Architektur-Blicklicht

Stadt Leipzig

Leipziger Persönlichkeiten – Eberhard Heinrich Löhr

Eberhard Heinrich Löhr

Während des Siebenjährigen Krieges macht Löhr ein vorteilhaftes Geschäft, indem er die den Leipzigern auferlegten Kriegskontributionen als Anleihen aufbrachte, um danach beträchtliche Zinsen einzunehmen.

Aus diesen Gewinnen beschäftigte er 1771/72 Arbeitslose gegen geringen Lohn, die nördlich der Stadt ein sumpfiges Gelände kultivierten und einen englischen Landschaftsgarten anlegten – Löhrs Garten. An der Promenade, heute Tröndlinring, ließ sich Eberhard Heinrich Löhr von Johann Carl Friedrich Dauthe ein aufwändiges Palais errichten, heute das Hotel Fürstenhof.

1781 wurde Löhr Ratsherr, 1794 Ratsbaumeister der Stadt. In seiner Funktion als Vorsteher des Johannishospitals ließ Löhr den Alten Johannisfriedhof erweitern und in der Johanniskirche 1779 eine Schlaguhr einbauen.

Eberhard Heinrich Löhr starb am 6. August 1798 in Leipzig. Zu seinem Nachlass gehörte eine der umfangreichsten Leipziger Gemäldesammlungen in Leipzig. Die Löhrstraße in der Nordvorstadt ist nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/Tischbein_-_Eberhard_Heinrich_L%C3%B6hr.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

Stichworte:
Bankhaus, Eberhard Heinrich Löhr, Friedhof, Garten, Halberstadt, Homburg, Hospital, Hotel, Johann Carl Friedrich Dauthe, Kirche, Leipzig, Palais, Siebenjähriger Krieg