen Seumesammlung. Einige der Briefe sowie seine Apokryphen sind Bestandteil der Ausstellung.

Weitere Ausstellungen

  • Schaumagazin mit Dingen aus Omas Zeit
  • vierteljährlich wechselnde Sonderausstellungen
  • Turmbesteigung

Das Schlosscafé „Wallensteins Stube“ lädt die Besucher zum Verweilen ein.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Museums Schloss Lützen.

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Autor: Mirko Seidel am 12. Jul 2015 16:07, Rubrik: Artikel, Artikel & Berichte, Ausstellungen, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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