Februar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Nickel Pflugk

Die Grabplatte des Nickel Pflugk, jetzt in der Thomaskirche Leipzig

Die Grabplatte des Nickel Pflugk, jetzt in der Thomaskirche Leipzig

Nickel Pflugk wurde um 1410 geboren. Zur Unterscheidung von gleichen Namensträgern seiner Familie wird er auch „zu Knauthain“ oder „der Eiserne“ genannt. Seine Eltern, Tham Pflugk und seine Ehefrau Anna, geborene von Bünau, hinterließen ihm das Rittergut Knauthain. 1438 wurde er im Zusammenhang mit der Schlacht bei Sellnitz zum Ritter geschlagen.

Nickel Pflugk war Mitglied der Landstände, die 1445 die Teilung des Landes vorschlugen. Im folgenden Sächsischen Bruderkrieg kämpfte Pflugk auf der Seite des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen und geriet zusammen mit Kunz von Kaufungen in Gefangenschaft von Herzog Wilhelm III. von Sachsen. Nur durch Zahlung eines hohen Lösegeldes seiner Verwandtschaft kam Nickel Pflugk frei.
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Leipziger Persönlichkeiten – Cäsar Pflugk

Grabplatte für Cäsar Pflugk im Neuen Augusteum in Leipzig

Grabplatte für Cäsar Pflugk im Neuen Augusteum in Leipzig

Cäsar Pflugk wurde 1458 geboren. Zur Unterscheidung von gleichen Namensträgern seiner Familie wird er auch „zu Eythra“ genannt Der älteste Sohn von Nickel Pflugk und seiner Frau Elisabeth, geborene von Schleinitz, studierte ab 1469 an der Universität Leipzig und später in Bologna.

1488 war Pflugk Richter am Oberhofgericht in Leipzig und begleitete 1493 den ernestinischen Kurfürsten Friedrich III. von Sachsen auf seiner Reise nach Palästina. Ab 1497 stand er in den Diensten der albertinischen Wettiner. Herzog Georg von Sachsen sandte ihn nach Königsberg zur Vorbereitung der Wahl von Herzog Friedrich von Sachsen zum Hochmeister des Deutschen Ordens.

1499 wurde Cäsar Pflugk Amtmann von Leipzig und 1502 albertinischer Hofrat. An der Leipziger Disputation 1519 zwischen Johannes Eck und den Vertretern der reformatorischen Bewegung, Martin Luther, Andreas Karlstadt und Philipp Melanchthon, war Cäsar Pflugk neben Kanzler Johann Kochel organisatorisch führend beteiligt und führte neben Kochel den Vorsitz des Streitgesprächs. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Paul Wiedemann

Das Fürstenhaus in Leipzig 1895

Das Fürstenhaus in Leipzig 1895

Das Geburtsdatum von Paul Wiedemann ist nicht überliefert. Ab 1556 ist er in Leipzig nachweisbar als Polier und ab 1557 als Meister, künstlerischer Leiter und enger Mitarbeiter von Bürgermeister und Baumeister Hieronymus Lotter. Paul Wiedemann war am Bau des (Alten) Rathauses beteiligt und war verantwortlich für das Marktportal, das Tor zum großen Saal und den Pfeiferstuhl im Festsaal. Zwischen 1558 und 1568 war Wiedemann Ratsmaurer der Stadt Leipzig.

Paul Wiedemann schuf einen gesamten Komplex mit städtischen Versorgungseinrichtungen am Naschmarkt mit Fleischbänken, Brotbänken, Garküche, Salzhaus und Burgkeller (Bürgerkeller) Das Areal wurde 1906 für den Bau des Messehauses Handelshof abgerissen.

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Leipziger Persönlichkeiten – Markgraf Dietrich III. von Meißen, genannt Diezmann

Dietrich und sein älterer Bruder Friedrich der Gebissene in einer Fantasiedarstellung der Biedermeierzeit

Dietrich und sein älterer Bruder Friedrich der Gebissene in einer Fantasiedarstellung der Biedermeierzeit

Markgraf Dietrich III. von Meißen, genannt Diezmann, wurde um 1260 als dritter Sohn von Markgraf Albrecht II. (der Entartete) und Margaretha von Staufen, Tochter Kaisers Friedrichs II., geboren.
Der aus dem Geschlecht der Wettiner stammende Diezmann war von 1291 bis 1303 als Dietrich IV. Markgraf der Lausitz, ab 1291 Markgraf im Osterland und ab 1298 als Dietrich (I.) Landgraf von Thüringen.

Dietrichs Mutter floh 1270 infolge der Zuneigung ihres Gatten zu Kunigunde von Eisenberg von der Wartburg. Dietrich und sein älterer Bruder Friedrich der Freidige wurden daraufhin am Hofe des Onkels, Markgraf Dietrich von Landsberg, erzogen. Die Brüder bekriegten gemeinsam mit ihrem Bruder Heinrich den Vater, weil dieser den mit Kunigunde gezeugten Sohn Apitz (Albrecht) begünstigte, indem er ihm die Landgrafschaft Thüringen vererben wollte.

Dietrich gelangte zunächst in den Besitz des Pleißenlandes, erhielt nach dem Tod Heinrichs des Erlauchten 1288 die Mark Lausitz und nach dem Tode Friedrich Tutas 1291 das Osterland.

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Pegau, Denkmal für das Dorf Stöntzsch (bei Leipzig)

Pegau, Denkmal für das Dorf Stöntzsch

Stöntzsch war ein Dorf westlich der Stadt Pegau, das zwischen 1962 und 1965 für den Braunkohletagebau Profen abgerissen wurde. Die Gemarkung Stöntzsch wurde 1965 nach Pegau eingemeindet. Pegau liegt südwestlich von Leipzig (ca. 28 km) zwischen Leipzig und Zeitz (ca. 18 km). weiterlesen »

Grabmal der Familien Stuckner / Dr. Huhn Pegau (bei Leipzig)

Grabmal der Familien Stuckner / Dr. Huhn Pegau

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Pegau liegt an der Weißen Elster im Leipziger Neuseenland, südwestlich von Leipzig (ca. 29 km), zwischen Leipzig und Zeitz (ca. 18 km). weiterlesen »

Grabmal von Johann Christian Heinichen Pegau (bei Leipzig)

Grabmal von Johann Christian Heinichen Pegau

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Pegau liegt an der Weißen Elster im Leipziger Neuseenland, südwestlich von Leipzig (ca. 29 km), zwischen Leipzig und Zeitz (ca. 18 km). weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Hieronymus Lotter

Hieronymus Lotter

Hieronymus Lotter

Hieronymus Lotter, Leipziger Bürgermeister und Baumeister wurde um 1497 in Nürnberg geboren. Lotter prägte mit seinen Bauten das Gesicht der Messestadt Leipzig im 16. Jahrhundert maßgeblich mit. Lotter war zudem als Baumeister von Herzog Moritz von Sachsen tätig.

Als Bürgermeister von Leipzig war Hieronymus Lotter maßgeblich am Umbau des Alten Rathauses am Markt verantwortlich. Er schuf 1556 bis 1557 unter Verwendung von Vorgängerbauten eines der bedeutendsten Gebäude der deutschen Renaissance. Lotter prägte das Bild der Stadt auch mit dem Bau der Alten Waage am Markt (1555) und des Hauses „Zur Goldene Fahne“ (um 1570, Burgstraße, nur Treppenturm erhalten). Auch das Wohnhaus Hainstraße 8 wurde vermutlich von Lotter für seinen Bruder Antonius Lotter um 1545 erbaut. Ab 1551 war Lotter verantwortlich für den Ausbau der Leipziger Stadtbefestigung, von der heute noch die Moritzbastei erhalten ist (1551 bis 1553). Außerhalb von Leipzig errichtete Hieronymus Lotter das Rathaus in Pegau (ab 1559).

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Lützower-Denkmal Kleinschkorlopp (bei Leipzig)

Lützower-Denkmal Kleinschkorlopp

Kleinschkorlopp ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Kleinschkorlopp liegt südwestlich von Leipzig (ca. 20 km) zwischen Markkleeberg (ca. 16 km) Weißenfels (ca. 23 km). weiterlesen »

Körner-Denkmal Kitzen (bei Leipzig)

Körner-Denkmal Kitzen

Kitzen ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Kitzen liegt südwestlich von Leipzig (ca. 23 km) zwischen Leipzig und Weißenfels (ca. 27 km). weiterlesen »

Grufthaus auf dem Friedhof Hohenlohe (bei Leipzig)

Grufthaus auf dem Friedhof Hohenlohe

Hohenlohe ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Hohenlohe liegt südwestlich von Leipzig (ca. 22 km) zwischen Leipzig und Hohenmölsen (ca. 19 km). weiterlesen »

Grufthaus auf dem Friedhof Hohenlohe (bei Leipzig)

Grufthaus auf dem Friedhof Hohenlohe

Hohenlohe ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Hohenlohe liegt südwestlich von Leipzig (ca. 22 km) zwischen Leipzig und Hohenmölsen (ca. 19 km). weiterlesen »

Stadtbefestigung Pegau (bei Leipzig)

Stadtmauer und Stadtmauerturm Pegau

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Pegau liegt an der Weißen Elster im westlichen Leipziger Neuseenland, südwestlich von Leipzig (ca. 29 km) zwischen Leipzig und Zeitz (ca. 19 km). weiterlesen »

Mühle Pegau (bei Leipzig)

Mühle Pegau

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Pegau liegt an der Weißen Elster im westlichen Leipziger Neuseenland, südwestlich von Leipzig (ca. 29 km) zwischen Leipzig und Zeitz (ca. 19 km). weiterlesen »

Rathaus Pegau (bei Leipzig)

Rathaus Pegau

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Pegau liegt an der Weißen Elster im westlichen Leipziger Neuseenland, südwestlich von Leipzig (ca. 29 km) zwischen Leipzig und Zeitz (ca. 19 km). weiterlesen »

Ev. Pfarrkirche Eisdorf (bei Leipzig)

Eisdorf, Ev. Pfarrkirche

Eisdorf ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Eisdorf liegt südwestlich von Leipzig (ca. 22 km) zwischen Markkleeberg (ca. 19 km) und Weißenfels (ca. 21 km). weiterlesen »

Das Radwegenetz im Nordwesten des Freistaats Sachsen

Radwege im Landkreis Leipzig, im Landkreis Nordsachsen
und in der Stadt Leipzig

Radfahrer auf dem Elsterradweg am Cospudener See

Radfahrer auf dem Elsterradweg am Cospudener See

Radfahren ist schon seit vielen Jahren eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Voraussetzung dafür ist ein gut ausgebautes und beschildertes Radwegenetz, das Radtouren sicher und zu einem Erlebnis macht. Im Nordwesten des Freistaats Sachsen gibt es ein solches Netz an Radwegen und Radrouten, dass Radfahreren viele Möglichkeiten bietet, die Schönheiten der Landschaft zu erkunden und manch bauliches Kleinod zu entdecken.

Vorgestellt werden hier die Hauptradwege und –radrouten, die durch die Landkreise Leipzig und Nordsachsen und durch die Stadt Leipzig führen.

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Der Elsterradweg zwischen Zeitz und Leipzig

Radfahren durch das Leipziger Neuseenland

Weiße Elster bei Draschwitz

Weiße Elster bei Draschwitz

Die Weiße Elster durchfließt auf ihren 245 km zahlreiche Landschaften. Den gravierendsten Wandel in ihrem Flusslauf und ihrem Landschaftsbild erlebte die Weiße Elster im Südraum von Leipzig. Die einst sehr breite, bis zu 5 km mit Auwald bestandene Aue wurde für den Braunkohlebergbau gerodet, der Fluss umgelegt und in ein künstliches Betonbett verlegt.

Doch bevor die Weiße Elster das Leipziger Neuseenland erreicht, fließt sie von Zeitz durch eine breite Aue. Nachdem sie die Stadt Leipzig erreicht hat, kann der Radfahrer im Leipziger Auwald erleben, wie die Elsteraue einst ausgesehen hat.

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Kirchen in der Stadt Pegau (Landkreis Leipzig)

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Zur Stadt Pegau gehören die Ortsteile

  • Carsdorf
  • Eisdorf
  • Großschkorlopp
  • Großstorkwitz
  • Hohenlohe
  • Kitzen
  • Kleinschkorlopp
  • Löben
  • Maschwitz
  • Pegau
  • Peißen
  • Scheidens
  • Seegel
  • Sittel
  • Stöntzsch
  • Thesau
  • Weideroda
  • Werben
  • Wiederau
  • Zauschwitz
 

Durch die Stadt Pegau fließt die Weiße Elster. In der Stadt Pegau leben ca. 6.300 Einwohner.

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Schloss Wiederau – neuer (alter) Glanz und ein Wermutstropfen

Schloss Wiederau (Zustand Juli 2015)

Schloss Wiederau (Zustand Juli 2015)

Viele Jahre stand das Schloss des Rittergutes in Wiederau bei Pegau leer. Der Freistaat Sachsen hatte es gesichert, doch eine neue Nutzung fand sich nicht. Bis die Sachsenerz Bergwerks GmbH im Jahr 2010 das barocke Herrenhaus kaufte und mit der denkmalgerechten Sanierung begann. Nun erstrahlt die Fassade des Schlosses Wiederau wieder in ihrem alten Glanz.

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Wiederaufbau der Kirche in Tellschütz

Verlust und Hoffnung

Die eingerüstete Kirche in Tellschütz (Juli 2015)

Die eingerüstete Kirche in Tellschütz (Juli 2015)

Am 10. Januar 2015 brannte die Kirche im Pegauer Ortsteil Tellschütz völlig aus. Das alte Kirchengebäude war aufwändig saniert worden und war Schmuckstück und Wahrzeichen des Dorfes. Nach dem Brand herrschten zunächst Stille, Sprachlosigkeit und Entsetzen.

Noch am 10. Januar 2015 fand in der nahegelegenen Kirche Großdalzig eine Andacht statt. Am 11. Januar 2015 versammelte sich die Kirchgemeinde Tellschütz an der Ruine ihrer Kirche einer Andacht. Der Verlust eines Kulturdenkmals ist ein niederschmetterndes Ereignis. Die Ausstattung der Kirche in Tellschütz ist verloren. Doch auch als Brandruine bleibt die Kirche in Tellschütz ein Ort des Glaubens und der Gemeinschaft.

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Die verlorenen Rittergüter und Herrenhäuser im Landkreis Leipzig

Wappenstein der Familie von Helldorf vom Herrenhaus Droßdorf, 1982 abgebrochen, heute im Lapidarium auf der Wiprechtsburg Groitzsch

Wappenstein der Familie von Helldorf vom Herrenhaus Droßdorf, 1982 abgebrochen, heute im Lapidarium auf der Wiprechtsburg Groitzsch

Wie viele Herrensitze es auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Leipzig insgesamt im Laufe von über 800 Jahren gegeben hat, lässt sich wohl nicht sagen. Einige mittelalterliche Herrensitze sind bereits frühzeitig eingegangen. Freigüter und Freie Häuser in den Städten wurden aufgekauft, parzelliert und neu bebaut. Einige Rittergüter wurden von Besitzern eines anderen Gutes gekauft und in ein Vorwerk umgewandelt. Den gravierendsten Einschnitt in die Landschaft der Ritter- und Freigüter im Landkreis Leipzig brachte das 20. Jahrhundert mit sich – mit der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone und dem Braunkohlebergbau.

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Grüner Ring Leipzig – Aktiv 2015

Veranstaltungen rund um den Grünen Ring Leipzig 2015

Pilgerkirche in Kleinliebenau

Pilgerkirche in Kleinliebenau

4. Juli 2015 – Baukultur & Stadtnatur: Finde die Alte Salzstraße

  • Fahrradexkursion zu Kulturgeschichte und Stadtentwicklung,
  • Neue Probsteikirche, Kirche Schönau, St. Martin & Pauluskirche Grünau, Pilgerkirche Kleinliebenau,
  • Dauer ca. 5 Stunden, 22 km, zwei Picknicks,
  • Treffpunkt: 12.00 Uhr, GfZK, Karl-Tauchnitz-Straße 11, Leipzig,
  • Informationen: Geschäftsstelle Grüner Ring Leipzig, Telefon: 034291 20412,

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Mit dem Rad durch den Landkreis Leipzig

Durch das Tal der Weißen Elster von Großdalzig nach Zeitz

Im Tal der Weißen Elster

Im Tal der Weißen Elster

Am Gründonnerstag 2014 machte ich mich auf den Weg durch die Aue der Weißen Elster. Mein Startpunkt war Großdalzig mit seiner Kirche, die im Wesentlichen aus dem späten 18. Jahrhundert stammt. Weiter ging es nach Tellschütz. Die Pfarrkirche in Tellschütz wurde um 1500 erbaut und im 18. Jahrhundert erneuert. Leider brannte das Gotteshaus im Januar 2015 vollständig aus.

Die Kirche in Maschwitz

Die Kirche in Maschwitz

Mein nächstes Ziel war Großstorkwitz. Vom Lehngut Großstorkwitz ist nur noch das Wohnhaus aus dem späten 19. Jahrhundert erhalten. Sehenswerter ist die Kirche im Ortsteil Maschwitz. Die romanische Chorturmkirche konnte ihr ursprüngliches Antlitz über die Jahrhunderte bewahren.

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Brand in einer der ältesten Kirchen Sachsens

Die Ev. Wiprechtkirche in Eula

Die Ev. Wiprechtkirche in Eula

In der Nacht zum 30. Januar hat ein Brand die Sakristei der Wiprechtskirche in Eula bei Borna zerstört. Die Polizei teilte mit, dass am späten Donnerstagabend Möbel in Brand gerieten, die in der Sakristei eigelagert waren. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehren aus der Umgebung konnte verhindert werden, dass sich die Flammen auf das Kirchenschiff ausbreiten. Trotzdem wurde das gesamte Gebäude durch Ruß stark beschädigt. Verletzt wurde niemand, der Schaden allerdings beträgt mehrere Zehntausend Euro. Die Ursache für das Feuer ist laut Aussage der Polizei noch unklar. Brandstiftung liegt als Vermutung sehr nahe.

Das Feuer in Eula ist bereits der zweite Kirchenbrand im Landkreis Leipzig im Januar 2015. Am 10. Januar brannte in Tellschütz bei Pegau die Kirche bis auf die Grundmauern nieder. Die Kirche in Eula wurde im 12. Jahrhundert erbaut und nach ihrem Stifter, Wiprecht von Groitzsch, benannt. Sie ist eine der ältesten Kirchengebäude in Sachsen. In der Spätgotik erhielt das Gotteshaus sein heutiges Aussehen.

Wenn die Kirche im Dorf fehlt

Die Kirche in Tellschütz vor dem Brand

Die Kirche in Tellschütz vor dem Brand

Schon von weitem, noch bevor die Dächer der Häuser zu sehen sind, grüßen Kirchtürme und bestimmen das Bild der Landschaft. Gebaut zu Ehren Gottes, hatten Ihre Türme mehrere Funktionen, Sie verkündeten den Glauben, dienten als Aussichtstürme, trugen die Glocken, die die Stunden schlugen und oft auch Uhren, die die Zeit anzeigten.

Kirchen sind heute mehr als Gotteshäuser. Immer seltener dienen sie liturgischen Zwecken. In manch einer Dorfkirche findet nur noch einmal monatlich der Gottesdienst statt. Viele Kirchen sind heute Veranstaltungsorte für Konzerte und Ausstellungen und Treffpunkte der Dorfgemeinschaft. Und sie haben noch eine Funktion: sie stiften Identität und Heimatgefühl. Wie schmerzlich der Verlust einer Kirche im Dorf ist merkt man erst, wenn sie nicht mehr da ist. Das mussten viele Menschen in der DDR erfahren, deren Kirchen aufgegeben und abgerissen wurden. Aber auch Brände zerstören immer wieder Gotteshäuser, wie zuletzt in der Nacht vom 8. zum 9. Januar 2015 die Kirche in Tellschütz bei Pegau im Landkreis Leipzig.

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Kirche in Tellschütz abgebrannt

Die Kirche in Tellschütz im Frühjahr 2014

Die Kirche in Tellschütz im Frühjahr 2014

In der Nacht vom 8. zum 9. Januar 2015 ist die Kirche in Tellschütz bei Pegau abgebrannt. Die Ursache des Brandes ist bis jetzt nicht geklärt. Sowohl Brandstiftung als auch ein technischer Defekt können bislang nicht ausgeschlossen werden. Der Schaden, der an dem Gotteshaus entstanden ist, dürfte in die Millionen gehen. Nach den Löscharbeiten, die durch ein Sturmtief erschwert wurden, zeigten sich am Turm deutlich sichtbare Risse.

Die Kirche in Tellschütz wurde um 1500 errichtet. Der Saal entstand 1765 bis 1766. Die Ausstattung – die zweigeschossige, dreiseitige Empore, eine Altarwand mit Kanzelaltar, ein Tauflesepult und die Orgel – wurden bei dem Brand zerstört.

Die Kirchgemeinde hat ein Spendenkonto zum Wiederaufbau der Kirche in Tellschütz eingerichtet.

Spendenkonto: Volksbank Leipzig,
IBAN: DE36 860 956 040 008 462 690,
Kennwort: „Wiederaufbau der Tellschützer Kirche“

Mehr Informationen zur Kirche Tellschütz.

Ev. Pfarrkirche Werben (bei Leipzig)

Werben, Ev. Pfarrkirche

Werben ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Werben liegt südwestlich von Leipzig (ca. 28 km) zwischen Markkleeberg (ca. 21 km) und Pegau (ca. 7 km). weiterlesen »

Ev. Pfarrkirche Wiederau (bei Leipzig)

Wiederau, Ev. Pfarrkirche

Wiederau ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Wiederau liegt an der Weißen Elster, südwestlich von Leipzig (ca. 24 km) zwischen Markkleeberg (ca. 15 km) und Pegau (ca. 5 km). weiterlesen »

Ev. Stadtkirche St. Laurentius Pegau (bei Leipzig)

Pegau, Ev. Stadtkirche St. Laurentius

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Pegau liegt an der Weißen Elster im westlichen Leipziger Neuseenland, südwestlich von Leipzig (ca. 28 km) zwischen Markkleeberg (ca. 20 km) und Zeitz (ca. 19 km). weiterlesen »

Ev. Friedhofskirche St. Johannis Pegau (bei Leipzig)

Pegau, Ev. Friedhofskirche St. Johannis

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Pegau liegt an der Weißen Elster im westlichen Leipziger Neuseenland, südwestlich von Leipzig (ca. 28 km) zwischen Markkleeberg (ca. 20 km) und Zeitz (ca. 19 km). weiterlesen »

Ev. Pfarrkirche Maschwitz (bei Leipzig)

Maschwitz, Ev. Pfarrkirche

Maschwitz ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Maschwitz liegt südwestlich von Leipzig (ca. 25 km) zwischen Markkleeberg (ca. 17 km) und Pegau (ca. 3 km). weiterlesen »

Ev. St. Nicolaikirche Hohenlohe (bei Leipzig)

Hohenlohe, Ev. St. Nicolaikirche

Hohenlohe ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Hohenlohe liegt südwestlich von Leipzig (ca. 22 km) zwischen Leipzig und Hohenmölsen (ca. 19 km). weiterlesen »

Vorwerk Kleinschkorlopp (bei Leipzig)

Kleinschkorlopp, Vorwerk

Kleinschkorlopp ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Kleinschkorlopp liegt südwestlich von Leipzig (ca. 21 km) zwischen Leipzig und Weißenfels (ca. 29 km). weiterlesen »

Rittergut Kitzen (bei Leipzig)

Kitzen, Rittergut

Kitzen ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Kitzen liegt südwestlich von Leipzig (ca. 23 km) zwischen Leipzig und Weißenfels (ca. 27 km). weiterlesen »

Gutshöfe in der Stadt Pegau (Landkreis Leipzig)

Pegau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Zur Stadt Pegau gehören die Ortsteile

  • Carsdorf
  • Eisdorf
  • Großschkorlopp
  • Großstorkwitz
  • Hohenlohe
  • Kitzen
  • Kleinschkorlopp
  • Löben
  • Maschwitz
  • Pegau
  • Peißen
  • Scheidens
  • Seegel
  • Sittel
  • Stöntzsch
  • Thesau
  • Weideroda
  • Werben
  • Wiederau
  • Zauschwitz
 

Durch die Stadt Pegau fließt die Weiße Elster. In der Stadt Pegau leben ca. 6.300 Einwohner.

Gutshöfe in der Stadt Pegau

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Der Landkreis Leipzig – Übersicht der Burgen, Schlösser und Gutshöfe nach Städten und Gemeinden

Schloss Colditz an der Zwickauer Mulde

Schloss Colditz an der Zwickauer Mulde

Der Landkreis Leipzig entstand im Jahr 2008 aus dem Muldentalkreis und dem Landkreis Leipziger Land. Er liegt südlich der Stadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Auf einer Fläche von ca. 1.650 km² leben ca. 259.000 Menschen.

Der Landkreis Leipzig liegt in der Leipziger Tieflandsbucht und ist weitgehend eben. Markante Erhebungen im Norden des Landkreises sind die Hohburger Berge. Im Süden erfolgt der Übergang von der Leipziger Tieflandsbucht in das Gebirgsvorland des Erzgebirges.

Burg Gnandstein im Kohrener Land

Burg Gnandstein im Kohrener Land

Im Landkreis Leipzig vereinen sich Freiberger Mulde und Zwickauer Mulde zur Vereinten Mulde. Durch den Landkreis Leipzig fließen weiterhin die Pleiße, die Weiße Elster und die Parthe. Im Leipziger Neuseenland im Westen des Landkreises entstand durch die Flutung von Braunkohletagebauen eine großflächige Seenlandschaft.

Kreisstadt des Landkreises Leipzig ist die Stadt Borna (ca. 19.200 Einwohner). Größte Stadt des Landkreises Leipzig ist Grimma mit ca. 28.000 Einwohnern. Weitere größere Städte sind Markkleeberg (ca. 24.000 Einwohner) und Wurzen (ca. 16.000 Einwohner). weiterlesen »

Lehngut Großstorkwitz (bei Leipzig)

Großstorkwitz, Lehngut

Großstorkwitz ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Großstorkwitz liegt südwestlich von Leipzig (ca. 25 km) zwischen Markkleeberg (ca. 17 km) und Zeitz (ca. 21 km). weiterlesen »

Schloss Wiederau bei Pegau wird saniert

Schloss Wiederau, (Zustand April 2014)

Lange lag es im Dornröschenschlaf. Nun wurde es wieder geweckt – das Schloss Wiederau bei Pegau. Das um 1705 von Johann Gregor Fuchs für den Leipziger Ratsfreiherren von Fletscher erbaute Barockschloss gehört zu den beeindruckendsten Beispielen des Dresdner Barocks in Sachsen. Der dreiflügelige Bau liegt wie eine leuchtende Perle in der Aue der Weißen Elster.

Schloss Wiederau

Schloss Wiederau

Nach der Enteignung des letzten Besitzers von Holleufer und der Besetzung durch die Rote Armee, ging das Schloss 1951 an die Gemeinde Wiederau. Sie nutzte es zunächst als Wohnraum und später als Kindergarten. Mangelnde Bauunterhaltung führte führt 1976 zum Leerzug des Gebäudes. Zwischen 1979 und 1990 wurden Notsicherungsmaßnahmen ergriffen. Zwischen 1994 und 1997 wurden das Dach und die Fassade instand gesetzt und so das Barockschloss vor dem Verfall gerettet. Eine neue Nutzung war jedoch nicht in Aussicht.

Schloss Wiederau (Zustand 2012)

Schloss Wiederau (Zustand 2012)

Nun gehört das Gebäude der Sachsenerz Bergwerks GmbH, die zurzeit die Fenster erneuert und die Fassade in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.

Im Inneren besticht das Schloss in Wiederau durch seine reichhaltige barocke Ausstattung. Besonders der über zwei Etagen reichende Saal mit seiner illusionistischen Architekturmalerei ist beeindruckend und sucht seines Gleichen.

Noch ist nicht bekannt, welche Nutzung das Schloss in Zukunft haben wird. Es ist zu hoffen, dass das Barockschloss in Wiederau – zumindest zeitweise – auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Im Frühling durch das Tal der Weißen Elster

Entdeckungen zwischen Leipzig und Zeitz

Die Weiße Elster bei Profen

Die Weiße Elster bei Profen

An einem warmen und sonnigen Frühlingstag bin ich mit dem Fahrrad durch Tal der Weißen Elster vom südlichen Stadtrand Leipzig nach Zeitz gefahren.

Mit dem Zug ging es zunächst nach Groß Dalzig. Mein Weg führte mich über Wiederau, Pegau, Elster-trebnitz, Profen, Reuden und Göbitz nach Zeitz.

Schloss Wiederau

Schloss Wiederau

Das Schloss in Wiederau liegt mit seiner leuchtend gelben Fassade wie eine Perle im Tal der Weißen Elster. Der Schlossbau, der um 1705 von Johann Gregor Fuchs für den Leipziger Ratsfreiherren von Fletscher erbaut wurde, gehört zu den bedeutendsten Barockschlössern im Landkreis Leipzig. Nach der Übernahme des Gutes durch Graf Johann Christian von Hennicke im Jahr 1737, verfasste Johann Sebastian Bach die „Wiederau-Kantate“. Nach jahrelangem Leerstand hat das Gebäude nun einen neuen Besitzer und wird saniert. Sehenswert ist auch die romanische Chorturmkirche von Wiederau.

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Rittergut Wiederau (bei Leipzig)

Schloss Wiederau, (Zustand April 2014)

Wiederau ist ein Ortsteil der Stadt Pegau im Westen des Landkreises Leipzig. Wiederau liegt an der Weißen Elster, südwestlich von Leipzig (ca. 22 km) zwischen Leipzig und Zeitz (ca. 22 km). weiterlesen »

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