November 2022

Leipziger Persönlichkeiten – Napoleon Bonaparte

Napoleon Bonaparte

Napoleon Bonaparte

Napoleon Bonaparte wurde am 15. August 1769 in Ajaccio auf Korsika als Napoleone Buonaparte geboren. Während der Französischen Revolution stieg er in der französischen Armee auf und erwies sich als ein militärisches Talent ersten Ranges.

Durch eine Volksabstimmung und den Senat wurde Napoleon die Kaiserwürde angetragen und er krönte sich am 2. Dezember 1804 in der Kathedrale Notre Dame de Paris in Anwesenheit von Papst Pius VII. selbst zum Kaiser. 1805 wurde Napoleon im Mailänder Dom mit der Eisernen Krone der Langobarden zum König von Italien gekrönt.

In Deutschland wurde am 16. Juli 1806 aus 16 Ländern der Rheinbund gegründet, deren Mitglieder sich verpflichteten, Frankreich militärisch zu unterstützen und aus dem Heiligen Römischen Reich auszutreten. Schutzmacht des Rheinbundes war Napoleon. Dem Rheinbund trat auch das Kurfürstentum Sachsen bei. Kaiser Franz II. legte daraufhin die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches nieder – das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Preußen und Russland schlossen ein geheimes Bündnis und forderten Napoleon auf, seine Truppen hinter den Rhein zurückzuziehen. Dies betrachtete Napoleon als Kriegserklärung. Im Oktober 1806 stieß er mit seinen Truppen vom Main aus durch Thüringen auf Berlin vor. In der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 wurde Preußen vernichtend geschlagen.

Nach dem Frieden von Tilsit zwischen Frankreich, Russland und Preußen traf Napoleon am 23. Juli 1807 in Leipzig ein. Nach dem verlorenen Russlandfeldzug hielt sich Napoleon am 14. Dezember 1812 im Hotel de Prusse in Leipzig auf (nicht erhalten).

König Friedrich Wilhelm III. von Preußen schloss ein Bündnis mit Russland und rief zum Befreiungskrieg auf. Napoleon baute eine neue Armee auf und marschierte nach Deutschland. Die Schlacht bei Großgörschen am 2. Mai 1813 und am 20./21. Mai bei Bautzen gewann er.

Napoleonstein in Probstheida

Napoleonstein in Probstheida

Österreich erklärte Frankreich den Krieg, Preußen, Russland und Österreich schlossen sich zusammen und auch Schweden beteiligte sich an dieser Koalition. Vom 14. Bis zum 18. Oktober 1813 – während der Völkerschlacht bei Leipzig – kam Napoleon von Düben nach Leipzig und hielt sich im Landhaus des Bankiers Vetter in Reudnitz auf. Am 16. Oktober 1813 beobachtete Napoleon die Kampfhandlungen der Schlacht bei Wachau vom Galgenberg aus. Am 17. Oktober biwakierte er im Rittergut Stötteritz Obern Teils (nicht erhalten).
Am 18. Oktober 1813, dem entscheidenden Tag der Völkerschlacht, nahm Napoleon sein Hauptquartier in der Quandtschen Tabaksmühle auf der Marienhöhe und erhielt dort die Nachricht von seiner Niederlage (nicht erhalten, heute Standort des Napoleonsteins). Nach seiner Niederlage gab er den Befehl zum Rückzug seiner Truppen, verbrachte die Nacht zum 19. Oktober im Hotel de Prusse und ließ dort seinen Schreibtisch stehen. Am Morgen des 19. Oktobers 1813 verabschiedete sich Napoleon im Königshaus am Markt vom sächsischen König Friedrich August I und verließ Leipzig durch das Ranstädter Tor in Richtung Lindenau.

Napoleon Bonaparte starb am 5. Mai 1821 in Longwood House auf St. Helena im Südatlantik. An die Aufenthalte erinnern in Leipzig Gedenktafeln am Durchgang des Königshauses und am Haus Drei Linden in Lindenau sowie der Napoleonstein nahe dem Völkerschlachtdenkmal.

Mehr Leipziger Persönlichkeiten

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Napoleon_Bonaparte#/media/Datei:Jacques-Louis_David_-_The_Emperor_Napoleon_in_His_Study_at_the_Tuileries_-_Google_Art_Project.jpg

Leipziger Persönlichkeiten – Johann Gottfried Quandt

Die Quandtsche Tabaksmühle auf der Marienhöhe bei Leipzig

Die Quandtsche Tabaksmühle auf der Marienhöhe bei Leipzig

Johann Gottfried Quandt wurde am 26. November 1696 in Bad Düben geboren. Der Vater von Johann Gottlob Quandt ging ab 1709 in eine Buchhändlerlehre in Leipzig und arbeitete anschließend als Barbier, Diener und Schokoladenhersteller.

Ab 1726 widmete sich Johann Gottfried Quandt dem Tabakhandel und gründete 1734 am Brühl in der Heuwaage die erste Leipziger Tabakfabrik. 1729 erhielt er des Leipziger Bürgerrecht, kaufte 1743 auf der Marienhöhe Grund und Boden und errichtete eine „Holländische Maschinen-Windmühle, die Quandtsche Tabaksmühle. 1748 konnte sich Quandt Zotens Hof kaufen und mit dem Neubau von Quandts Hof beginnen. Quandts Sohn, Johann Gottlob, führte die Mühle erfolgreich weiter. Sein Enkel, Johann Gottlob, besaß die Tabaksmühle, die Napoleon als Hauptquartier diente während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813.

Johann Gottfried Quandt starb am 29. September 1749 in Leipzig.

Mehr Leipziger Persönlichkeiten


Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Quandtsche_Tabaksm%C3%BChle#/media/Datei:Quandtsche_Tabaksm%C3%BChle.jpg

Grabmal für Caroline Leopoldine Jaspern in Schnaditz (bei Leipzig)

Grabmal für Caroline Leopoldine Jaspern in Schnaditz

Schnaditz ist ein Ortsteil der Kleinstadt Bad Düben im Norden des Landkreises Nordsachsen. Schnaditz liegt an der Mulde, nordöstlich von Leipzig (ca. 35 km) zwischen Eilenburg (ca. 20 km) und Bad Düben (ca. 4 km). weiterlesen »

Pesttor Bad Düben (Friedhofstor, bei Leipzig)

Pesttor Bad Düben

Bad Düben ist eine Kleinstadt im Norden des Landkreises Nordsachsen. Bad Düben liegt in der Dübener Heide an der Mulde, nordöstlich von Leipzig (ca. 37 km) zwischen Eilenburg (ca. 20 km) und der Lutherstadt Wittenberg (ca. 36 km). weiterlesen »

500 Jahre Reformation – Luther in Sachsen

Der Lutherweg in Sachsen

Luther hinterließ Spuren – nicht nur in Eisleben, Wittenberg oder Leipzig. Seine Mission führte ihn – freiwillig oder unfreiwillig – in zahlreiche Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Vorbereitung des 500. Jubiläums des Thesenanschlags an der Schlosskirche in Wittenberg entstanden Lutherwege, so auch in Sachsen.

Der Lutherweg in Sachsen führt als Rundweg durch den westlichen Teil des Freistaats. Er verbindet Orte, an denen Luther wirkte, aber auch Orte, die mit seiner Frau, Katharina von Bora, und Wegbegleitern Luthers verbunden sind.

In Kleinstadt Bad Düben an der Mulde, nördlich von Eilenburg, führte Martin Luther in Reformation im Jahr 1519 ein. Er stand im Briefwechsel mit dem Kaufmann und späteren Rebell Hans Kohlhase, der Luther um Rat bat. Luther riet ihm 1534, nicht mehr um sein Recht zu kämpfen, Frieden anzunehmen und keine Rache zu üben. Heinrich von Kleist verarbeitete den „Kohlhaasschen Händel“ in seiner Novelle „Michael Kohlhaas“.

weiterlesen »

Burgen, Schlösser und Herrenhäuser entlang der Mulde

Exkursion zwischen Eilenburg und Bad Düben

Schloss Hohenprießnitz

Schloss Hohenprießnitz

Bereits zum dritten Mal fand eine Exkursion der Volkshochschule Leipzig an die Mulde statt. Anfang Juni 2016 führte die dritte Tour von Eilenburg nach Bad Düben. Neun Personen und ein Hund startene auf Erkundungstour entlang der Mulde. Organisiert und begleitet wurde die Tour von mir.

Ilburg in Eilenburg, neu gestalteter Hof am Gefängnis

Ilburg in Eilenburg, neu gestalteter Hof am Gefängnis

Startpunkt der Exkursion war die Ilburg in Eilenburg. Bereits die erste Exkursion im Juni 2015 endete auf der Ilburg. Damals fanden Ausgrabungsarbeiten auf dem Burggelände statt, die das Fundament eines Turms zutage brachten. Ein Jahr später ist der Hof des ehemaligen Schlosses fast fertig gepflastert. Leider wurde das Fundament des Turms im neuen Pflaster nicht sichtbar gemacht.
Eilenburg wurde bewusst als Startpunkt der Exkursion gewählt, war die Ilburg doch ein slawischer Burgward – nicht der einzige auf der Exkursionsroute, aber der noch am deutlichsten sichtbare. Von der einst mächtigen slawischen Burg sind heute nur noch Reste des Walls erkennbar. Die Bebauung entstand im Hochmittelalter bis in die Neuzeit.

weiterlesen »

Das Radwegenetz im Nordwesten des Freistaats Sachsen

Radwege im Landkreis Leipzig, im Landkreis Nordsachsen
und in der Stadt Leipzig

Radfahrer auf dem Elsterradweg am Cospudener See

Radfahrer auf dem Elsterradweg am Cospudener See

Radfahren ist schon seit vielen Jahren eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Voraussetzung dafür ist ein gut ausgebautes und beschildertes Radwegenetz, das Radtouren sicher und zu einem Erlebnis macht. Im Nordwesten des Freistaats Sachsen gibt es ein solches Netz an Radwegen und Radrouten, dass Radfahreren viele Möglichkeiten bietet, die Schönheiten der Landschaft zu erkunden und manch bauliches Kleinod zu entdecken.

Vorgestellt werden hier die Hauptradwege und –radrouten, die durch die Landkreise Leipzig und Nordsachsen und durch die Stadt Leipzig führen.

weiterlesen »

Der Torgische Weg

Mit dem Fahrrad von Delitzsch über Bad Düben nach Torgau

An der Mulde in Bad Düben

An der Mulde in Bad Düben

Der Torgische Weg ist einer der schönsten Radwanderwege in Sachsen. Er führt von Delitzsch zunächst an die Mulde nach Bad Düben und weiter durch den Naturpark Dübener Heide nach Torgau an die Elbe. Der Torgische Weg ist Teil des Radwegenetzes im Nordwesten Sachsens.

Der Torgische Weg beginnt in Delitzsch und führt über Laue zum Seelhausener See, der Teil der Goitzsche ist, nach Löbnitz. Entlang der Mulde verläuft der Torgische Weg nach Bad Düben und weiter nach Authausen und Pressel. Durch das Naturschutzgebiet Presseler Heidewald- und Moorgebiet führt der Torgische Weg über Roitzsch, Weidenhain und Süptitz nach Zinna. Der Radwanderweg führt nördlich um die Stadt Torgau über Welsau nach Repitz. Dort trifft er auf den Elberadweg, der zur Altstadt von Torgau führt.

Beschreibung des Torgischen Weges

In der Dübener Heide bei Großwig

In der Dübener Heide bei Großwig

Der Torgische Weg verbindet die größte Stadt des Landkreises Nordsachsen, Delitzsch, mit der Kreisstadt Torgau. Er verbindet die Bergbauregion der Goitzsche mit dem Muldetal, der Dübener Heide und dem Elbtal. Zwischen Delitzsch und Bad Düben führt der Torgische Weg durch überwiegend landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Zwischen Bad Düben und Torgau verläuft der Torgische Weg durch das Waldgebiet der Dübener Heide.

weiterlesen »

Die Anschlussrouten von Delitzsch an den Mulderadweg

Wölkau, Ev. Pfarrkirche Kleinwölkau

Wölkau, Ev. Pfarrkirche Kleinwölkau

Die Mulde fließt mehrere Kilometer östlich und nördlich an der Stadt Delitzsch vorbei. Eine offizielle Anschlussroute und fünf weitere Radrouten verbinden die größte Stadt des Landkreises Nordsachsen mit der Mulde – der Torgische Weg, die Anschlussroute Delitzsch – Hohenprießnitz, der Radwanderweg Delitzsch – Bad Düben, der Radwanderweg Delitzsch – Eilenburg, der Raiffeisen – Schulze-Delitzsch – Radwanderweg und die Radroute Kohle|Dampf|Licht.

Der Torgische Weg Delitzsch – Löbnitz

Der Torgische Weg führt von der Innenstadt von Delitzsch in nordöstlicher Richtung nach Laue. Er verläuft am Südufer des Seelhausener Sees. Vorbei an Saudsedlitz führt der Torgische Weg nach Löbnitz. Östlich von Löbnitz führt der Torgische Weg entlang eines Muldealtwassers zum Mulderadweg.

weiterlesen »

Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

19 Radtouren zwischen dem Leipziger Neuseenland und der Elbe, zwischen der Dübener Heide und dem Döllnitztal

Torgau an der Elbe, Kreisstadt des Landkreises Nordsachsen

Torgau an der Elbe, Kreisstadt des Landkreises Nordsachsen

Im Jahr 2015 hatte ich mir das Ziel gesteckt, den Landkreis Nordsachsen mit dem Rad zu erkunden und alle Burgen, Schlösser und Herrenhäuser sowie Kirchen zu fotografieren. Mehr als 20 Radtouren habe ich unternommen zwischen der Goitzsche und der Elbe, zwischen Dübener Heide und Döllnitztal. Zusammengekommen sind unzählige Kilometer mit der Bahn und mehr als 1.600 km auf dem Fahrrad. Zwei kaputte Schläuche und ohne Stürze dafür ungezählte Male Muskelkater später hatte ich im August 2015 mein Ziel erreicht: alle, mir bekannten Herrenhäuser und Kirchen waren abgeradelt, fotografiert und erfasst – über 250 Gutshöfe, Burgen, Schlösser, Vorwerke und Freie Häuser und mehr als 200 Kirchen, Klöster und Kapellen.

Auf meinen Radtouren durch den Landkreis Nordsachsen habe ich viele interessante Gebäude in den Dörfern und Städten gesehen, manches Juwel entdeckt und die Schönheiten der Landschaft im Landkreis Nordsachsen kennengelernt. Ob an der Elbe, der Mulde oder an der Döllnitz, ob im nördlichen Leipziger Neuseenland, der Dübener Heide und der Dahlener Heide oder in Ostelbien – der Landkreis Nordsachsen ist vielfältig und abwechslungsreich. 19 meiner Radtouren stelle ich hier vor und lade Sie ein, auf Entdeckungstouren durch den Landkreis Nordsachsen zu gehen.

weiterlesen »

Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour entlang der Mulde zwischen Eilenburg und Bad Düben

Eilenburg, Ev. Stadtkirche St. Andreas und St. Nikolai

Eilenburg, Ev. Stadtkirche St. Andreas und St. Nikolai

Die Mulde mit ihrem gut ausgebauten Radweg ist immer wieder eine Radtour wert. Nördlich von Eilenburg fließt der Fluss gemächlich durch eine breite Aue nach Bad Düben, wo er nach Westen in Richtung Goitzsche abbiegt. Das Muldetal ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch kulturgeschichtlich hoch interessant.

Ich fuhr mit dem Zug nach Eilenburg und folgte zunächst dem Muldewanderweg nach Zschepplin. Die Kirche in Zschepplin aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde um 1600 umgebaut. Die Saalkirche hat einen relativ kurzen Saal und einen leicht eingezogenen Chor mit 3/8-Schluss.

weiterlesen »

Mit dem Rad durch den Landkreis Nordsachsen

Radtour östlich der Mulde

Gruna, Wartturm der Wasserburg

Gruna, Wartturm der Wasserburg

Nordöstlich von Eilenburg reicht die Dübener Heide bis an die Mulde heran. Rechts und links der Mulde stehen einige Rittergüter, die auf Befestigungsanlagen zurückgehen und die Bedeutung der Mulde als mittelalterlicher Grenzfluss verdeutlichen.

Mit dem Zug fuhr ich nach Eilenburg und startete meine Radtour am Ostufer der Mulde in Mörtitz. Die abseits des Dorfes Mörtitz stehende Kirche Mensdorf aus dem frühen 13. Jahrhundert wurde Ende 15. Jahrhunderts/Anfang des 16. Jahrhundert und im 18. Jahrhundert umgebaut. Das Herrenhaus des Rittergutes Mensdorf wurde abgerissen.

weiterlesen »

Burgen, Schlösser, Festungsbauten und Gutshöfe im Landkreis Nordsachsen

Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf

Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf

Der Landkreis Nordsachsen liegt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Er entstand im Jahr 2008 aus den Landkreisen Delitzsch-Eilenburg und Torgau-Oschatz. Auf einer Fläche von ca. 2.020 km² leben ca. 197.000 Menschen.

Der Landkreis Nordsachsen zeigt ein vielgestaltiges Landschaftbild. Der westliche Teil um Delitzsch bis zur Mulde gehört zur Leipziger Tieflandsbucht. Der nordöstliche Teil des Landkreises Nordsachsen wird von der Wald- und Heidelandschaft der Dübener Heide geprägt. Südlich schließt sich die Dahlener Heide an, eine hügelige Endmoränenlandschaft. Den südlichen Teil des Landkreises Nordsachsen prägt das Tal der Döllnitz bei Oschatz mit einem hügeligen, landwirtschaftlich geprägten Landschaftsbild. Am westlichen Rand des Landkreises Nordsachsen befindet sich der Wermsdorfer Wald, ein ausgedehntes Waldgebiet. Die Elbe durchfließt den Landkreis im Osten. Im ostelbischen Teil des Landkreises Nordsachsen wechseln landwirtschaftliche Flächen mit Waldflächen ab, die in die Annaburger Heide übergehen.

Schloss Hartenfels in Torgau

Schloss Hartenfels in Torgau

Durch den Landkreis Leipzig fließen die Mulde (Vereinte Mulde), die Elbe und die Weiße Elster. Das Gebiet südlich von Delitzsch gehört zum Leipziger Neuseenland. Nördlich von Delitzsch ragt die Goitzsche, ein ehemaliges Braunkohlebergbaugebiet, in den Landkreis Nordsachsen.

Kreisstadt des Landkreises Nordsachsen ist die Stadt Torgau (ca. 20.000 Einwohner). Größte Stadt des Landkreises Nordsachsen ist Delitzsch mit knapp 25.000 Einwohnern. Weitere größere Städte sind Schkeuditz (ca. 17.000 Einwohner), Eilenburg (ca. 15.000 Einwohner) und Oschatz (ca. 14.700 Einwohner).

Den Landkreis Nordsachsen bilden 30 Städte und Gemeinden. Einige Gemeinden sind in Verwaltungsgemeinschaften und einem Verwaltungsverband zusammen-geschlossen:

weiterlesen »

Burgen, Rittergüter, Freigüter und Vorwerke in der Stadt Bad Düben (Landkreis Nordsachsen)

Rittergut Schnaditz

Rittergut Schnaditz

Bad Düben ist eine Kleinstadt im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Die Stadt Bad Düben setzt sich aus den folgenden Ortsteilen zusammen:

  • Alaunwerk,
  • Bad Düben,
  • Brösen,
  • Hammermühle,
  • Naschkau,
  • Schnaditz,
  • Tiefensee,
  • Weinbergshäuser,
  • Wellaune,

Durch die Stadt Bad Düben fließt die Vereinte Mulde. Bad Düben liegt am Rand der Dübener Heide. In der Stadt Bad Düben leben ca. 8.000 Menschen.

weiterlesen »

Der Mulderadweg an der Vereinten Mulde

Schloss Trebsen an der Mulde zwischen Grimma und Wurzen

Schloss Trebsen an der Mulde zwischen Grimma und Wurzen

Das Tal der Mulde gehört zu den landschaftlich reizvollsten und kulturhistorisch interessantesten Gebieten in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Der westliche, 167 km lange Quellfluss – die Zwickauer Mulde – entspringt bei Schöneck im Vogtland. Der östliche, 124 km lange Quellfluss – die Freiberger Mulde – entspringt in der Nähe des böhmischen Moldava.

Südöstlich von Leipzig, bei Sermuth, fließen beide Flüsse zusammen zur Vereinten Mulde, die nach ca. 143 km bei Dessau in Sachsen-Anhalt in die Elbe mündet. Von den Höhenlagen des Erzgebirges und des Vogtlandes durchfließt die Mulde das sächsische Hügelland, die Dübener Heide und die Goitzsche. Der Mulderadweg folgt dem Verlauf des Flusses auf einer Länge von 180 km.

Die Pöppelmannbrücke über die Mulde in Grimma

Die Pöppelmannbrücke über die Mulde in Grimma

Die Besiedelung des Muldentals erfolgt schon in früher Zeit. Die Ereignisse der Geschichte, bedeutende Herrschergeschlechter, stolze Bürger und zahlreiche Persönlichkeiten haben ihre Spuren entlang des Flusses hinterlassen. Das Muldental ist eine reiche Kulturlandschaft. Liebevoll restaurierte Stadtkerne, verträumte Dörfer, Burgen und Schlösser, Kirchen und Klöster – all das ist an den Ufern des Flusses zu finden.

weiterlesen »

Kirchen, Klöster und Kapellen im Landkreis Nordsachsen

Romanische Kirche in Scholitz (Gde. Schönwölkau)

Romanische Kirche in Scholitz (Gde. Schönwölkau)

Der Landkreis Nordsachsen liegt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Er entstand im Jahr 2008 aus den Landkreisen Delitzsch-Eilenburg und Torgau-Oschatz. Auf einer Fläche von ca. 2.020 km² leben ca. 197.000 Menschen.

Der Landkreis Nordsachsen zeigt ein vielgestaltiges Landschaftbild. Der westliche Teil um Delitzsch bis zur Mulde gehört zur Leipziger Tieflandsbucht. Der nordöstliche Teil des Landkreises Nordsachsen wird von der Wald- und Heidelandschaft der Dübener Heide geprägt. Südlich schließt sich die Dahlener Heide an, eine hügelige Endmoränenlandschaft.

weiterlesen »

Kirchen in der Stadt Bad Düben (Landkreis Nordsachsen)

Ev. Stadtkirche Bad Düben

Ev. Stadtkirche Bad Düben

Bad Düben ist eine Kleinstadt im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Die Stadt Bad Düben setzt sich aus den folgenden Ortsteilen zusammen:

  • Alaunwerk,
  • Bad Düben,
  • Brösen,
  • Hammermühle,
  • Naschkau,
  • Schnaditz,
  • Tiefensee,
  • Weinbergshäuser,
  • Wellaune,

Durch die Stadt Bad Düben fließt die Vereinte Mulde. Bad Düben liegt am Rand der Dübener Heide. In der Stadt Bad Düben leben ca. 8.000 Menschen.

weiterlesen »

Radfahren auf dem Mulderadweg von Eilenburg an die Goitzsche

Mit dem Rad von Eilenburg an die Goitzsche

Blick von der Ilburg über Eilenburg

Blick von der Ilburg über Eilenburg

Ab der nordsächsischen Kleinstadt Eilenburg fließt die Mulde durch eine weite Aue nach Bad Düben. Dort ändert sie ihre Richtung und fließt nach Westen in das Gebiet der Goitzsche. Die Goitzsche ist ein historischer Landstrich. 1949 begann Aufschluss der Goitzsche als Braunkohletagebau.

1975 entdeckte man große Bernsteinlagerflächen im Gebiet der Goitzsche. 1991 wurde der Tagebau stillgelegt und das Gebiet der Sanierung übergeben. Für den Tagebau wurde der Flusslauf der Mulde verlegt und das Grundwasser abgeleitet. Für die Bergbauvorhaben mussten 3.836 Einwohner 1999 wurde mit der Flutung durch die Einleitung von Muldewasser begonnen.

Das Tal der Vereinten Mulde zwischen Eilenburg und der Goitzsche weist nur geringe Höhenunterschiede auf und ist daher ideal zum Radfahren.

weiterlesen »

Friedhofskirche Bad Düben (bei Leipzig)

Bad Düben, Friedhofskirche

Bad Düben ist eine Kleinstadt im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Bad Düben liegt an der Mulde und in der Dübener Heide, nordöstlich von Leipzig (ca. 36 km) zwischen Eilenburg (ca. 20 km) und der Lutherstadt Wittenberg (ca. 36 km). weiterlesen »

Ev. Pfarrkirche Tiefensee (bei Leipzig)

Tiefensee, Ev. Pfarrkirche, Chor

Tiefensee ist ein Ortsteil der Stadt Bad Düben im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Tiefensee liegt an der Mulde, nordöstlich von Leipzig (ca. 33 km) zwischen Eilenburg (ca. 18 km) und Bad Düben (ca. 6 km). weiterlesen »

Ev. Pfarrkirche Schnaditz (bei Leipzig)

Schnaditz, Ev. Pfarrkirche

Schnaditz ist ein Ortsteil der Stadt Bad Düben im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Schnaditz liegt an der Mulde, nordöstlich von Leipzig (ca. 35 km) zwischen Eilenburg (ca. 19 km) und Bad Düben (ca. 4 km). weiterlesen »

Ev. Stadtkirche St. Nikolai Bad Düben (bei Leipzig)

Bad Düben, Ev. Stadtkirche St. Nikolai

Bad Düben ist eine Kleinstadt im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Bad Düben liegt an der Mulde und in der Dübener Heide, nordöstlich von Leipzig (ca. 36 km) zwischen Eilenburg (ca. 20 km) und der Lutherstadt Wittenberg (ca. 36 km). weiterlesen »

Katholische Kirche Heilige Familie Bad Düben (bei Leipzig)

Bad Düben, Kath. Kirche

Bad Düben ist eine Kleinstadt im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Bad Düben liegt an der Mulde und in der Dübener Heide, nordöstlich von Leipzig (ca. 36 km) zwischen Eilenburg (ca. 20 km) und der Lutherstadt Wittenberg (ca. 36 km). weiterlesen »

Burgen, Schlösser und Kirchen entlang der Mulde

Exkursion zwischen Wurzen und Eilenburg

Barockschloss in Nischwitz bei Wurzen

Barockschloss in Nischwitz bei Wurzen

Die Volkshochschule Leipzig bietet zahlreiche kulturhistorische Exkursionen in das Umland von Leipzig an. Eine Tour führte am 20.06.2015 entlang der Mulde von Wurzen nach Eilenburg. Organisiert und begleitet wurde die Tour von mir.

Geplant war eine Radtour, doch das kühle und regnerische Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. So entschieden sich die Teilnehmer für das Auto als Fortbewegungsmittel.

Das Tal der Mulde zwischen Wurzen und Eilenburg

Das Tal der Mulde zwischen Wurzen und Eilenburg

Startpunkt der Exkursion war die Stadt Wurzen. Auf dem Besichtigungsprogramm standen die Wenceslaikirche, das Bischofsschloss und der Dom St. Marien. Weiter ging es zum Schloss Nischwitz. Einen kurzen Zwischenstopp haben wir in Canitz und an der Kirche in Wasewitz gemacht, bevor das Schloss und das Rittergut in Thallwitz auf dem Plan standen. Zum Abschluss der Tour besuchten wir die Stadt Eilenburg, wo die Ilburg, die St. Marienkirche und der Markt mit der Stadtkirche und dem Rathaus auf dem Programm standen.

Die Exkursion stand unter dem Motto einer Spurensuche des Befestigungssystems an der Mulde im Mittelalter aus der Zeit der deutschen Ostexpansion. Unter den Ottonen und Saliern wurden Unterwerfungsfeldzüge jenseits der östlichen Reichsgrenzen geführt. Diese fanden in einem Gebiet statt, das im Westen etwa durch die Linie Elbe – Saale – Naab, im Osten durch Oder, Neiße und Moldau begrenzt wird. In den eroberten Gebieten richtete man Grenzmarken ein. Burgen wurden besetzt oder neu errichtet. Sie dienten der militärischen Kontrolle und der Eintreibung von Tributen. Ein Zuzug von Neusiedlern blieb aber aus. Die Christianisierung beschränkte sich auf massenhafte Zwangstaufen und die Errichtung von Missionsbistümern wie Oldenburg, Brandenburg oder Havelberg. Die Entwicklung eines Pfarrkirchensystems erfolgte erst mit der Ansiedlung deutscher Kolonisten ab der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts.

weiterlesen »

Wasserburg Naschkau (Schanzenbreite, bei Leipzig)

Wasserburg Naschkau, Burghügel

Naschkau ist ein Ortsteil der Stadt Bad Düben im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Naschkau liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 34 km) zwischen Bad Düben (ca. 5 km) und Delitzsch (ca. 18 km).
weiterlesen »

Rittergut Tiefensee (bei Leipzig)

Rittergut Tiefensee, Pächterhaus

Tiefensee ist ein Ortsteil der Stadt Bad Düben im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Tiefensee liegt an der Mulde, nordöstlich von Leipzig (ca. 34 km) zwischen Bad Düben (ca. 6 km) und Delitzsch (ca. 18 km).
weiterlesen »

Vorwerk Naschkau (bei Leipzig)

Vorwerk Naschkau

Naschkau ist ein Ortsteil der Stadt Bad Düben im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Naschkau liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 34 km) zwischen Bad Düben (ca. 5 km) und Delitzsch (ca. 18 km). weiterlesen »

Wasserburg Schnaditz (Schloss Breitenbach, bei Leipzig)

Wasserburg Schnaditz, Turmhügel

Schnaditz ist ein Ortsteil der Stadt Bad Düben an der Mulde im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Schnaditz liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 37 km) zwischen Bad Düben (ca. 4 km) und Delitzsch (ca. 21 km). weiterlesen »

Bad Düben, Freigut Neuhof (bei Leipzig)

Bad Düben, Freigut Neuhof

Bad Düben ist eine Kleinstadt an der Mulde im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Bad Düben liegt in der Dübener Heide, nordöstlich von Leipzig (ca. 37 km) zwischen Leipzig und der Lutherstadt Wittenberg (ca. 36 km). weiterlesen »

Bad Düben, Freigut (vor der Burg, bei Leipzig)

Bad Düben, Freigut vor der Burg

Bad Düben ist eine Kleinstadt an der Mulde im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Bad Düben liegt in der Dübener Heide, nordöstlich von Leipzig (ca. 37 km) zwischen Leipzig und der Lutherstadt Wittenberg (ca. 36 km). weiterlesen »

Freigut Bad Düben (Gasthof „Goldener Löwe“, bei Leipzig)

Bad Düben, Freigut "Goldener Löwe"

Bad Düben ist eine Kleinstadt an der Mulde im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Bad Düben liegt in der Dübener Heide, nordöstlich von Leipzig (ca. 37 km) zwischen Leipzig und der Lutherstadt Wittenberg (ca. 36 km). weiterlesen »

Bad Düben, Freigut Altenhof (bei Leipzig)

Bad Düben, Freigut Altenhof

Bad Düben ist eine Kleinstadt an der Mulde im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Bad Düben liegt in der Dübener Heide, nordöstlich von Leipzig (ca. 37 km) zwischen Leipzig und der Lutherstadt Wittenberg (ca. 36 km). Das Freigut Altenhof liegt südwestlich von Bad Düben an der Mulde, nahe Schnaditz. weiterlesen »

Landschaftsmuseum der Dübener Heide – Sonderausstellungen und Veranstaltungen 2015

Bad Düben, Burg Düben

Das Landschaftsmuseum der Dübener Heide hat sein Domizil in der altehrwürdigen Burg Düben am Stadtrand von Bad Düben an der Mulde.

Das Museum Burg Düben lädt neben dem Besuch seiner Dauerausstellung im Jahr 2015 auch wieder zu Sonderausstellungen und Veranstaltungen ein.

    01.03.2015 bis 26.05.2015

  • Aus Ton und aus Papier – Rainer Jacobi: Kleinplasten | Lore Jacobi: Papiergeschnittenes
    Sonntag, den 17.05.2015, 11:00 – 17:00 Uhr, Eintritt frei

  • Internationaler Museumstag
  • 11:00 Uhr: Keramikworkshop mit Rainer Jacobi
    (Anmeldung erforderlich: 034243-23691, Unkostenbeitrag: 3,00 Euro)
    Rainer Jacobi gibt in einem etwa dreistündigen Workshop Einblicke in die figürliche Keramik. Die Teilnehmer können eine eigene Figur herstellen.
  • 15:00 Uhr: Kinder der evangelischen Grundschule begleiten durch die Dauerausstellung des Landschaftsmuseums. Unter anderem gibt es Wissenswertes über Papiermühlen, das Herbarium und den Vogel des Jahres 2015, den Habicht, zu entdecken.
  • weiterlesen »

Landschaftsmuseum der Dübener Heide, Burg Düben (bei Leipzig)

Bad Düben, Burg Düben

Seit 1953 beherbergt die Burg Düben eine ständige Ausstellung zur Stadt- und Regionalgeschichte. 1999 wurde die Ausstellung umfassend überarbeitet und bietet den Besuchern neben der Stadtgeschichte Bad Dübens einen Überblick zur Dübener Heide.

Das Museum zeigt die Stdat Bad Düben als Ackerbürger- und Handwerkerstadt in der Dübener Heide.

  • Ständige Ausstellung zur Regional- und Stadtgeschichte,
  • Darstellung der nordsächsischen Landschaft,
  • Entstehung und Entwicklung der Dübener Heide,
  • Der Wald – Reichtum der Heide,
  • Nutzung und Veränderung durch den Menschen,

Rundgang durch das Museum

weiterlesen »

Rittergut Schnaditz (bei Leipzig)

Rittergut Schnaditz, Schloss (Zustand 2011)

Schnaditz ist ein Ortsteil der Stadt Bad Düben im Norden des Landkreises Nordsachsen. Schnaditz liegt an der Mulde, nordöstlich von Leipzig (ca. 34 km) zwischen Bitterfeld (ca. 20 km) und Bad Düben (ca. 3 km).
weiterlesen »

Bad Düben, Burg Düben (bei Leipzig)

Bad Düben, Burg Düben

Bad Düben ist eine Kleinstadt im Norden des Landkreises Nordsachsen an der Mulde nahe der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Bad Düben ist das Tor zur Dübener Heide. Bad Düben liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 37 km) an den Bundesstraßen B 2 (Leipzig – Wittenberg), B 107 (Grimma – Gräfenhainichen) und B 183 (Delitzsch – Torgau). weiterlesen »

©2024 – architektur-blicklicht – Mirko Seidel, Sigismundstraße 3, 04317 Leipzig – Telefon: 0341 46 86 68 73
Touren, Tipps & Wanderungen per Rad, Auto und zu Fuß zu Burgen, Schlössern, Herrenhäusern, Kirchen, Industriebauten, Stadtansichten
in Leipzig, Sachsen & Mitteldeutschland
webdesign: agentur einfachpersönlich